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    Nocturnal Animals
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
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    30 User-Kritiken

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    Davki90
    Davki90

    37 Follower 276 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Mai 2017
    Ein verstörender und gut gespielter Thriller, der durch eher ruhige, statt hektische Bilder zu überzeugen weiss. Amy Adams, Jake Gyllenhall und Michael Shannon geben noch den Stempel drauf. Er braucht ein paar Minuten um in fahrt zu kommen, aber dann wird man als Zuschauer hineingezogen in eine furchtbare Geschichte. Es ist sozusagen ein Roman in einem Film, der zwischen Realität und Fiktion hin und her springt. Eine clevere Idee. Der Schluss regt einem ein bisschen zum nachdenken an.
    Michael S.
    Michael S.

    275 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. April 2017
    Nicht immer bringen interessante Biografien von Regie-Quereinsteigern auch interessante Filme hervor. Tarek Ehlails dystopischer Polizeithriller "Volt" etwa wurde permanent mit der Vergangenheit des Regisseurs als Tattoostudio-Besitzer und Punker beworben, das Ergebnis war zwar rauh und strotzte nur so vor Testosteron, das war es denn aber auch schon. Im Falle Tom Fords zeigt sich, dass sich der Designer eben nicht nur auf ästhetisch gelungene Bilder und Kostüme versteht, sondern auch eine verwickelte nervenaufreibende Geschichte zu erzählen versteht.

    Mit handwerklichem Geschick und einem guten Händchen für die Schauspielerauswahl und -führung manövriert sich Ford durch eine anfangs gar nicht so übersichtliche Handlung, die am Ende jedoch sinnvoll und konsequent aufgelöst wird. Die zwei Zeitebenen und die dritte fiktive Erzählebene des Romans werden durch Match Cuts und kleine Details miteinander verbunden, bleiben aber schon aufgrund ihrer unterschiedlichen visuellen Gestaltung klar unterscheidbar. Zwischendurch fühlt es sich an, als habe das Drehbuch ursprünglich noch mehr erzählen wollen als letztendlich im Film gelandet ist. Susans Bermerkungen über die Wegwerfgesellschaft, in der selbst Menschen achtlos entsorgt werden, findet sich zwar symbolisch auch in der Handlung wieder, ihre künstlerischen Ambitionen bleiben, abgesehen von einer verstörend-genialen Eröffnungsszene, eher ein Hintergrundgeräusch.

    Für Liebhaber anspruchsvoll erzählter Filmkunst ist "Nocturnal Animals" auf jeden Fall bestes Material. Einige Szenen der in die Filmstory eingebetteten Romanhandlung bewegen sich zwar theoretisch hart am Rande des Erträglichen, Ford versteht es aber die Gewalt nie so plakativ abzubilden, dass sie zum effektheischenden Selbstzweck verkommt. Vielmehr verdeutlicht er, was gescheiterte Träume und verpasste Chancen hervorrufen können und schickt seine Charaktere auf eine emotionale Achterbahnfahrt, deren Faszination man sich nur schwer entziehen kann.
    ToKn
    ToKn

    1.767 Follower 929 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 5. April 2017
    Kann die positiven Kritiken absolut nicht nachvollziehen. Die Grund-Story ist so was von altbacken, Familie fährt im Auto einsam durch die Nacht, dann kommen die Bösewichter, der Familienvater ist ein Pfeifenkopp, die Weiber werden entführt, vergewaltigt, dann umgebracht... usw...., usw. Erinnert mich mächtig an "Wolf Creek", bloß das Tom Ford versucht auf intellektuell zu machen in dem er eine zweite Handlung (nach Buchvorlage) nebenher laufen lässt. Beiden Handlungen kann man folgen, fragt sich aber nach der Notwendigkeit, diese parallel laufen zu lassen, da sie in keinerlei Zusammenhang stehen. Wie erwähnt, die "Rape-and-Revenge-Story" in der Wüste ist so alt wie das (ja meist verpönte) "Rape-and Revange-Genre" als solches. Das Beziehungsdrama kann auch nichts retten, weil langweilig. Auch handwerklich finde ich den Film nicht überzeugend. Ein Sonnenaufgang in der Wüste, an sich schön anzusehen, aber visuell jetzt nicht gerade ein Highlight. Musik baut zwar ab und an Spannung auf, mehr aber auch nicht. Schauspielerisch solide, aber ohne Highlight. Habe mir die Kritiken hier jetzt zum dritten Mal durchgelesen und frage mich, ob wir wirklich den gleichen Film gesehen haben.
    Michael K.
    Michael K.

