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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 2. April 2017
Ein großartiger Film, der das Herz berührt ❤ Ich habe seit Langem nicht mehr so einen emotional packenden Film gesehen und kann wirklich jedem einen Kinobesuch empfehlen!
Dieser Film erwartete mich in einer Sneak in der ich eigentlich gar keine Lust darauf hatte - aber es kann isch eben manchmal auch lohnen sich auf solche Titel einzulassen. Normalerweise zähle ich immer gerne die Pluspunkte einens Films auf, halte dann die Nachteile dagegen, im Falle von Lion stellt man hinterher fest daß es rein garnichts zu beanstanden gibt. Obendrein is es der seltene Fall daß ein Film eine reale Story erzählt die ich so wie sie gezeigt wird auch glaube. Und es ist ein Film der sich einem ins Herz schleicht, ob man will oder nicht. Dabei zerfällt die Geschichte in mehrere Etappen: ein kleiner Junge wird durch dumme Umstände von seiner familie fortgerissen und getrennt; dann erleben wir eine Zeitlangf seine furchtbare Odysee als kleines Kind in der Fremde und dann zappt die Geschichte zwanzig Jahre weiter und zeigt den langen und mühseligen Weg wie der Junge als Erwachsener beginnt seine Heimat zu suchen. Das Erzähltempo ist dabei kriechend langsam und die Geschichte ins unfassbar unspektakulär, die Suche etwa passiert fast nur über einen Laptop und google Earth. Aber trotzdem: es fesselt und bewegt. Obendrein gibts Nicole Kidman in einer bewußt kleinen Rolle die sich kein Stück in den Vordergrund drängelt. Daher kommt ein kleines, aber großartiges FIlmjuwel heraus daß denjenigen der sich wirklich drauf einläßt reich belohnt.
Fazit: Bewegend, emotional, auf minimalistische und glaubwürdige Art und auf spektakuläre Weise unspektakulär!
[...] Fazit: Ein bunter und beeindruckender Film über einen kleinen Teil der indischen Kultur – in Kombination mit einer herzergreifenden Suche nach Heimat, getreu dem Motto „Never Give Up“ [...]
Gut gespielter Film mit einigen gelungenen Szenen. Davon abgesehen aber ist Lion ein überaus sentimentaler Film, dramaturgisch nahe an einer Soap-Opera, und mit einem Ende, welches jeden Reality-TV Skript-Autoren erfreuen würde.
Der Film hat mich völlig mitgerissen. Die Handlungsstränge wirken völlig realistisch, was auch an den perfekt ausgesuchten Drehorten liegen mag. Alle Schauspieler waren in ihren Rollen erstklassig. Nicole Kidman wirkte zwar irgendwie ein wenig distanziert, aber auch gut. Der erste Teil des Films beschrieb den Alltag von Saroo und die Verzweiflung/Angst während seiner ersten Tage weg von Zuhause. Dabei stand vorallem das viele entsetzliche Leid der indischen Straßenkinder im Mittelpunkt, was einen völlig schockierte. Der zweite Teil beschrieb Saroo wie er allmählich nach seinen Wurzeln sucht und wie stark diese Ungewissheit an seiner Psyche nagt. Eine hervorragend erzählte Geschichte. Absolut empfehlenswert.
Wer sich gerne in großes Gefühlskino hineinfallen lässt und Filme liebt, die hemmungslos auf die Tränendrüse drücken, ist bei „Lion“, dem Regiedebüt des Australiers Gareth Davis, richtig.
Er verfilmte den autobiographischen Roman von Saroo Brierley mit den Hollywood-Stars Dev Patel, Rooney Mara und Nicole Kidman, wobei letztere in der zweiten Stunde des Films am tiefsten in den Kitsch eintaucht.
„Lion – Der lange Weg nach Hause“ ist zwar kein sehr guter Film, beherrscht aber die Klaviatur des Melodrams und die einfachen, effekthascherischen Mechanismen vom süßlich-klebrigen Klangteppich bis zu sentimentalen Dialogen aus dem Effeff. Davon ließ sich auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die bekanntlich rührselige Filme liebt, beeindrucken: sie nominierte „Lion“ in sechs Kategorien für die Oscar-Verleihung 2017 am kommenden Sonntag, darunter auch in der Königsklasse des besten Films.