Fast 90 Prozent aller Flüchtlinge ohne gültige Papiere kommen über das ägäische Meer nach Europa, landen also zuerst in Griechenland. Nach der sogenannten "Dublin II-Verordnung" der Europäischen Union aus dem Jahr 2003 müssen Geflüchtete ihren Asylantrag dort stellen, wo sie zum ersten Mal europäischen Boden betreten haben. Das griechische Asylsystem kann mittlerweile als kollabiert gelten, das Land, selbst gebeutelt von den Wirtschaftskrisen in Europa, kann den Flüchtlingen schon lange nicht mehr helfen. Die junge Regisseurin Anna Brass begleitet die Teenager Hossein, Reza und Kaka zwei Jahre lang von ihrer Flucht aus Afghanistan nach Europa. Sie landen in Griechenland, in einem maroden Asylsystem und Behörden, die nach geltendem EU-Recht mit aller Härte gegen Flüchtlinge vorgehen, die das Land verlassen wollen. Wie kommen sie aus Griechenland wieder heraus, damit sich ihre Hoffnung auf Freiheit und Frieden verwirklicht? Eine Dokumentation der humanitären Dramen hinter der technokratischen Asylpolitik Europas.