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    Ich seh, Ich seh
    Durchschnitts-Wertung
    3,5
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    26 User-Kritiken

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    Erwinnator
    Erwinnator

    65 Follower 198 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. Juli 2016
    Schon zu Beginn mit unglaublicher Atmosphäre. Hatte die ganze Zeit ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Das letzte Drittel zieht dann noch mal deutlich an, sehr hart und bedrückend. Den Twist am Ende habe ich zwar kommen sehen, hat den Film aber dadurch nicht schlechter wahrgenommen
    Kinobengel
    Kinobengel

    458 Follower 548 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 10. Juli 2015
    Regisseur Ulrich Seidl (Paradies-Reihe) tritt für „Ich seh, ich seh“ als Produzent auf. Ehefrau Veronika Franz, die bei vielen seiner Projekte Aufgaben z.B. als Autorin erhielt, hat für das österreichische Horror-Drama zusammen mit Severin Fiala Regie geführt und das Drehbuch geschrieben.

    Die Zwillinge Lukas (Lukas Schwarz) und Elias (Elias Schwarz) sind zwei richtige Lausbuben. Sie leben mit der Mutter (Susanne Wuest), eine gut situierte TV-Moderatorin, auf dem Lande. Als die Mutter nach einer Schönheits-OP mit verbundenem Gesicht auftaucht, neue Regeln aufstellt und mit Verboten um sich schmeißt, wirkt das auf die Jungs sehr befremdlich und unanehmbar einengend. Sie finden ein Bild, auf dem die Mutter mit einer gleich aussehenden Frau zu sehen ist, und ein Video, das die Mutter mit braunen statt blauen Augen zeigt.

    Aus dem Hause Seidl sind Spielfilme mit vor allem semidokumentarischem Stil bekannt, die auf diese Art ihre Wirkung entfalten. „Ich seh, ich seh“ schraubt sich von Beginn an ganz anders in die Augen des Betrachters: Wie eine Bausünde ist das moderne Haus in die Idylle gesetzt. Die Inneneinrichtung ist aufwändig, an den Wänden hängen Bilder mit verschwommenen Motiven, die neben dem Filmtitel erste Rätsel und Raum für Interpretationen aufgeben. Das ist auch gut so und spinnt sich erheblich besser als mancher Horrorstreifen mit ähnlichem Langsamstart. Währenddessen wirkt die bandagierte Mutter zunächst eher auf die Söhne unheimlich, die aufbegehren und mit Gegenmaßnahmen belegt werden.

    Das faszinierende an dem Film ist die straight herausgearbeitete Darstellung der verschiedenen Welten von jung sein und wieder jung sein wollen, die von ihren Protagonisten nicht verlassen werden möchten (und den Zuschauer nicht nur auf eine falsche Fährte locken sollen), teilweise mit fantastischen Bildern gezeigt, untermalt mit einem genretypischen, aber nicht aufdringlichen Soundtrack. Das Ergebnis ist eine zunehmende Anspannung, die in eine extrem fotografierte Eskalation führt. Das ist wegen der dann doch Seidl-typischen Realitätsnähe kaum erträglich und mündet in einem überraschenden Finale ohne Ende der Gewalt.

    „Ich seh, ich seh“ ist ein wirksamer Horror-Schocker, der sich wegen der einfallsreichen Detailarbeit und dem geringen Abstand zwischen Spielwelt und Publikum weit von der US-Mainstream-Ware abhebt.
    Frank B.
    Frank B.

    63 Follower 198 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Aufbauender, eindringlicher Horror, einer ganz besonderen, vielleicht leicht psychodelischen Sorte. Gut gemacht und eindringlich. Die menschliche Seele ist so schwach und so leicht zu durchschauen, aber umso schöner, wenn es solchen Filmen gelingt tief einzudringen und zu bleiben.
     torben V.
    torben V.

