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Lord Borzi
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4,0
Veröffentlicht am 27. Dezember 2020
„Jurassic World: Das gefallene Königreich“ ist der zweite Teil der neuen „World“-Trilogie. Und diesmal ist „World“ wirklich wörtlich zu nehmen, denn es eröffnen sich dem Zuschauer wirklich neue Welten. So gibt es interessante Anknüpfungspunkte zur vorherigen Trilogie und völlig neue Geschöpfe zu bestaunen. Dabei sind die digitalen Effekte wieder auf gewohnt hohem Niveau. Und ja, das unerwartete Ende hat es auch in sich und unterstreicht eine zentrale Aussage des Films: „Willkommen zu Jurrassic World!“
Wohin das alles führt, was sich da so entwickelt, kann man schon erahnen. Diese Geheimnistuerei darum, wo der Film in der zweiten Hälfte spielt, ist etwas .... sagen wir übertrieben gewesen. Die Effekte sind, wie sollte es anders sein, wieder mal spitze, die Darsteller wie schon im Vorgänger solide unterwegs. Spannung ist ordentlich vorhanden und der Film wird im Grunde "mundgerecht" serviert, bietet keine großen Überraschungseffekte, die den Zuschauer vielleicht überfordern. Ein besonderer Moment ist der nach dem großen Finale. Da wird schon klar gezeichnet, wie es weiter geht. Und dass es weiter geht, ist ja eh schon klar. Ich wurde bestens unterhalten und hatte Spaß an dem Film, der ein weiteres, starkes Kapitel in der "Jurassic"-Saga ist. Für mich der vierte starke Film der Reihe. Der einzig wirklich nur dürftige war in meinen Augen "Jurassic Park 3".
In der stärksten Szene flieht ein kleines Mädchen in ihr Bett, in der Hoffnung, ihre Bettdecke könne ihr Schutz gegen das nahende Monster bieten. Derweil steigt dieses in der ersten Perspektive kopfüber durch das Fenster in ihr Zimmer ein, sein Schatten gleitet über Kinderspielzeug bis sich schlussendlich die klauenbewährte Hand Richtung Kind streckt.
Es ist diese Unterteilung in herrkömmliiche Tiere, die lediglich aufgrund von Größe und Fressverhalten eine Bedrohung darstellen können, aber eben nicht unbedingt müssen, und bösartigen Hybridwesen, die gezielt und aus Freude an der Jagd töten, die dem neuen Jurassic-Universum so außerordentlich gut gelingen. Denn die Mischung aus Ökobotschaft und Monstergaudi war ebenso zwiespältig, wie die Kapitalismuskritik mit einem Franchise, welches über Spielzeug, Bettwäsche und Eis-Creme so ziemlich alles anbietet, auf das sich ein Jurassic Park Logo drucken lässt.
Zudem gelingt es Regisseur Bayona erheblich besser als Vorgänger Trevorrow, nicht zuletzt Dank einiger inszenatorischer Schmankerl, wie die oben beschriebene Filmszene, den exploitativen Charakter des Franchise herauszuschälen, denn im Grunde war Jurassic Park schon immer ein B-Film im Blockbustergewand. Als eben solcher, ein B-Film, funktioniert Jurassic World 2 als FSK 12 Horror auch erstaunlich gut.
Ich liebe diesen Film, da ich mit ihm aufgewachsen bin. Er ging halt sehr schnell um, das ich schade finde. Ich weiß auch nicht was alle immer an dem Film z kritzisieren .