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    Nocturnal Animals
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    Kinobengel
    Kinobengel

    462 Follower 550 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2016
    Nach dem meisterlichen „A Single Man“ (2009) präsentiert Modedesigner Tom Ford mit „Nocturnal Animals“ seine zweite Regiearbeit. Das Drehbuch hat Ford nach dem Roman „Tony & Susan“ des Autors Austin Wright selbst geschrieben.

    Susan Morrow (Amy Adams) ist Galeristin, lebt in einer Welt voller Schein und Sein mit ihrem Ehemann Hutton (Armie Hammer), der oft auf Geschäftsreise ist. Sie erhält ein Manuskript des Romans „Nocturnal Animals“ von ihrem kreativen und sensiblen Ex-Mann Edward (Jake Gyllenhaal), von dem sie sich fast zwei Jahrzehnte zuvor getrennt hat. Der Inhalt des Romans ist eine Parabel, der Susan den Spiegel vorhält.

    Ford’s Film spielt überwiegend in der von Edward verfassten Romanhandlung, die von einem brutalen Überfall und den Folgen handelt. Der Plot der Geschichte im Film ist einfach. Diverse brutale Szenen verbreiten Schrecken. Langeweile kommt in keiner Minute auf, gilt es doch für den Zuschauer (und Susan), die Parallelen zum tatsächlichen Leben der Susan Morrow zu entdecken und mitzufühlen. Ford entwickelt einen Psycho-Thriller, der sich sehen lassen kann. Die Performance von Amy Adams und Jake Gyllenhaal in ihren tiefgehenden Charakteren ist gewaltig. In vielen Nahaufnahmen besticht das Ensemble mit vielseitiger Mimik. Auch Michael Shannon als knorriger texanischer Polizist Andes ist lobend zu erwähnen. Das rettet den Film, der nicht so sehr mitreißen kann, wie es erwartet werden könnte. Zu überschaubar ist das Gleichnis angebracht, bis auf ein kleines Detail zum Thema Familienplanung. Dieses wird spät eingestreut, somit dem Publikum vorenthalten, während es im Kopf der Susan Morrow längst als wichtiges Element emotionalen Terror veranstalten muss. Sicherlich ein kleiner Geniestreich der Unregelmäßigkeit und der letzte Stein im simplen Bausatz eines Sinnbilds, das im Leben der Susan Morrow mit Konsequenz auf einen Schlussstrich deutet.

    „Nocturnal Animals“ ist ein beachtenswerter Film mit einem begeisternd aufspielenden Cast.
    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2017
    Tom Fords Meisterarbeit! Man kan hier einfach alles loben: Schauspiel, Kamera, Schnitt, Drehbuch, Musik...
    Man merkt das hier ein absoluter Perfektionist am Werk war. Bis ins letzte Detail ausgefeilt.
    Eine kleine Rachegeschichte mit viel Inhalt. Düster, negativ und konsequent. Einfach Toll.
    ToKn
    ToKn

    1.767 Follower 929 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 5. April 2017
    Kann die positiven Kritiken absolut nicht nachvollziehen. Die Grund-Story ist so was von altbacken, Familie fährt im Auto einsam durch die Nacht, dann kommen die Bösewichter, der Familienvater ist ein Pfeifenkopp, die Weiber werden entführt, vergewaltigt, dann umgebracht... usw...., usw. Erinnert mich mächtig an "Wolf Creek", bloß das Tom Ford versucht auf intellektuell zu machen in dem er eine zweite Handlung (nach Buchvorlage) nebenher laufen lässt. Beiden Handlungen kann man folgen, fragt sich aber nach der Notwendigkeit, diese parallel laufen zu lassen, da sie in keinerlei Zusammenhang stehen. Wie erwähnt, die "Rape-and-Revenge-Story" in der Wüste ist so alt wie das (ja meist verpönte) "Rape-and Revange-Genre" als solches. Das Beziehungsdrama kann auch nichts retten, weil langweilig. Auch handwerklich finde ich den Film nicht überzeugend. Ein Sonnenaufgang in der Wüste, an sich schön anzusehen, aber visuell jetzt nicht gerade ein Highlight. Musik baut zwar ab und an Spannung auf, mehr aber auch nicht. Schauspielerisch solide, aber ohne Highlight. Habe mir die Kritiken hier jetzt zum dritten Mal durchgelesen und frage mich, ob wir wirklich den gleichen Film gesehen haben.
    niman7
    niman7

