Ich mag Disney nicht besonders. Für mich hat Pixar mit Filmen wie „Toy Story 3“ oder dem genialen „Findet nemo“ mehrfach bewiesen das sie deutlich über Disneys Produktionen stehen. Disney funktioniert oftmals nur für Kinder. Genauso ist es hier leider. Alberne Gesangsmummern, Vorhersebare Gags und eine mit Kitsch vollgestopfte Geschichte die nur durch Olaf punkten kann.
"Die Eiskönigin 2" von Jennifer Lee und Chris Buck hat mir richtig gut gefallen. Der erste Teil hatte mich noch unterwältigt zurückgelassen, weil ich die Musik eher langweilig fand und den Humor irgendwie forciert. Vielleicht hatte ich damals auch zu viel erwartet und war einfach enttäuscht. In den zweiten Teil bin ich dann auch entsprechend skeptisch hineingegangen, nach Sicht des Trailers überzeugt, einen kommerziell motivierten Aufguss des Vorgängers vorgesetzt zu bekommen.
Aber tatsächlich war die Handlung richtig spannend und wider Erwarten sind mir die Figuren wohl doch ans Herz gewachsen, sodass ich von Anfang bis Ende mitgefiebert habe, wie es Elsa, Anna, Christoph, Olaf und Co. ergeht. Die Musik war jetzt wieder nicht sooo mein Fall, aber da mir der Rest gut gefallen hat und die musikalische Untermalung dazu passte, ist mir das nicht so negativ aufgefallen.
Fazit: Fand ich persönlich noch besser als Teil 1 - dürfte also allen "Eiskönigin"-Fans gefallen.
Die Story und die Optik sind düsterer als beim ersten Teil und mir persönlich gefiel das richtig gut. Es hatte dieses Mal einfach mehr Tiefe, mehr Konflikte und wirkte nicht so rosig/sonnenscheinmäßig wie beim Vorgänger. Die Lieder rießen mich mehr mit und gingen mir mitunter echt unter die Haut. Zudem ist auch die Geschichte einfach interessanter und spannender als beim Vorgänger, der mir erst beim 3. Anlauf gefallen konnte. Nur zum Thema Lieder nochmal....weniger wäre doch mehr gewesen. Es wirkte leicht überladen.
Und dennoch gab es auch einiges zu lachen. Vor allem Olaf, der mit Harpe einen klasse Synchronsprecher hat, lockerte so manch sehr düstere oder traurige Szene mit seinem einzigartigen Humor und seinen unnötigen Weisheiten auf. Für mich ist er definitiv ein Highlight des Films und endlich weiß ich, was Schildkröten noch so mit ihrem Hinterteil anfangen können :D
Aber auch die Geschichte konnte mich immer wieder überraschen und ist definitiv nicht 8/15. Die Stimme, die Elsa vernimmt, sowie der Bruch zwischen den beiden Völkern wurde sehr spannend erzählt und mit der Auflösung hätte ich so echt nicht gerechnet.
Ich bin ein Disneykind, egal wie alt ich auch bin und das ist mal wieder ein Film, der mir von Disney und Pixar wieder mehr gefällt. Etwas viel Gesang, aber dafür mitreißende Texte, viel Humor und Spannung.
Klar als Eiskönigin-Fan bewertet man auch den zweiten Teil besser als andere. Ich möchte aber trotzdem versuchen, nüchtern zu erklären, warum es wieder ein hevorragender Film ist. Zunächst einmal sind die Lieder (was leider immer noch viele als negativ ansehen, dass es so viele gibt) wieder gut bis sehr gut. Die deutschen Versionen besonders die von Mark Foster kommen dabei nicht an die englischen Originale ran und erst beim zweiten Mal hören ist Into the Unknown wirklich ein Ohrwurm. Die Songs unterstreichen aber wieder super die Gedanken und Storys der Charaktere. Und es sind über den ganzen Film Songs verstreut und nicht wie beim ersten Teil alle in der ersten Hälfte. Weiter geht es mit der Story. Diese ist diesmal sehr tiefgründig angelegt und man wollte keinerlei Ungereimtheiten hinterlassen, was aber aufgrund der Akribie eben gerade nicht gelungen ist, weil zum Schluss einfach die Zeit ausgeht, um alles in einem Kinderfilmlangen Spielfilm zu klären. Mit etwa 20 bis 30 min mehr, wäre ein wesentlich runderes Ende herausgekommen. Dafür ist es aber jetzt in der Version sehr kinderfreundlich und einfach gehalten. Bei den Charakteren, dem Witz (besonders dank Olaf) und der Animation ist nichts zu sagen. Das ist Disney-like alles top. Ein kleiner Wehrmutstropfen auf meiner Seite war Olaf, der ein bisschen zu philosophisch ist und die Kostüme, die nicht ganz so schön sind. spoiler: Auch finde ich es schade, das Anna doch keine Besonderheit an sich hat.
