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Birgit Saremba
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4,0
Veröffentlicht am 24. Juni 2022
Mich hat der Film total mitgerissen. Austin ist super als Elvis und Tom Hanks sowieso. Die Mimik und Gesten sind faszinierend von Austin Butler. Super gespielt.
Ein Film, dem der erzählerische Faden fehlt und der einen der trotz der tollen Bilder nichts wirklich Interessantes über Elvis vermitteln kann. Die Figur des Colonel Parkers gäbe sicher eine spannende Geschichte her, aber hier geistert er irrlichternd im Hintergrund, zieht hier und da seine Fäden, aber sein Verhältnis zu Elvis wird nicht erzählerisch genutzt. Gute zweieinhalb Stunden verbringt man mit Elvis und seinen Songs, erfährt von seinen Anfängen, seinen Höhepunkten und seinem Niedergang, aber wirklich spannend und interessant wird das nie. Annehmbar
Lange habe ich nach Bohemian Rapsodie auf ein Musik Biopic mit viel Musik und einer gut erzählen Vita gewartet. Und was Rocketman nicht gelungen ist wird bei Elvis nahezu perfekt umgesetzt. Den letzten halben Stern habe ich nicht gezogen weil mir die zweite Hälfte doch einige Längen zuviel hat. Aber das ist Jammern auf ganz hohem Niveau. Elvis bietet viele Hits einen phänomenalen Schnitt und zwei herausragende Hauptdarsteller. Eine total authentische Stimmung in Bild und Ton lassen einige offensichtliche CGI Schwächen verschmerzen. Fazit: tolle Bio von Geburt bis zum Ableben eines echten Weltstars.
Nach hinten gegelte Haare mit einer Schmalzlocke, die lässig ins Gesicht fällt, prunkvolle Outfits, eine göttliche Stimme und ein Hüftschwung, bei dem sogar Heidi Klum erblasst. Der Superstar des Rock ‘n‘ Roll bekommt endlich seinen ersten eigenen Kino-Spielfilm, inszeniert von niemandem geringeren als Baz Luhrmann, der bereits gezeigt hat, wie man eine ganz große Show auf der Kinoleinwand abreißt. Die Erwartungen sind niedrig, die Hoffnungen sind groß, das Ergebnis ist enttäuschend. In zwei Stunden und 40 Minuten schafft es Luhrmann nicht auf den Punkt zu bringen, was er uns überhaupt erzählen will – ob dies ein Biopic sein soll, eine Hommage oder gar ein gewiefter Film über einen schmierigen Manager, der weiß, wie man seine Schäfchen ins Trockene bringt. Statt eines klaren Konzepts stückelt sich eine Handlung zusammen, die sich gerade so noch am roten Faden der Künstler-Vita entlang hangelt und dennoch keine tieferen Einblicke in die Biographie zulässt.
Statt einer musikalischen Explosion, die auch künftigen Generationen eine Musiklegende näherbringen könnte, erleben wir eher eine Diskographievorstellung, die ausschließlich mit der aus dem Internet bekannten Vorschaufunktion hantiert. In einer viel zu langen Spieldauer gibt es wohl keinen einzigen Song, der von Anfang bis Ende Platz findet und bis auf die farrelleske Maske von Tom Hanks dümpelt das gesamte Werk in einer Bedeutungslosigkeit, die einfach nur tragisch ist.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/elvis