    860 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2016
    Mit "Nocturnal Animals" bringt uns Mode Designer, Autor und Regisseur Tom Ford einen Film über Verrat, Rache und die Grausamkeit der Menschen. New York City: Susan Morrow (Amy Adams) leitet erfolgreich ein Museum in der Stadt. Sie ist wohlhabend, verheiratet mit dem mehr als gut aussehenden und erfolgreichen Arzt Hotton Morrow (Armie Hammer) und wie sie selbst sagt, sie habe kein Recht, sich zu beschweren. Eines Tages erhält sie ein Manuskript, das von ihrem Ex-Mann Edward (Jake Gyllenhaal) geschrieben wurde. Er bittet sie es zu lesen und ihm ihre Meinung darüber zu sagen. Da Susans Mann auf Reisen ist, liest sie das Buch über das Wochenende. In dem Buch geht es um einen Mann namens Tony Hastings (erneut Jake Gyllenhaal), der mit seiner Familie im Süden Texas Urlaub machen will und von einer Bande terrorisiert wird. Je mehr Susan das Manuskript liest, desto mehr Parallellen entdeckt sie zwischen der Geschichte im Buch und ihrer Vergangenheit...
    Der Film ist zu Ende, Titel erscheint, Abspann beginnt, ich sitze ratlos im Sessel und versuche das Geschehene zu verarbeiten und vor allen Dingen zu zu ordnen! Fords Film ist ein Film, der einen von der ersten Sekunde an packt, in einem Sog zieht und viele Stunden später immer noch nicht los lässt. Das besondere am Film: Es sind im Prinzip zwei verschiedene Filme! Während Susan mit ihrer Schlaflosigkeit zu kämpfen hat, steckt Tony im Buch in einem Strudel aus purer, sinnloser Gewalt. Ständig wirft sich einem die Frage, was haben diese zwei Geschichten denn nun gemein? Während Susans Welt hell, strahlend, sauber und sie stets dominant auftritt, ist Tonys Welt das komplette Gegenteil! Sie ist düster, dreckig, brutal und er hat absolut nichts im Griff. Mit der Zeit wird ein dritter Handlungsstrang hinzugefügt. Nach und nach ergibt das Puzzle einen Sinn. Die Stärke des Films ist, er lässt dem Zuschauer nie zu Atem kommen. Nach und nach serviert uns Ford häppchenweise Informationen und es liegt an uns diese richtig zu zu ordnen. Mitdenken ist hier definitiv angesagt. Nachdem Amy Adams als "Stimme der Vernunft" in Arrival dieses Jahr mich mächtig beeindruckte, spielt sie hier eine etwas andere Rolle. Hier ist sie deutlich dominanter. Wobei diese Dominanz von Szenen zu Szene bröckelt- und das meistert sie mit Bravour. An gewissen Szenen hat sie etwas leicht boshaftes an sich. Sie ist eine wahnsinnig talentierte Schauspielerin, die aus jeder Szene etwas besonderes macht. Jake Gyllenhaal hat in den letzten Jahren ein glückliches Händchen für gute Filme gehabt und auch hier lag er richtig. Als Ehemann und Vater Tony spielt er überwältigend. Seinen Schmerz und seine Trauer sieht man ihn in jeder Szene an. Nur in Nightcrawler war er stärker. Über seine zweite Darstellung möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen. Neben den zwei (bzw. drei) Hauptfiguren ist Fords Film mit etlichen großen Namen gespickt. Armie Hammer, Isla Fisher, Michael Sheen, Andrea Riseborough und Oscar Preisträgerin Laura Linney sind hier in kleinen Rollen zu sehen. Bemerkenswert: Isla Fisher spielt hier in der zweiten Geschichte Tonys Frau Laura und sie sieht darin Amy Adams verblüffend ähnlich aus. Laura Linney kann aus der kleinsten Rolle etwas goldenes zaubern. Sie spielt in einer Schlüsselszene Susans Mutter und das ebenfalls mit einer unglaublichen boshaftigen Präsenz. Neben denen Stars, spielen andere größere Rollen. Kick-Ass Star Aaron Taylor-Johnson wird zunehmend zum ernsthaften Charakter Mimen. Hier spielt er den Hinterwäldler Ray Marcus und stielt damit allen die Show. Seine Figur, ist eine Figur, die man zu Beginn sympathisch findet und zunehmend mehr hasst als alles andere! Überragende Darstellung und ich kann mir eine Nominierung bei den Oscars sehr gut vorstellen. Der nächste Star ist Michael Shannon. Er spielt den texanischen Sheriff Bobby Andes. Und das mit Hut und Stiefel. Wie man sich eben einen texanischen Sheriff vorstellt. Knurrig und voller Sinn für Gerechtigkeit beeindruckt auch er. Neben der erstaunlichen Handlung und der zahlreichen grandiosen Darstellungen seiner Schauspieler, beeindruckt der Film visuell. Ford ist ein Künstler und dementsprechend weiß er ganz genau wie ein Bild auszusehen hat. Nocturnal Animals ist visuell und von der Inszenierung her meisterhaft. Wie eingangs erwähnt, zieht er dank dieser starken Bilder einen von Anfang an in seinem Sog. Ford kreiert zwar glanzvolle und stimmige Bilder, aber dafür hätte er die Handlung etwas kompakter beziehungsweise präziser gestalten sollen. Die Umschwung zwischen den drei Handlungssträngen gelingt nicht immer. Er hätte manchmal einen anderen Zeitpunkt wählen sollen. Es ist zwar alles stimmig, aber als Zuschauer fiel mir das Umschalten manchmal schwer und somit müsste ich kurz überlegen auf welcher Ebene wir sind. Was den Fluss etwas stört.
    FAZIT: Nach "A Single Men" gelingt Designer Tom Ford sein nächstes beeindruckendes Werk. "Nocturnal Animal" ist nicht nur extrem stilvoll und anziehend, er bietet auch eine unglaublich interessante Geschichte, die einen Stunden später immer noch nicht los lässt.
    MastahOne
    MastahOne

