Warum ist der Völkermord an Millionen von Menschen ein geringeres Verbrechen als der Mord am einem einzelnen Individuum? Diese provokante Frage stellte Raphael Lemkin, Jurist und Friedensforscher polnisch-jüdischer Herkunft, und erarbeitete 1947 einen Gesetzesentwurf, der die Bestrafung des Völkermords, auch Genozid genannt, vorsah. Mit 55:0 Stimmen wurde der Entwurf fast unverändert von der UNO übernommen. Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit vier bemerkenswerten Geschichten von unbändigem Mut. Dabei geht er der Historie des Völkermords auf den Grund und zeigt, in teils apokalyptischen Bildern, wie dieser Schrecken durch Zeit und Kontinent verteilt immer wieder in der Geschichte aufgetreten ist. Zu Wort kommen u.a. Samantha Power, US-Botschafterin der Vereinten Nationen, Luis Moreno Ocampo, ehemaliger Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag und Bemjamin Ferencz. Chefankläger im Einsatzgruppen-Prozess, einem der Nachfolgeprozesse im Rahmen der Nürnberger Prozesse
Die Dokumention basiert lose auf Samantha Powers mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnetem Buch „A Problem from Hell.“