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papa
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1,5
Veröffentlicht am 21. Juni 2015
Eines vorneweg, dieser Film ist kein "klassischer" Kriegsfilm der üblichen Art. Leute, die einen actiongeladenen "Knaller" erwarten, werden nicht auf ihre Kosten kommen. Die Geschichte handelt vom Versuch zweier Geschwister herauszufinden, was für ein Mensch ihr Großvater gewesen ist und weshalb er sich kurz vor Kriegsende freiwillig als Kamikaze-Pilot gemeldet hat. Die Dialoge und die schauspielerische Leistung einzelner Akteure sind manchmal etwas holprig und die Filmmusik plätschert oft einfallslos lieblich dahin. Ich bin kein Fan der japanischen Filmkunst. Auf mich wirkt das zu theatralisch und zu überspielt, um wirklich ernst genommen zu werden. Mit einer Spieldauer von fast zweieinhalb Stunden ist es sehr schwer bei dem Film "am Ball" zu bleiben.
Guter Film. Japanisch eben, der zeigt, dass man sich mit einer problematischen Vergangenheit auch anders, als über ewige Schuldgefühle, wie z.B. in der ZDF-Kurzserie "Unsere Mütter, unsere Väter" auseinandersetzen kann. Es wird das japanische Kriegsethos hinterfragt, das den japanischen Soldaten der Vergangenheit praktisch zum Tod im Kampf im Namen seiner Ehre zwingen wollte. Dem stellt sich der Protagonist gekonnt entgegen und es entwickelt sich eine interessante und pädagogisch wertvolle Geschichte. Wer zudem Warbirds, wie Zeros, mag, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Der Film enthält einige gute Flug- und Flugzeugszenen. Fast mit einem Augenzwinkern kommt der Schluss des Films daher, der die einzigen Amerikaner zeigt. Seht es euch an.