    28 Follower 148 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 1. November 2015
    Anfangs fragte ich mich „Worauf läuft das hinaus“. Es war ehrlich etwas schwer in den Film hineinzukommen. Allerdings entwickelt der Film eine spannende Dynamik in Bezug auf die Psychologie und Fantasie von Kindern. Was stimmt? Wohin führt es? Muss das so sein? Schaut selbst.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. November 2015
    Krasses Beispiel für 0 Erwartung und große Überraschung. Die erste Hälfte ist noch recht entspannend, die zweite Hälfte und allem voran das letzte Drittel mit einem versammt gutem Plot, bannen einen dann so richtig vor den Flimmerkasten. Sehr gut!
    TheReviewer
    TheReviewer

    42 Follower 174 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. November 2015
    Spannender Psychothriller Eine mit ihren beiden Kindern allein und abgeschieden lebende Mutter fängt an, sich immer merkwürdiger zu benehmen und hat dazu noch das Gesicht nach einer Operation bandagiert, so dass sie den eigenen Kindern noch fremder erscheint.
    Das an sich ist schon ein Horror-Szenario, mag man sich gar nicht rückwirkend für die eigene Kindheit vorstellen. Hinzu kommt die wirklich gut dargestellte schleichend immer größere werdende Ungewissheit: Wenn man direkt wüsste, dass da was nicht stimmt mit der eigenen Mutter, dann könnte man etwas dagegen tun.
    Das gäbe auch schon genug Stoff für Horror, würde aber wahrscheinlich direkt eher in einen rein auf Gewalt und Action getrimmten Verlauf nehmen. Hier jedoch ist erst mal nur die Ungewissheit da und die Kinder wollen erst mal sichergehen, dass sie mit ihrer Vermutung, dass die Mutter nicht die ist, die sie vorgibt zu sein, auch Recht haben, insbesondere, da diese natürlich darauf besteht, dass sie sie selbst ist.
    Die Kinder versuchen das dann auf teilweise recht drastische Weise rauszufinden, bzw. zu bestätigen.
    Am Ende gibt es sogar tatsächlich eine Auflösung für den Zuschauer und die ist dann doch etwas anders, als erwartet.
    Bisschen mehr Action hätte es schon sein dürfen, grad am Anfang, aber dafür ist die Spannung, die viel auf der eigenen Vorstellungskraft beruht, konstant gegeben. Sehr gut gemachter Thriller!
    Ash W.
    Ash W.

    4 Follower 25 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 1. Dezember 2015
    Das Fazit von Horrormagazin.de lautet: Avantgarde-Film trifft Horror, aber der will nicht so richtig aus seinem Dornröschenschlaf kommen. (2 von 5 Sterne)
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    373 Follower 474 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Fazit: Etwas langatmig jedoch starkes Schauspielerische und erzählerische Psychodrama aus mein Heimatland Österreich.

    -Kritik wird überarbeitet-
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 8. September 2019
    Ich fand den Film absolut nicht gut, spoiler: es wird am Ende vom Film dargestellt als sei der Sohn an allem schuld, als sei er der psychisch kranke, als hätte man sich als Zuschauer getäuscht. Dabei ist die Mutter an allem schuld, sie wollte patou nicht beweisen, dass sie die Mutter ist und ist plötzlich super streng, und spielt auf einmal nicht mehr mit. Klar ist der Sohn krank, aber wenn man das als Mutter weist, ändert man nicht aprupt die umgehensweise mit der Situation, schlägt den Jungen und ist so kalt herzig. Wie soll der Junge damit umgehen? Klar dreht er durch. Abgesehen davon hat der ganz schön kranke ideen
    .. FAZIT: fieser prank, ich hab mich als Zuschauer auf schlechte Art und Weise verarscht gefühlt. Sorry für meine Ausdrucksweise, erste Kritik auf ein Film.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2019
    spoiler: Leider war mir schon recht früh im Film klar, dass es sich bei Lukas nur um eine Einbildung von Elias handelt.
    Ich hatte noch auf eine spektakuläre Wendung bzw. einen Aha-Effekt am Ende gehofft. Leider vergebens. Abgesehen von den teilweise ansprechenden Naturaufnahmen strotzt der Film von langatmigen Szenen und lässt mich am Ende nur meine verlorene Lebenszeit bedauern. Sehr schade.
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