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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 25. Dezember 2015
Diese Version von Heidi ist einfach nur ein Witz. Wer den 2-teiler von 1993 gesehen hat und dann diesen Film schaut wird sich ein wenig veräppelt vorkommen. Das hat nicht mehr viel mit Heidi zu tun und gespielt ist er auch nicht gut. Selbst die Kinder fanden ihn nicht gut.
Sehr schöner, bewegender Film! Gut ausgewählte Darsteller und feine, einfühlsame Musik! Einzige Kritik: Der Film ist eher ein Film für Kinder ab 7/8 Jahren. zT. eher ein Film für Jugendliche und Erwachsene, da viele Feinheiten von kleinen Kindern nicht verstanden werden. Hut ab vor Bruno Ganz: Da merkt man den grossen Profi!
Mal ein (Kinder)Film der differenziert und bodenständig auch Sorgen, Werte und Realität aus der Perspektive eines Kindes thematisiert (Heimweh, Freundschaft, Loyalitätskonflikte, Abgelehntsein, Arm-Reich...). Dabei hat der Film immer eine hoffnungsvolle Grundhaltung, bietet für die Nöte konstruktive Lösungen und überrascht mit vielen sehr rührenden Momenten. Für Kinder ein eher anspruchsvollerer Film inmitten der Pink-Pop-Konsum-Streifen die ansonsten üblicherweise angeboten werden. Aber vielleicht macht es gerade das aus: der Film nimmt die Kinder ernst...
ich bin mit anfänglicher skepsis in den film gegangen. was dann passiert ist, lässt sich schwer beschreiben. das sehr karge leben auf der alm und die armut der dorfbevölkerung werden ungeschönt dargestellt, das hinterlässt erstmal einen ordentlichen eindruck. das gilt allerdings auch für die enge und den zwang in der frankfurter villa. direkt daneben, nur eine strasse weiter, die arme stadtbevölkerung. das macht fast "eat the rich" konkurrenz. dieser gegensatz sorgt für eindruck, allerdings tut das vor allem heidi, die mitten in diesen beiden welten steckt und mit ihrer bewundernswerten gleichgültigkeit gegenüber materiellen dingen beeindruckt. - - - - die darstellung der umstände ist deutlich und nicht unbedingt was für kleinkinder, vor allem wenn heidi in frankfurt einkaserniert und quasi jeden freien willens beraubt wird. ein leichter, lockerer und fröhlicher film sieht anders aus. ich bin kein pädagoge und weiss auch nicht, wie viel kleine kinder davon überhaupt verstehen (auch vom gegensatz arm/reich). oder ob kleinkinder mit all dem eventuell überfordert sind. - - - - mittendrin natürlich heidi, deren charme man sich kaum entziehen kann. frl rottenmeier sorgt für antipathie, das ist ihr job. klaras großmutter und das dienstpersonal schlagen sich heimlich auf heidis seite und sorgen für einen hauch von herzenswärme in der fast schon düsteren frankfurter villa. bei alm-öhi gibt es natürlich beeindruckende landschaftsaufnahmen zu sehen. das alles zusammen macht den film sehenswert. ich hätte auch vier sterne vergeben, aber ich bin auch ein fan von filmen, die zeigen, wie das leben früher so war ("der ganz große traum").
“Heidi – Der Film” ist eine schöne Verfilmung der bewegenden Geschichte über Freundschaft, Familie und Zusammenhalt. Auch wenn einzelne Konflikte, vermutlich aus Zeitmangel, ungelöst bleiben, gibt es einige berührende Momente in dem kurzweiligen Kinofilm. Die Charaktere sind bis auf Fräulein Rottenmeier sehr gut getroffen. Ernste Themen, wie familiäre Probleme oder das seelische Unwohlsein von Heidi werden sehr direkt thematisiert, weshalb es uns auch schwer fällt den Film einzuordnen. Es ist nicht wirklich etwas für Kinder, aber auch nicht so richtig für Erwachsene. Bleiben wohl nur die erwachsenen Heidi-Fans.
Fazit: Wer schöne Kindheitserinnerungen aufblühen lassen möchte, sollte sich “Heidi – Der Film” auf jeden Fall anschauen. Ein paar kleine Schwachstellen müssen dabei allerdings verziehen werden.