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Tim Walter
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3,0
Veröffentlicht am 11. April 2018
Wer Ready Player One genießen will und Kind der 80er, 90er ist, sollte sich m.E. das (Hör-)buch zu Gemüte führen. Der Film ist visuell sehr schön, aber inhaltlich flach, zu lieb und bietet lediglich massentaugliche Popkulturanleihen. Spielberg hat sich nicht getraut, die echten Nerds aus dem Buch auf die Leinwand zu holen.
Ein Fest für Nerds. So viele Anspielungen auf Games, Filme und Comics. Eine sehr gut geschaffene Welt, in die man eintauchen kann. Als Fan von Games würde ich dem Film 10 Punkte geben. Als Filmfan stört mich aber die eher schwache Handlung. Da wäre viel mehr gegangen. Schon nur wegen dem coolen Setting. Das ist für mich eine verschenkte Chance. Ich bin aber sicher, man wird mit dem Film seine Freude haben, wenn man was für Computerspiele übrig hat und auch Fan der 80er Jahren ist. Steven Spielberg hat mal wieder seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt.
Wer auch immer das buch gelesen hat oder sich das Hörbuch angehört hat wird gemerkt haben das dieser Film, bis auf die Charakter Namen, nichts mit dem Buch zu tun hat. Ich hab mich riesig auf den Film gefreut, aber das was ich gesehen hab war leider mehr als enttäuschend.
"Ready Player One" von Steven Spielberg ist ein Fest für Freunde der Popkultur der späten 70er bis frühen 90er Jahre. Es macht einfach einen Riesenspaß, die vielen Anspielungen an Filme und Videospiele aus der Zeit zu entdecken und dem 80er-Jahre-Pop-Soundtrack zu lauschen. Mit viel Detailfreude und Hingabe hat Spielberg die reale und die virtuelle Welt gestaltet. Allein dafür hat der Film sich die 3,5 Sternchen schon verdient.
Warum es nicht 4 oder 5 Sterne geworden sind? Ich persönlich fand die Handlung dann doch ein wenig sehr konventionell. Fast schon genervt hat mich die Liebesgeschichte, die die Story relativiert und die dezente Kapitalismuskritik mit Weichspüler übertüncht hat. Ich habe mir aber sagen lassen, dass die im Buch gar nicht vorkommt. Also, dreimal dürft ihr raten, welches literarische Werk sich neuerdings zu meiner Wunschleseliste hinzugesellt hat.
Außerdem habe ich mich ein wenig gefragt, was die Zielgruppe von dem Film ist. Dieser ganze Teenie-Liebes-Schlonz richtet sich ja eher an die jüngere U18-Generation. Die popkulturellen Anspielungen hingegen rafft man nur, wenn man etwa doppelt so alt ist, also meiner Generation angehört. Das passte nicht so ganz.
Fazit: Die Kritik ist nichtsdestotrotz Meckern auf hohem Niveau, der Film macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und lohnt sich!
„Ready Player One“ ist ein Blockbuster Popcorn Kinostreifen vom Regisseur Steven Spielberg (E.T und Jurassic Park). Der Film spielt sich zwischen der Realen und Virtuellen Welt ab und ist vollgestopft mit jeder menge Easter Eggs aus Filmen, Videospiele und Musik aus der Vergangenheit aber auch in der Gegenwart und was wir noch in der Zukunft erleben könnten.
Der Film hat mich wirklich umgehauen. Er vermag es, dass die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit zerfliessen. Toll! Bei "Matrix" oder "Tron" gab es ja schon (ganz grob) ähnliche nebeneneinander von Real und Simulation. In diese Reihe kann man "RPO" aber auch schwer stecken. Vielmehr scheint das Leben in der Oasis eine andauerndes Computerspiel zu sein. Hervorragend gemacht. Von dem, was Steven Spielberg in den letzten Jahren geliefert hat, war ich nicht wirklich begeistert, aber was er da mit "RPO" abgeliefert hat, ist wirklich Meisterhaft. Zu keiner Minute zu lang, spannend erzählt, tolle Tricktechnik.. es stimmt alles. Gerade die Querverweise auf länst Vergangenes war herrlich (wehmütig). ALLERDINGS: Wer sich nicht so generell mit 2nd Life Computerspielen identifizieren kann (speziell der 90'er/2000'er), wird evtl. keinen Spaß haben.
