Wie schreibt man Liebe?: Kritiken

Schön wenn ein Darsteller und ein Regisseur gut zusammenarbeiten können, schade wenn sie aber immer wieder die gleiche Nummer durchziehen: mit Regisseur Marc Lawrence drehte Hugh Grant bereits "Haben Sie das von den Morgans gehört"; "Mitten ins Herz" und "Ein Chef zum Verlieben" und eigentlich bringen die beiden hier den gleichen Film zum vierten Mal; lediglich mit leichten Varianten. Und die reichen nicht um es irgendwie kreativ oder originell zu machen. Hugh Grant spielt hunderpro die gleiche Rolle des alternden Losers mit großer Vergangenheit der durch eine Frau die in sein Leben tritt dann doch irgendwie die Kurve bekommt. Nichts was man nicht vorhersehen kann und wirklich Garnichts was irgendwie nicht absehbar ist passiert - lediglich J.K. Simmons hat in seiner Nebenrolle ein paar schöne Sätze. Wer auf absolut keimfreie Filme steht oder auch dann nicht genug von Hugh Grant bekommt wenn sein Hals langsam faltig wird kanns ja mal probieren - jeder der drauf verzichtet trifft die bessere Wahl.
 
Fazit: Unbemühter Selbstläufer der die Konzepte der anderen Filme des Duos lustlos kopiert

Wegen der mäßigen Kritiken hätte ich den Film beinahe nicht gesehen.. und etwas verpasst. :

Mein Freund und ich hatten uns auf einen entspannten Filmabend eingestellt, wo man abschalten und den Film genießen kann. Und das haben wir bekommen. Die Witze waren ebenso gut wie die Dialoge. Hier und da ziemlich intelligent und so, dass wenn man genauer über das ein oder andere Nachdenken möchte (..hüst*hüst*) ausreichend viel Tiefe darin findet.

Hugh Grant spielt mimisch stark und reif, ohne überzogen zu wirken. Das fand ich sehr angenehm und glaubhaft. Das Leben besteht nunmal nicht immer aus Extremen.

Die Leichtigkeit, mit der Film oft einhergeht, finde ich wunderbar. Für manche wohl ein Problem, weil sie irgendwie gelernt haben, dieses mit Naivität gleich zu setzten; doch das ist es nicht. Die hier geziegte Art von Leichtigkeit bedeutet für mich, sich auf die Realität einlassen zu können; also tatsählich, ernsthaft dazu fähig zu sein.
Das kann nur passieren, indem man sich seinen Wunden aus der Vergangenheit stellt, sie verarbeitet, überwindet, um so wieder im „Jetzt“ sein und die Freuden des Lebens im ganz normalen Alltag wieder mehr spüren zu können.

Sogar besser als „Ein Chef zum Verlieben“ fand ich "Wie schreibt man Liebe".

P.S.: Im Nachklang des Filmes merke ich, dass ich auch einiges in Punkto Mensch-Sein dazu gelernt bzw. manche Beobachtungen bestätigt gefunden habe.

Keith Michaels ist ein geschiedener und depressiver Drehbuchautor, dessen einziges erfolgreiches Werk Paradise Misplaced war, das vor fünfzehn Jahren mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Nach einer langen Zeit erfolgloser Bewerbungen arbeitslos und knapp bei Kasse, nimmt er widerwillig eine Stelle als Dozent für Drehbuchschreiben an der Binghamton University im US- Bundesstaat New York an .

Bei seiner Ankunft verärgert Keith seine Kollegin Mary Weldon mit abfälligen Kommentaren über Jane Austen und andere frauenfeindliche Verhaltensweisen; Er geht auch eine unethische Beziehung mit einer jungen Studentin, Karen Gabney, ein, die schnell endet. Keith glaubt auch nicht an das Konzept des Unterrichtens und verachtet seinen Job, was sich darin zeigt, dass er hauptsächlich weibliche Schüler für seine Klasse nur aufgrund ihres Aussehens auswählt und die Klasse dann für einen Monat entlässt.

Nachdem Keith von einer empörten Karen öffentlich wegen seiner Kompetenz herausgefordert wurde, beginnt er, mehr Zeit und Mühe darauf zu verwenden, seine Schüler zu coachen und ihnen zu helfen, ihre Leidenschaft zu entdecken und ihr Schreiben zu verbessern. Er sieht großes Potenzial in Clem Ronson, einem schüchternen und unbeholfenen Nerd , dessen Drehbuch schnell das Interesse von Keiths Agentin Elle weckt. Keith freundet sich auch mit der reifen Studentin Holly Carpenter an, einer alleinerziehenden Mutter von zwei Kindern, die in einer festen, aber lieblosen Beziehung lebt. Die beiden sind sich oft nicht einig über ihre Lebensperspektiven, wobei Keith glaubt, dass nichts seine gescheiterte Karriere retten oder seine Beziehung zu seinem entfremdeten Sohn Alex reparieren kann, während Holly eine optimistische Lebenseinstellung beibehält und glaubt, dass Talente mit Anstrengung entwickelt werden könnenund Probleme können gelöst werden. Trotz ihrer Differenzen findet Keith in Hollys Rat Erleuchtung und unternimmt den ersten Schritt, indem er Alex kontaktiert.

Keiths Probleme verschlimmern sich jedoch, als sein Entwurf für Paradise Misplaced II abgelehnt wird und er von der Schule ausgeschlossen werden muss, nachdem seine kurzlebige Beziehung zu Karen aufgedeckt wurde. Frustriert gerät Keith in einen Streit mit Holly und beschließt, die Schule zu verlassen. Als letzte Geste zum Abschied begleitet er Clem nach Manhattan , um sich mit Hollywood-Filmproduzenten zu treffen. Nach der Hälfte des Meetings hat Keith eine Erleuchtung darüber, wie er seinen Schülern geholfen hat, und verlässt einen frischgebackenen Clem, der das Meeting alleine fortsetzt, und kehrt nach Binghamton zurückseinen Job zu retten – was ihm mit einer aufrichtigen Entschuldigung bei Professor Weldon gelingt. In einer Offenbarung seiner erneuerten Prioritäten drückt Keith seine Bewunderung für Hollys Entschlossenheit im Leben aus und beide gestehen sich ihre Liebe zueinander. Er lehnt auch Elles Einladung ab, nach Hollywood zurückzukehren, da er beschlossen hat, in Binghamton zu bleiben, um zu unterrichten und ein Drehbuch zu schreiben, das auf seinen Erfahrungen dort basiert. und er sagt Elle, sie solle nicht während der Unterrichtsstunden anrufen.

Keith wird von seinen Schülern herzlich willkommen geheißen und entschuldigt sich bei Karen. Der Film endet damit, dass Keiths Telefon mit einer Voicemail von Alex blinkt.