Was lange währt, wird endlich gut... oder so ähnlich, nur leider hat der Trailer doch mehr versprochen als letztlich hinten raus kam.
Ich hab mich mit der Bewertung sehr schwer getan, aber da ich anderen Horror-Filmen von schlechterer Qualität, Gruselfaktor oder Unterhaltung schon 2 Sterne gegeben habe, habe ich mich entschieden doch 3 Sterne zu verteilen, aber jetzt mal zu dem Warum.
Als erstes fängt der Film wie eine typische Weihnachtskomödie als Eine schöne Bescherung an und das nervt nicht einmal. Es werden auch gut alle Charaktere vorgestellt und ihre schlechten Eigenschaften (besonders die amerikanischen ;) ) herausgehoben.
Und das schöne ist das Berta aus Two and a half man ihrer Rolle treu bleibt, wobei dies am Anfang sogar etwas nervt, genau wie der anfängliche Hauptakteur mit seiner kindlichen Naivität und Weinerlichkeit. Dieses Motiv sollte langsam bei den Horror-Filmen weggelassen werden, weil es weder den Film voran bringt noch irgendwelche neuen Dinge zulässt.
Gut irgendwann kommt es also dazu, dass der Junge alle Hoffnung an den Weihnachtsmann und Weihnachten verliert und das bringt uns den Krampus endlich auf die Bildfläche und der lässt auch gar nicht lange auf sich warten.
Leider ist die Story, dass plötzlich das gesamte Dorf menschenleer ist, schon bissl sehr kleinbürgerlich gedacht und das hätte man besser lösen können, wie z.B. in Insidious oder Coraline, aber das ist nebensächlich. Die Horrorelemente sind alle nix neues, Bodenknarzen, komische Geräusche, Stimmen, umherflitzende Wesen, Stromausfall..., aber die bösen Wesen hingegen haben schon etwas grusliges und auch humoristisches, indem es die eigentlich guten Weihnachtsdinge sind, die jetzt das Böse verbreiten.
Leider baut der Film zum Schluss hin immer mehr ab, wobei der Höhepunkt doch recht gut ist,
bis auf das Gegenübertreten der Oma mit dem Krampus
Das retardierende Moment zum Abschluss dann ist leider nur auf Tele5 Niveau ala Witching and Bitching besonders in Sachen Special Effekts, was den Film dann doch noch ziemlich zerstört. Das absolute Ende ist zunächst nicht überraschend für einen Weihnachtshorror, hat aber dann doch eine nochmal überraschende Wendung und rettet damit ein wenig den Horror (ich sag nur Jeepers Creepers 2)
Alles in Allem ist es doch so, dass man bei dem Film sich zwar nicht gruselt, aber immer gespannt ist und ständig Hoffnung auf eine gute Wendung hat, da man mit den Personen doch plötzlich mitfühlt (bis auf den rumballernden Ami)
Besser als die meisten Weihnachtshorror ist der Film allemal, leider nicht so gut wie erhofft und überhaupt nicht gruslig. Dann Frohe Weihnachten.