Ich gehe sehr, sehr oft ins Kino seit vielen Jahren. Manche Filme fand ich ärgerlich, schwach oder nichtssagend, aber noch nie dachte ich bei einem Film danach: "furchtbarer Film".
Schon die hochgelobte Eingangsszene im Stau wirkte verkrampft und verbissen. Man hätte besser bei einem Genre bleiben sollen, aber so waren leichte Szenen wie ein Musical der 60er und schwermütige wie bei "les Miserables" mit Hugh Jackman durcheinander gemixt, aber noch nicht einmal gut, nicht neu, nicht innovativ, nicht originell. Da war das Musical von Woody Allan viel besser und oscarwürdig.
Teilweise war es langweilig und belanglos, ok, er war nicht immer gut zu ihr, aber daraus das Drama seines Lebens zu machen, oje, da hätte ich meinen Mann in 21 Jahren schon hundertmal verlassen müssen. Und die Geschichte ihrer Tante, mit nackten Füßen in die Seine springen und das wiederholen, wow, was für ein Traum und ganz sicher Grund sich zu Tode zu trinken!
Emma Stone war manchmal richtig häßlich und das gelbe Kleid... scheußlich.
Diese schauspielerische Leistung mit einem Oscar belohnt? Unverständlich. Da gab es garantiert Besssere, die nominiert waren.
Oscar für die beste Kameraführung. He? Bei dem letzten Casting war es eindeutig zwischendurch unscharf, und das nicht als Stilmittel.
So könnte man ewig weitermachen, also wieso diese Lobhudelei überall für diesen Film??? Ohne Seele, ohne Sinn, ohne Charme eines Musicals. Emma Stone völlig fehlbesetzt, Ryan Gosling, der die Eloquenz als einziger dafür hätte, konnte diesen verfehlten Genremix allein auch nicht mehr wettmachen.
Das einzig Schöne war die Orchestermusik, das war wohl der einzig gerechtfertigte Oscar für Ton.
Alles in allem veralbern uns wohl die Medien, die diesen Film so feiern.