Reich werden im Irak - Ein Investitions-Roadmovie im Irak
Reich werden im Irak - Ein Investitions-Roadmovie im Irak
27. November 2014
Im Kino
|
1 Std. 23 Min.
|Dokumentation
Regie:Ulrike Zimmermann
|
Drehbuch:Ulrike Zimmermann
Besetzung:Susanne Braack,
Heike Faller
Filmstarts
3,5
Bewerte :
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1.5
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Inhaltsangabe
FSK ab 0 freigegeben
Dokumentarfilm von Ulrike Zimmermann über die Gesellschaftstransformation im Irak, der sich die Reiseunternehmerin Susanne Braack auf persönliche Art nähert. Ihr Experiment basiert auf dem 2009 erschienenen Buch der Journalistin Heike Faller, "Wie ich einmal versuchte, reich zu werden", für das sich die ZEIT-Redakteurin in die Mechanismen des Finanzmarktes einarbeitete und an der Börse spekulierte. Die Feststellung, dass Faller zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise nicht in westlichen Ländern, sondern im Irak Gewinne gemacht hatte, bringt Susanne Braack dazu, dort zu investieren. Sie lernt die lokale Finanzbranche kennen und es zeigt sich, wie der Kapitalismus mitten in das durch Kriege zerstörte und vom Wiederaufbau geprägte Land hereinbricht. Braack ist nun Teil des von der Börse als "Emerging Market" bezeichneten Irak, bekommt es mit optimistischen Prognosen und irritierenden Informationen zu tun und möchte an dem aufstrebenden Wachstum teilhaben bzw. davon profitieren. Doch zwischen die Gier mischt sich der Zweifel. Kann Braack im Irak ethisch korrekt Gewinne machen?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Reich werden im Irak - Ein Investitions-Roadmovie im Irak
Von Andreas Günther
Wie funktioniert kapitalistische Wirtschaft in einer Gesellschaft wie der des Irak? Wie fühlt sie sich an? Im kurdischen Teil des Landes wagt eine Handvoll Frauen den Selbstversuch, und zwar höchst aktiv und eigennützig, als Investorinnen und Unternehmerinnen, mit Laptop, Rucksack und Trolley. Unter dem Titel „Reich werden im Irak“ hat die Regisseurin Ulrike Zimmermann zwei von ihnen begleitet bei dem Unterfangen, in dem seit Jahren von Krieg und Zerstörung heimgesuchten Land einen Profit zu machen, ohne ethische Prinzipien aufzugeben. Woran man bei ihrem Dokumentarfilm eigentlich ist, das bleibt angesichts der verwirrend vielfältigen Stilmittel, die hier zum Einsatz kommen, allerdings etwas unklar: Interview, kommentiertes Porträt, stille Beobachtung, Sprechen in die Kamera, unübersetzte Werbespots – alles das fügt sich nicht zu einem organischen Ganzen, aber immerhin bleibt stets die