Das Engelbecken ist nicht nur ein ganz normaler Ort zwischen den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Mitte, sondern auch symbolträchtig, eine Art Metapher: für die durch ganz Berlin verlaufende Mauer und die sie umgebende tödliche Landschaft, den Todesstreifen. Es ist ein Ort der Teilung, des Todes, der Begrenzung und Beengung. In ihrem Essayfilm betrachten Gamma Bak und Steffen Reck die oppositionelle Subkultur im Prenzlauer Berg/Ost-Berlin. Die Regisseure versuchten zu jener Zeit, den Widrigkeiten der Mauerteilung zu trotzen und eine Liebesbeziehung über die Grenze hinweg zu führen. Erzählt wird auch die Geschichte der Flucht von Steffen Reck, Gründungsmitglied der freien Theatergruppe "Zinnober". Im Film werden Dokumente der Grenzpolizei, Archivmaterial der Stasi, aber auch persönliches Erinnerungsmaterial in Form von Super-8-Filmen, Fotos und mitgefilmten Auftritten des "Zinnober"-Kollektivs gezeigt.