    49 Follower 260 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2017
    Es ist gar nicht so einfach, eine passende Kritik zu diesem Film zu schreiben. Ich finde die Story an sich keineswegs überzeugend. Die psychologische Nachvollziehbarkeit tendiert für mich gegen Null, hier werden nach meinem Eindruck einfach Klischees aneinandergereiht und melodramatisch verpackt. Ich denke, die Romanvorlage würde mich einfach nur langweilen. Andererseits bin ich dennoch von der wirklich guten filmischen Inszenierung beeindruckt. Der scharfe Kontrast zwischen spoiler: der Glamourwelt des 'echten Lebens' und der ländlichen Gewaltkulisse des Romans
    sorgt für eine Spannung, die inhaltlich gar nicht da ist, und das ist meisterlich ausgearbeitet. Die Schauspieler überzeugen ebenfalls vollständig. Da es sich hier aber kaum um einen Thriller (trotz der Ankündigung..) oder Fantasy-Movie handelt, sondern um ein subtiles und teils auch knallhartes Drama, kann man die (jedenfalls meines Erachtens) inhaltsleere Handlung nicht völlig mit starker Verfilmung retten wie das bei oberflächlicheren Genres der Fall ist. Dennoch konnte ich den Film genießen und ich denke, das geht vielen Zuschauern so.
    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2017
    Tom Fords Meisterarbeit! Man kan hier einfach alles loben: Schauspiel, Kamera, Schnitt, Drehbuch, Musik...
    Man merkt das hier ein absoluter Perfektionist am Werk war. Bis ins letzte Detail ausgefeilt.
    Eine kleine Rachegeschichte mit viel Inhalt. Düster, negativ und konsequent. Einfach Toll.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 7. Januar 2017
    So... wie soll ich anfangen . . Der Film an sich war sehr emotional, erregend, überraschend und bringt einen am Ende sehr zum Nachdenken. Die schauspielerische Leistung von Hake Gylenhaal und Amy Adams waren überragend. Der Inhalt ist wie schon erwähnt sehr spannend .. das ist der positive Punkt.. jedoch war sas Ende sehr überraschend, ich hätte was anderes erwartet .. das Ende blieb für mich offen.. man sollte sich wahrscheinlich ein eigenes Ende ausdenken .. ( das selbe wie bei Gone Girl) es blieb alles offen..
    Da der Film meine Gedanken geraubt hat und mir ein Nervenkitzel gegeben hat.. die Leistung der Schauspieler überwältigend war.. erhält der Film von mir 4.5 Sterne.
    Michael R.
    Michael R.

    8 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. Januar 2017
    Ein Überraschungs-Hit!

    Geschuldet der Tatsache, dass der Film im Kino meines Vertrauens nur noch in der Spätvorstellung gg. 22:30 Uhr läuft, hat sich eine gewisse Unsicherheit bei mir breitgemacht ob mir der Film gefällt.

    Nach dem Film habe ich lange überlegt welche Bewertung er verdient hat, vorstellen konnte ich mir eine Range zwischen 3-4 Sternen. Letztendlich bekommt er 4,5 Sterne, da er m. E. sehr lange im Gedächtnis bleibt und nach der Vorstellung stark zum Nachdenken und zur Diskussion anregt.

    Zwei Kritikpunkte sind von mir zum einen das Ende, spoiler: welches für meinen Geschmack einfach zu viel Spielraum für Interpretationen zulässt
    (oder ich habe den Film einfach nicht verstanden), zum anderen hatte ich bei der Story des Buches die ganze Zeit auf einen Knall gewartet, eine Wendung oder etwas tiefsinnigeres...dass sich dies letztendlich nicht bestätigt ist für mich okay, ich hatte lediglich das Gefühl dass da einfach mehr dahintersteckt. Wenn dem nicht so ist hätte die Umsetzung endgültiger rüberkommen sollen.

