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vladslevin
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3,5
Veröffentlicht am 19. März 2017
Die Idee der Handlung ist im Grunde nicht schlecht. Aber Vee der weibliche Hauptcharakter ist an einigen Stellen leider so dämlich das es beim zusehen wehtut
"nerve" wird bestimmt kein meilenstein der filmgeschichte, aber trotzdem vier sterne, weil es endlich (tausend ausrufezeichen) mal eine neue handlung gibt und keinen prequel / sequel / remake. ausserdem ist die handlung so, wie sie sein sollte: man muss sie mitverfolgen! das wort "mitdenken" ist übertrieben, aber man muss zumindest aufpassen. - - - - - - - - - das ist auch keine arbeit. bei dem spannungsverlauf des films passiert das eigentlich von alleine. und so soll ein film auch sein, die handlung fängt langsam und harmlos an und man kann sich die situation kurz anschauen. und ohne überflüssige szenen entwickelt sich die handlung schnell weiter und schon ist man mittendrin und will nichts verpassen. - - - - - - - - - das mit dem "zug über ihn hinwegrasen" würde ich nicht als "nägelkau-szene" bezeichnen, aber ansonsten stimme ich der filmstarts-kritik zu. logiklöcher gibt es vielleicht, aber zu dem zeitpunkt war ich längst damit beschäftigt, mich von der handlung in den bann ziehen zu lassen und quasi in den film einzutauchen. logiklöcher haben mich da nicht mehr interessiert. - - - - - - - - - aufgrund der story sind ein paar wackelige handy-videos unvermeidbar, aber sie halten sich echt in grenzen. die sind kurz und fast schon selten. das ende hatte ich als ein wenig "too-much" empfunden. bischen dick aufgetragen und komisch, weil die handlung dadurch recht schnell endet. aber im nachhinein macht das nichts. in dem moment ist man vielleicht kurz irritiert, aber der spannungsbogen bricht nicht ab und schon geht es weiter und man ist wieder mittendrin. - - - - - - - - - - - der erhobene moralische zeigefinger kommt plötzlich und unerwartet, weswegen man in dem moment evtl wieder irritiert sein könnte. ich konnte in dem moment nicht schnell genug vom betriebmodus "spannung geniessen" auf den modus "moralische botschaft empfangen" umschalten. da hatte ich den moralischen moment für ein paar sekunden ebenfalls als übertrieben empfunden. - - - - ist er aber nicht!!! wenn man bedenkt, dass es ja jetzt schon leute gibt, die auf der autobahn runterschalten und im schneckentempo am unfall auf der gegenspur vorbeifahren, damit sie den unfall (und die toten) mit ihrem handy filmen können, dann ist dieser film keine fiktion, sondern scheiss verdammte realität. - - - - bitte mehr moralische momente.
Einer der aufdringlichsten und am häufigsten durchgespulten Trailer der letzten Zeit, aber gleichermaßen einer der „aussagekräftigsten“: hier fällt der Film wirklich exakt wie die Vorschau aus. Heißt, temporeich, bunt, flott, nett, kurzweilig, mit auf die junge Zielgruppe ausgerichtetem und anvisiertem Thrill – aber eben keinen Deut mehr. Die Thematik hätte mehr Satire und Schock enthalten können (quasi eine Handyversion der Truman Show werden können), wird aber hier einfach nur für einen geradlinigen Spaßfilm verwendet. Das funktioniert auch ganz gut solange man nicht irgendwie beginnt das gezeigte irgendwie zu hinterfragen – da bricht die Nummer restlos auseinander. Aber wer würde das schon tun: die junge Handygeneration dürfte ausreichend Spaß mit der Nummer haben.
Fazit: Hintergründig ziemlich dürftig, vordergründig ein gelungener, geradliniger Thriller!
„Nerve“ ist sicherlich ein guter Film. Sehr actionreichen, spannend, teilweise auch lustig und die Story ist neu und sehr gut umgesetzt. Dennoch gerade das Ende ist meiner Meinung nicht optimal umgesetzt. Aber gut trotzdem genialer Film... Anschauen!
'Nerve' schafft es, gleichzeitig ein unterhaltsames Jugenddrama und ein spannender Actionfilm zu sein und hat noch dazu eine aktuelle politische Aussage. Es geht hier nicht nur um das vordergründige Thema der Reality-Spiele, sondern auch um Gruppendruck und am Schluss spoiler: werden die Probleme von 'Volksabstimmungen' sehr nachvollziehbar dargestellt . Das ist schon herausragend und macht diesen Film zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Klare Empfehlung.
