Gerald Koll beschäftigt sich in der Dokumentation "Ein Metjen nahmens Preetzen" mit einem Fall von Hexenverbrennung, der mit der Hinrichtung zweier Menschen am 30. Juni 1676 endet. Angefangen hatte es mit den Beschuldigungen einer Magd namens Anje Preetzen, in der Originalquelle "ein Metjen nahmens Preetzen" genannt, die ihre Stiefmutter in Kiel der Hexerei beschuldigt. Trinke Preetzen beteuert zwar zuerst ihre Unschuld, doch es schließen sich Ermittlungen und Folter an. Ein offizieller Prozess wird geführt, während dem sie gesteht und ihren Vater Hinrich Busch als ihren Lehrmeister denunziert. Auch er wird angeklagt und verurteilt. Die Dokumentation kommt ohne Nachstellungen und Experteninterviews aus, sondern zeigt Gemälde, Holzdrucke und Kupferstiche aus der Zeit der Geschehnisse, sowie die Quellen der Kieler Justiz.