    Ansonsten transportiert der Film die ganze Trauer, Hoffnung, Liebe und Enttäuschung für mich sehr gut auf die Leinwand. Die Schauspielerischen Leistungen waren ebenfalls absolute Spitze.
    Als Psycho-Thriller Liebhaber sollte man den Film auf jeden Fall gesehen haben. Jedoch nicht einfach mal ebenso, man sollte sich in einer stillen Atmosphäre mit dem Film auseinandersetzen und ihn auf eine konzentrierte Weise anschauen.
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    23 Follower 107 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. Januar 2017
    Mitten in der durchgestylten, selbstoptimierten Glamourwelt von L.A. schwabbelt das Fett. Die ersten Bilder des Films „Nocturnals Animals“ zeigen stark übergewichtige Burlesque-Tänzerinnen, die ihre Arme und Beine schlenkern lassen und sich im Kreis wiegen. Die Frauen sind Teil einer Kunstinstallation, mit der die Galeristin Susan (Amy Adams in ihrer zweiten aktuellen Hollywood-Hauptrolle neben „Arrival“) die abgebrühten Hipster aus der Reserve locken will.

    Der Modedesigner und Regisseur Tom Ford erzählt von Susans emotionalen Leere: ihr Mann ist mit der Geliebten unterwegs, ihr Job und die gesamte oberflächliche Kunst-Schickeria öden sie an. Als sie einsam in ihrem Luxus-Heim sitzt, bekommt sie von ihrem Ex-Mann Edward (Jake Gyllenhaal) ein Manuskript zugeschickt, das sie in ihren Bann schlägt.

    Dieser „Roman im Film“ schildert einen brutalen Doppelmord und der Vergewaltigung von Mutter und Tochter im texanischen Nirgendwo. Regisseur Tom Ford ist in dieser Gegend aufgewachsen, bevor er sich in New York in der Modeszene etablierte, zunächst als Gucci-Kreativdirektor arbeitete und später mit eigenem Label unabhängig machte. Vor sieben Jahren gab er mit der Christopher Isherwood-Verfilmung „A Single Man“ sein Regiedebüt.

    Der Thriller-Plot erreicht zwar nicht die Qualität eines David Lynch, ist aber durchaus packend erzählt. Am Ende kippen die „Nocturnal Animals“ aber zu sehr ins Melodramatische.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2018
    Mitreißender Film, dessen Inszenierung, wenngleich hervorragend, aber etwas übers Ziel hinausgeschossen ist. Tom Ford versuch nämlich, neben der Haupthandlung noch eine Retrospektive und eine Binnenhandlung mitzuerzählen: Nocturnal Animals beschäftigt sich im ersten Handlungsstrang mit einer brüchigen Ehe und der Frustration angesichts ins Leere laufender Künstlerambitionen und teilt Seitenhiebe auf Konsum und überzogenenes Modebewusstsein aus. In der Binnenhandlung konzentriert sich der Film zu Beginn etwas verkrampft darauf, konventionelles Psychothriller-Unbehagen zu erzeugen, schwingt dann aber um zum Verlust- und Rachedrama und rückt auch den toughen, aber innerlich kaputten Cop (großartig Michael Shannon gespielt!) mit ins Rampenlicht. In der Retrospektive werden dann Schriftstellerambitionen, romantisches Kennenlernen und andere Klischees wie das 'ist er auch gut genug für dich-Gespräch zwischen der Hauptfigur und der sich ihr Leben einmischen Mutter wiedergekäut. Untermalt ist das ganze von einer Mischung aus gekünstelt steifer House of Cards-Ästhetik, Handkamera-Realismus und einem Hitchock/DePalma-artigen Soundtrack, der eher überzogen melodramatisch daherkommt, und die etwas halbgaren Versuche, den Film erdig, realistisch wirken zu lassen, weiterhin unterminiert. Wie allein schon aus dieser kurzen Beschreibung ersichtlich, geht die dramaturgische Rechnung nicht auf. Tom Ford gelingt es nicht, seine ohnehin schon exzentrischen Tendenzen in einer zumindest kohärenten Form zu verarbeiten. Die Binnenhandlung sowie einige weitere gute Szenen machen den Film aber sehenswert. Das Problem ist, dass man den Eindruck hat, die Charaktere und Probleme lebten nicht tatsächlich, sondern würden lediglich zurechtgebogen, um Fords Stilwillen zu komplementieren.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2016
    Ein Thriller ist "Nocturnal Animals" nur teilweise. Aber es ist die eigenwillige Mischung aus zwei sehr unterschiedlichen Handlungssträngen, exquisiten Sets und Bildern, exzellenten Darstellern und für mich besonders auch eines der besten Soundtracks der letzten Jahre (Abel Korzerniowski), die Kino-Gourmets etwas Besonderes bietet. Die Atmosphäre erinnert an die besten Brian de Palma-Filme wie "Dressed to Kill", aber wie gesagt, dies ist nur teilweise ein Thriller, ein ziemlich nervenaufreibender und optisch spektakulärer allerdings.
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