    70 Follower 216 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 15. April 2018
    Richtig stark, ein Werk dass sich wirklich von der Masse abhebt und toll gespielt ist. Die Idee an sich ist schon super und die Umsetzung ist ebenfalls sehr überzeugend. Daumen hoch.
    Michael K.
    Michael K.

    49 Follower 260 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2017
    Es ist gar nicht so einfach, eine passende Kritik zu diesem Film zu schreiben. Ich finde die Story an sich keineswegs überzeugend. Die psychologische Nachvollziehbarkeit tendiert für mich gegen Null, hier werden nach meinem Eindruck einfach Klischees aneinandergereiht und melodramatisch verpackt. Ich denke, die Romanvorlage würde mich einfach nur langweilen. Andererseits bin ich dennoch von der wirklich guten filmischen Inszenierung beeindruckt. Der scharfe Kontrast zwischen spoiler: der Glamourwelt des 'echten Lebens' und der ländlichen Gewaltkulisse des Romans
    sorgt für eine Spannung, die inhaltlich gar nicht da ist, und das ist meisterlich ausgearbeitet. Die Schauspieler überzeugen ebenfalls vollständig. Da es sich hier aber kaum um einen Thriller (trotz der Ankündigung..) oder Fantasy-Movie handelt, sondern um ein subtiles und teils auch knallhartes Drama, kann man die (jedenfalls meines Erachtens) inhaltsleere Handlung nicht völlig mit starker Verfilmung retten wie das bei oberflächlicheren Genres der Fall ist. Dennoch konnte ich den Film genießen und ich denke, das geht vielen Zuschauern so.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2018
    Mitreißender Film, dessen Inszenierung, wenngleich hervorragend, aber etwas übers Ziel hinausgeschossen ist. Tom Ford versuch nämlich, neben der Haupthandlung noch eine Retrospektive und eine Binnenhandlung mitzuerzählen: Nocturnal Animals beschäftigt sich im ersten Handlungsstrang mit einer brüchigen Ehe und der Frustration angesichts ins Leere laufender Künstlerambitionen und teilt Seitenhiebe auf Konsum und überzogenenes Modebewusstsein aus. In der Binnenhandlung konzentriert sich der Film zu Beginn etwas verkrampft darauf, konventionelles Psychothriller-Unbehagen zu erzeugen, schwingt dann aber um zum Verlust- und Rachedrama und rückt auch den toughen, aber innerlich kaputten Cop (großartig Michael Shannon gespielt!) mit ins Rampenlicht. In der Retrospektive werden dann Schriftstellerambitionen, romantisches Kennenlernen und andere Klischees wie das 'ist er auch gut genug für dich-Gespräch zwischen der Hauptfigur und der sich ihr Leben einmischen Mutter wiedergekäut. Untermalt ist das ganze von einer Mischung aus gekünstelt steifer House of Cards-Ästhetik, Handkamera-Realismus und einem Hitchock/DePalma-artigen Soundtrack, der eher überzogen melodramatisch daherkommt, und die etwas halbgaren Versuche, den Film erdig, realistisch wirken zu lassen, weiterhin unterminiert. Wie allein schon aus dieser kurzen Beschreibung ersichtlich, geht die dramaturgische Rechnung nicht auf. Tom Ford gelingt es nicht, seine ohnehin schon exzentrischen Tendenzen in einer zumindest kohärenten Form zu verarbeiten. Die Binnenhandlung sowie einige weitere gute Szenen machen den Film aber sehenswert. Das Problem ist, dass man den Eindruck hat, die Charaktere und Probleme lebten nicht tatsächlich, sondern würden lediglich zurechtgebogen, um Fords Stilwillen zu komplementieren.
    Michael R.
    Michael R.