"Nerve" ist definitiv ein Film der zum einen sehr spannend und fesselnd erzählt wird und zum Anderen sehr schockiert. Die Story kommt grundsätzlich nicht schlecht daher und passt in die heutige digitale Zeit. Zudem liefert der Streifen so einige Messages, welche gerade in der digitalen Welt wichtig sind. Zum Beispiel zeigt "Nerve" auf, wie krank der Mensch durchaus sein kann und was für Folgen daraus entstehen können. Auch zeigt der Film, wie gefährlich sich das Internet offenbaren kann und wie wichtig es ist sich zu schützen. Des weiteren hat der Streifen vieles an Action zu bieten und bei der ein oder anderen Szene kann einem schon etwas mulmig werden. Thriller Alarm. Zudem machen die Darsteller einen guten Job und sorgen für spannende Unterhaltung.
Toller Art Style...flache Story...stabiles Schauspiel. Ist bei dem Film aber auch nicht viel oder mehr nötig an Schauspiel. Spannend zum Ende hin, teilweise vorraussehbar. Traurig nur das ich die Idee hinter dem Film nachahmbar halte in dieser kranken Jugendgesellschaft.
Super Filmidee, geiles Screenplay, cooles OST, gute Schauspieler und trotzdem fehlte einiges. Für mich (30) hat sich der Film zu sehr im Teenie-Gewäsch verloren. Ich hatte nach dem Trailer sofort an Finchers "The Game" gedacht und war sehr gespannt. Bei "Nerve" fehlte mir die nötige Intensität und "Rohness/Härte". Der Film ist, für mich, enttäuscht platt und erinnerte mich an "In Time"...junges schönes Paar wird zusammengeführt, rennt durch die Nacht und hält dem System den Spiegel vor die Nase...gäähn....der Film spricht seine Zielgruppe (16-26 ???) an und definitiv nicht schlecht und auch sehenswert (nur für mich segr enttäuscht umgesetzt).
Nerve erzählt uns eine Geschichte über das was Pokemon Go werden kann. Der Film verzichtet auf Brutalität, so das es die ganze Familie anschauen kann. Aber auch negatives habe ich den Film anzurechnen: Emma Roberts Rolle nervt und der Film gleicht an einen Musikvideo und der Ende des Film hätte ich mir doch etwas dramatischer gewünscht, vielleicht kein Happy End.
Anfangs könnte man noch meinen, ein typisches Teenager-Drama vor sich zu haben. Emma Roberts hatte es schließlich schon in "Palo Alto" mit Schulproblemen, prekären Familiensituationen und eigenartigen Freundeskreisen zu tun bekommen. Dank der flexiblen Kameraarbeit, die wiederholt die Perspektive des Smartphone- oder PC-Bildschirms einnimmt, und vieler gut aufgelegter Darsteller drängt sich dieser Aspekt glücklicherweise nur selten in den Vordergrund. Durch die vielfältigen Verweise auf Trends der Netzkultur (Schleichwerbung lässt sich da leider kaum vermeiden) ist man als Angehöriger der digitalen Generation auch gleich mitten im Geschehen und kann sich ein bisschen in Vee einfühlen. Natürlich ist das auch Roberts' sympathischem Spiel zu verdanken, der Sprung vom grauen Mäuschen hin zum potentiellen Glamour-Girl gelingt ihr ohne Probleme. James Francos kleiner Bruder Dave darf als cooler Macker verführerisch grinsen und viel Motorrad fahren, hebt sich aber nur wenig von anderen seiner Rollen, wie zum Beispiel in "Die Unfassbaren" ab.
Sonst erweist sich der Film trotz seines relativ ernsten Themas und vereinzelter Klischees als reichlich unterhaltsam. Inmitten der dichten Inszenierung ist kaum Platz für moralisches Zeigefinger-Gewedel, lediglich Vees emotionale Ansprache während der letzten Runde des Spiels ist ebenso vorhersehbar wie idealistisch. Umso besser, dass darin nicht irgendwelche grauen Eminenzen in die Verantwortung genommen werden, sondern die Crowd selbst. Diverse Facebook-Nominierungen und "People are Awesome"-Compilations auf Youtube fordern jetzt schon regelmäßig den Wagemut oder Leichtsinn ihres Publikums heraus, ein Spiel wie "Nerve" wäre als extremere Form davon also durchaus denkbar.
In seinen besten Momenten zeigen das Spiel und das Verhalten der Spieler ganz offen, was unbegrenzter Narzissmus und eine zum schlechteren genutzte Schwarmintelligenz alles anrichten können. Da wird das Smartphone schnell zur Waffe, wenn man es auf andere richtet, die die Community daraufhin als Verräter brandmarkt. Lässt man die ganzen Standard-College- und Love-Interest-Momente weg (oder ignoriert sie), dann hat man einen unverschämt gut aussehenden und hochaktuellen Thriller vor sich, der nichts mit pessimistischen Anti-Technik-Pamphlets gemeinsam hat.