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ToKn
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1,5
Veröffentlicht am 12. Juli 2020
Also im ersten Drittel kann man der nicht besonders innovativen Story durchaus folgen. Banküberfall, einer wird geschnappt, hält dicht (ja, auch das scheint's noch zu geben), geht in' Knast, 15 Jahre später kommt er raus, will seinen Anteil von seinen Kumpels die in Thailand abhängen, Anteil ist nicht mehr da...usw. Dann gehen die Unstimmigkeiten los. 400.000 ist hochgerechnet der Anteil eines Jeden und auch wenn Thailand jetzt nicht so das teure Pflaster ist, frag ich mich, wie die anderen mit "nur" 400.000 bei dem Saus und Braus, 15 Jahre über die Runden gekommen sind? Alleine die Jacht liegt ja schon weit über dem Budget eines einzelnen. Die ganze Story verzweigt sich dann in den einen oder anderen nicht ganz nachvollziehbaren Neben-Plot, und man fragt sich, wo das alles hinführen soll. Der Film nimmt nach gut der Hälfte ein wenig Fahrt auf, aber geht dann in eine Richtung, der ich überhaupt nicht mehr folgen konnte. Am Ende sind so ziemlich alle tot, und die, die übrig geblieben sind, haben einen Großteil des Films überhaupt keine Rolle gespielt... Fazit: Ich habe mal wieder keins und kann den Film nicht großartig empfehlen. Ich (!) habe am Ende nicht mehr durchgesehen. Das könnte an mir liegen, könnte aber auch an der unausgegorenen Story liegen. Fand das Action-Paket nur durchschnittlich, Musik ist nicht groß hängengeblieben und schauspielerisch hat sich mir jetzt auch nichts Großartiges eingeprägt.
Nach der Inhaltsangabe stiegen meine Erwartungen und ich hoffte auf einen spannenden Actionfilm. Ein Actionfilm, der in den traumhaften Kulissen Thailands spielt und zudem aus einer französischen Produktion stammt – das klang vielversprechend und weckte die Hoffnung auf ein unterhaltsames Filmerlebnis. Aber leider wurde ich enttäuscht.
Zwar gibt es einige Wendungen in der Handlung, die durchaus zum Nachdenken anregen, jedoch ist der Erzählfluss insgesamt recht zäh und konnte nicht fesseln. Statt mitreißender Action und packender Spannung schleichen sich oft langatmige Sequenzen ein, besonders die ewigen Dialoge, „was machen wir jetzt“, was sollen wir tun“ , etc. ziehen den Film unnötig in die Länge.
Die Leistung aller Darsteller war durchweg solide, aber es gab niemanden, der besonders positiv herausstach oder für bleibende Eindrücke sorgte.
Positiv hervorzuheben sind die Sets und die technische Umsetzung des Films. Die Kameraarbeit ist hervorragend und fängt die atemberaubenden Landschaften Thailands in traumhaften Bildern ein. Die Kulissen tragen entscheidend zum Urlaubsfeeling bei und lassen den Zuschauer für einen kurzen Moment in die Schönheit des Landes eintauchen. Auch die Action-Szenen sind ordentlich inszeniert und bieten einige spannende Momente.
Insgesamt bleibt der Film jedoch hinter meinen Erwartungen zurück. Trotz der schönen visuellen Umsetzung und der soliden schauspielerischen Leistung konnte die Handlung nicht überzeugen. Es ist schade, denn die Grundidee war vielversprechend und hätte so viel mehr Potential gehabt.
Aber wenn man Interesse an französischen Action Filmen hat, die vielleicht auch mal in eine ganz andere Richtung gehen, kann man auch daran seine Unterhaltung finden.
——— Fazit: Geht so - Kann man machen, muss man nicht, ein klassischer 08/15 Action Film, der allerdings mit seiner traumhaften Kulisse Urlaubsgefühle weckt.