Dokumentarfilm über die Geschichte Afghanistans von 1928 bis in die Gegenwart. Die zentrale Fragestellung des Films sind die Beziehungen zwischen Frauen und Männern. Dazu hat die Regisseurin Elke Jonigkeit Freundinnen und Freunde aus Afghanistan befragt, die sie seit ca. 30 Jahren immer wieder mit der Kamera begleitet hat. Daraus will sie ein authentisches Bild vom dortigen Leben zeichnen, das vom Reformkönig Amanullah im Jahr 1928, der bei der Abschaffung der Verschleierung und Vielehe an den Mullahs scheiterte, über die kommunistischen Reformversuche von 1973 bis 1990, die islamistischen Mudschaheddin und dann die islamistischen Taliban, die die Vollverschleierung sowie ein Arbeits- und Bildungsverbot wieder einführten. Was hat sich nach der Entmachtung der Taliban durch die USA im Jahre 2001 an dieser Situation verändert? Welchen Einfluss haben die neuen Medien auf die Etablierung westlicher Denkmuster in Afghanistan? Wird das Land nach dem Abzug der amerikanischen Truppen wieder in Vergessenheit der Weltöffentlichkeit geraten?