Sara (Hannah Murray) und ihr Vater Dave (Steven Waddington) ziehen in die walisische Stadt Bridgend. In der ehemaligen Bergbaugemeinde ereignet sich eine mysteriöse Welle von Selbstmorden, die zum großen Teil Teenager betrifft: junge Leute, die sich aufhängen, ohne einen Abschiedsbrief zu hinterlassen. Sara knüpft Kontakt zu einer Gruppe Gleichaltriger, zu Freunden der Toten, die im Wald und im Internet Gedenkrituale abhalten. Der morbide Kult befremdet Sara, trotzdem verliebt sie sich rasch in einen der Teenager, in den schüchternen, mürrischen Jamie (Josh O'Connor). Ihr Vater Dave nimmt unterdessen seine Arbeit auf. Als neuer Polizeichef des Ortes soll er verhindern, dass es zu weiteren Suiziden kommt – eine Aufgabe, die ihm nicht gelingt. Und auch die Psyche seiner Tochter bekommt gefährliche Risse…
79 Menschen brachten sich in Bridgend zwischen 2007 und 2012 um, zum großen Teil waren es Teenager. Jeppe Rønde, der als Dokumentarfilmer arbeitete, bevor er mit „Dorf der verlorenen Jugend” sein Spielfilmdebüt gab, beschäftigte sich sechs Jahre mit den Jugendlichen aus der walisischen Stadt und schrieb sein Drehbuch mit den gesammelten Aussagen der jungen Leute im Kopf.