    8 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. Januar 2017
    Ein Überraschungs-Hit!

    Geschuldet der Tatsache, dass der Film im Kino meines Vertrauens nur noch in der Spätvorstellung gg. 22:30 Uhr läuft, hat sich eine gewisse Unsicherheit bei mir breitgemacht ob mir der Film gefällt.

    Nach dem Film habe ich lange überlegt welche Bewertung er verdient hat, vorstellen konnte ich mir eine Range zwischen 3-4 Sternen. Letztendlich bekommt er 4,5 Sterne, da er m. E. sehr lange im Gedächtnis bleibt und nach der Vorstellung stark zum Nachdenken und zur Diskussion anregt.

    Zwei Kritikpunkte sind von mir zum einen das Ende, spoiler: welches für meinen Geschmack einfach zu viel Spielraum für Interpretationen zulässt
    (oder ich habe den Film einfach nicht verstanden), zum anderen hatte ich bei der Story des Buches die ganze Zeit auf einen Knall gewartet, eine Wendung oder etwas tiefsinnigeres...dass sich dies letztendlich nicht bestätigt ist für mich okay, ich hatte lediglich das Gefühl dass da einfach mehr dahintersteckt. Wenn dem nicht so ist hätte die Umsetzung endgültiger rüberkommen sollen.

    Ansonsten transportiert der Film die ganze Trauer, Hoffnung, Liebe und Enttäuschung für mich sehr gut auf die Leinwand. Die Schauspielerischen Leistungen waren ebenfalls absolute Spitze.
    Als Psycho-Thriller Liebhaber sollte man den Film auf jeden Fall gesehen haben. Jedoch nicht einfach mal ebenso, man sollte sich in einer stillen Atmosphäre mit dem Film auseinandersetzen und ihn auf eine konzentrierte Weise anschauen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. Juli 2018
    Am Anfang braucht man ein bisschen um rein zukommen, aber die grandiosen Schauspieler fangen dich sofort ein und nehmen dich mit auf eine spannende und aufregende Reise.
    Cursha
    Cursha

    7.000 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. Dezember 2016
    Ein sehr verstörender Film, der durch seine komplexe und teils leicht verwirrenden Handlung positiv auftrumpft. Der Film ist anspruchsvoll und tiefgründig zugleich. Es gibt interessante Charakterstudien und den extremen Kontrast zwischen Schönheit und Hässlichkeit. Der Film sieht allein von der Ausstattung und den Kostümen super aus. Hinzu kommt das der Film sehr atmosphärisch ist und einen tollen Score hat. Glänzen tun natürlich auch die Darsteller, von denen man aber Aaron Taylor Johnson und Michael Shannon hervorheben muss. Gerade ersterer prelliert in jeder Szene.
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