Der Dokumentarfilm widmet sich einem Thema, dem bisher kaum Beachtung geschenkt worden ist, das aber den ganzen Schrecken einer unmenschlichen Behandlung von Gefangenen symbolisiert. In den Konzentrationslagern der Nazis, den Gulags der Sowjetunion und auch japanischen Gefangenenlagern mussten die Inhaftierten unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Vor allem litten die Gefangenen unter Unterernährung. Während der Haftzeit entstanden im Laufe der Jahre unzählige Rezepte von Gefangenen, die sie auf die letzten Stücken Papier schrieben, die sie bei sich trugen. Diese Nahrungsmittelrezepte sind Dokumente des Schreckens, die zeigen, dass die Gefangenen für ein Stück Brot auch vor Mord nicht zurückschreckten - so groß war der Wahn, der durch den Hunger hervorgerufen wurde. "Imaginary Feasts" widmet sich nun diesen historischen Zeugnissen.