Steven Spielberg hätte es eigentlich gar nicht mehr nötig, Regie zu führen. Aber er tuts mit 71 Jahren immer noch. Vor kurzem erst kam sein Film Die Verlegerin mit Meryl Streep und Tom Hanks in die Kinos. Meryl Streep wurde für ihre Rolle für einen Oscar nominiert. Jetzt kommt Spielberg mit der Bestsellerverfilmung Ready Player One in die Kinos. Und hat damit ein tolles Stück Blockbusterkino vorgelegt.
Story: Wir schreiben das Jahr 2045. Die Realität der Menschen ist wenig erfreulich. Deshalb versucht jeder in der Spielewelt Oasis vor der schlimmen Realität zu entkommen. Auch Wade Watts tut dies. Zumal es sich richtig lohnen könnte. Denn der Erfinder des Spiels ist vor vier Jahren gestorben und der User der im Spiel drei Schlüssel findet, der wird der Erbe von Oasis und seine Firma. Das ruft aber die Konkurrenzfirma 101 auf den Plan und ihren Chef Sorento. Und der würde über Leichen gehen, nur um die Herrschaft über Oasis zu erreichen. Kann Wade wirklich gewinnen?
Nur Spielberg kann sich als Regisseur so einen großen kommerziellen Flop wie Big Friendly Giant leisten und gleich danach wieder große Filme drehen. Ich persönlich fand ja Big Friendly Giant, ein wunderschöner Film war. Aber kommen wir zurück. Wer sonst als Steven Spielberg wäre als Regisseur besser geeignet gewesen, ein Buch über ein Videospiel zu verfilmen, das vor 80iger Jahre Ikonen nur so wimmelt? Schließlich hat Spielberg mit seinen Filmen die Popkultur der achtziger erheblich geprägt. Durch den Film wird schmerzlich deutlich, wie kreativ Hollywood in den Achtzigern, was Blockbusterkino angeht, war. Und wie davon heutzutage übrigeblieben ist. Spielberg sprüht geradezu vor Einfallsreichtum. Überragend ist die Sequenz, wo es eine großartige Verbeugung vor dem Film Shining gibt. Zwar erreicht Ready Player One nie ganz die Qualität der Klassiker, die er zititiert, trotzdem ist Spielberg ein sehr amüsanter Film gelungen. Spielberg kann es halt immer noch.
Steven Spielberg hat nichts von seiner Faszination verloren, in seinem technisch beeindruckenden "Ready Player One" zaubert er eine unglaublich warmherzige Geschichte die vor Anspielungen aus der moderen Popkultur der 80er und 90er nur so trotzt auf die Leinwand und zeigt einmal mehr das die Wirklichkeit wahrhaftig die schönste Illusion ist. 9/10
Im Zusammenhang mit diesem Film wird immer auf das Thema „Zitate“ eingegangen – warum eigentlich?`Klar, es gehört zu den Aushängeschilden des Films daß er an jeder nur erdenklichen Stelle Film oder Literaturfiguren in Szene setzt, daß sich jeder in der stattfindenden virtuellen Realität irgendwie seine Einflüsse visuell erfüllt, das ist für mich ein Gimmick, aber nicht daß worauf der Fokus liegen sollte. Wirft man den nämlich auf die Story gibt’s nicht wirklich innovatives, aber eben was spaßiges zusehen: ein Teeanger und ein paar Gefolgsleute suchen in einer bunten Phantasiewelt nach einem Schatz. Das bringt eine Menge absurder Momente, Situationen und Verweise mit sich die viel Spaß machen. Technisch ist das alles auf hohem Niveau, wenngleich die Videospielwelt konsequent künstlich ist, die Figuren sind sympathisch, nur in ihrer menschlichen Form nicht sonderlich aussagekräftig. Und der stetige Einsatz bekannter Kulturzitate mit Schwerpunkt der 80er ist sehr liebenswert, aber stellenweise auch an der Grenze zur Reizüberflutung. Letztlich ist es aber vor allem eine Sache die wir so schon lange nicht mehr gesehen haben: ein großer Spielberg Film auf der großen Leinwand.
Fazit: Witzig, bunt und voller Anspielungen – großes Vergnügen!