Regisseur Damon Gameau unternimmt in seinem Dokumentarfilm ein einzigartiges Selbstexperiment. Er will die Auswirkungen von übermäßigem Zuckerkonsum auf den Körper eines gesunden Menschen untersuchen und abbilden. Zu diesem Zweck widmet er sich allerdings bewusst nicht den Lebensmitteln, die allgemein als Zuckerbomben gelten, sondern solchen, die als "gesund" angepriesen und auch speziell in Supermärkten so beworben werden. Unter ärztlicher Aufsicht nimmt er über einen Zeitraum von 60 Tagen ausschließlich derartige Nahrung zu sich. Dabei sind seine Erkenntnisse, die er auch durch nähere Untersuchung der Lebensmittelindustrie und Aussagen von Fachleuten, Wissenschaftlern und Zucker-Geschädigten untermauert, erschreckend, sodass er mit seinem Film die gesamte Art und Weise in Frage stellt, wie wir in unserer Gesellschaft über angeblich gesunde Lebensmittel debattieren und diese bereitwillig als solche annehmen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Voll verzuckert - That Sugar Film
Von Christian Gertz
Zu viel ist ungesund – diese Binsenweisheit gilt vor allem für den täglichen Zuckerkonsum. Ein australischer Teenager nimmt zum Beispiel im Durchschnitt durch Lebensmittel und Getränke 40 Teelöffel Zucker zu sich – jeden Tag. Zucker ist mehr und mehr in aller Munde. Wie leicht es ist, auch ohne Süßwaren, Softdrinks oder Eiscreme mit scheinbar „gesunden“ Lebensmitteln auf diese Tagesmenge zu kommen und welche Folgen ein derart hoher Zuckerkonsum auf den menschlichen Körper hat, sind nur zwei von zahlreichen Fragen, denen sich der australische Schauspieler und Filmemacher Damon Gameau in seiner Dokumentation „Voll verzuckert – That Sugar Film“ stellt. Unter Aufsicht von Wissenschaftlern, Ärzten und Ernährungsberatern unternahm er dazu einen Selbstversuch: 60 Tage lang jeweils 40 Teelöffel Zucker aus Nahrungsmitteln, die gemeinhin als zuckerfrei wahrgenommen oder gar als „gesund“ vermarktet
Und schon wieder so ein "Ich probiere was ganz Ungesundes an mir selber aus"-Film. Wäre ja noch verkraftbar, wenn es denn gut gemacht wäre. Aber dann kommt noch diese "persönliche" Seite hinzu: Dies ständige Vermenschlichen des Protagonisten, der im Begriff steht Vater zu werden und mit seiner Frau ein Kinderbett einkaufen geht, zum Ultraschall läuft und mit ihr telefoniert und skypt. Was soll das denn? Michael Moore ist 100x besser.
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 13. November 2016
gut gemachte Doku über Zuckersucht und die Großkonzerne dahinter. Tolle Animationen. Ich selbst esse seid 6 Monate keinen Zucker mehr und habe dadurch 19 Kilo abgenommen. Kann diese Doku nur empfehlen.