Insgesamt ist es der beste zweite Teil einer Story, den ich je gesehen habe und zwar tiefgründiger aber weniger kindergerecht und atemberaubender als das Original. Eiskönigin 2 ist aber ein Muss nicht nur für Disney-Fans und kleine Mädchen.
Das Thema Disney ist bei mir mit vielen pros und contras versehen. Contras sind z.B. die Übermacht welcher der Konzern mittlerweile erlangt hat, die Beharrlichkeit auf Familientauglichkeit und die ins Extrem gehende Marketingmaschine. Zu den Pros zählen mitunter aber wirklich die Werke selber, die eben bunt, kindgerecht, technisch ausgefeilt und eben so erscheinen daß sie Kinder glücklich machen. Und das dürfte auch das Fazit dieser Fortsetzung sein, die ich unter schlechten Bedingungen geschaut habe: auch wenn der Erstling der erfolgreichste Animationsfilm ever war, ich habe ihn damals einmal gesehen, mittlerweile im Kopf restlos gelöscht und keine besonderen Bedürfnisse die Figuren wiederzusehen, zumal sie mir nicht sonderlich im Kopf oder im Herzen geblieben sind. Trotzdem hat dieses Sequel bei mir gepunktet: mit einer Animation und gigantischen Bildern, mit einer epischen Fantasystory, sehr rührseligen und auch tragischen Momenten und einem großen Ganzen, welches mir zwar als zu kalkuliert erschien, aber bei dem ich verstehen kann wenn kleine Kinder danach verrückt sind. Vielleicht könnten (je nach Alter) die traurigen Momente zu sehr fordern, aber das heißt nicht daß man es nicht probieren sollte. Mir selber ist es wohl verbaut dieses mit dem kalkulierten Zauber und der Begeisterung zu schauen, es dürfte für sehr viele aber bestens klappen. Bleibt nur die Frage warum der Film die „Wasser hat ein Gedächtnis“ Botschaft so penetrant einbaut – soll dies vielleicht ein Wink in Richtung Homöopathie sein???
Fazit: Bildgewaltig, episch und kalkuliert kitschig – perfektes Marketingprodukt welches Kinder glücklich macht!
Ein wahres Meisterwerk!!! Es ist für mich tausendmal besser als der erste. Ich liebe diese Fortsetzung und Elsa.:-) Es war von Anfang bis zum Schluss spannend, fesselnd und zum Mitfiebern. Immer wieder überraschende Wendungen und sehr schöne Lieder. Muss man einfach gesehen haben!
Ich war enttäuscht, denn wir erleben in jeden Hinsicht einen Rückschritt gegenüber dem (deutlichen besseren) ersten Film: Die Handlung ist simpler und mit weniger Überraschungen. Der Soundtrack muss ohne die Ohrwurm-Qualität eines "Let it go" oder "Frozen Heart" auskommen. Der Humor ist teils (weiterhin) sehr gut, teils bemüht. Insofern sehen wir einen durchschnittlichen Familienfilm. Verbessert wurde (nur) die Optik. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier mit begrenztem Kreativ-Aufwand eine (so oder so) ökonomisch erfolgreiche Fortsetzung produziert wurde, glitzerndes Reittier für Elsa inklusive, das sicherlich stapelweise in den Spielwarenläden zu haben sein wird.
Steht Teil 1 in nichts nach - auch weil der Plot des Vorgängers nicht nur recycelt, sondern weiterentwickelt wird. Ein famoses Stück Animationskino mit genialer Musik. Vor allem zwei Songs animieren zum Mitsingen: *Wo noch niemand war* und *Zeige dich*!