Man hatte sich schon an den verlässlichen 3-Jahresrhythmus gewöhnt, diesmal aber hat es ein Jahr länger gedauert, eh sich Selene (Kate Beckinsale) wieder über die Kinoleinwand ballert. Vermutlich ist die Trennung von Ehemann Len Wiseman (2015) dazwischen gekommen, der, wie bekannt, als Regisseur und Drehbuchautor maßgeblich an den ersten vier Teilen beteiligt war, diesmal aber nur noch als Produzent auftritt. War mittlerweile ein wenig raus aus dem Stoff, die anfänglichen Rückblenden konnten aber abhelfen. Im großen und ganzen gab's nichts nennenswertes Neues. Hatte irgendwie den Eindruck, dass so keiner richtig mit Herzblut dabei war. Handlung..., naja, immer das gleiche: Vampire gegen Lykaner und mittendrin, Selene. Actionpaket war jetzt nicht so berauschend, dass es einen in den Sessel drückt oder aus selbigen reißt. 3D- (wie immer) nur Geldabzocke. Musik hat sich überhaupt nicht eingeprägt. Schauspielerisch..., wie immer, kein Oscar-verdächtiges Highlight- aber solide! Ich mag Kate Beckinsale und nach 13 Jahren als Selene muss ich feststellen, dass sie das noch immer gut hinbekommt und man visuell zwischen Teil 1 und 5 keinen großen Unterschied erkennt. Trotzdem, ich glaube der "Underworld"-Drops ist gelutscht und man sollte langsam zum Ende kommen. Wenn es in der Kasse klingelt, wird es wohl weitergehen und ja, auch den 6. Teil werde ich mir anschauen, aber warten..., warten werde ich darauf wohl nicht. Nichts desto trotz will ich den Film nicht sinnlos schlecht machen, für "Underworld"-Fans sowieso, aber auch für alle anderen, durchaus für einen DVD-Abend geeignet.