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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 2. Juli 2015
[…]„It Follows“ beginnt wie der Film, der er seinem vorauseilenden Ruf nach zu sein scheint: atmosphärisch, kunstvoll, Interesse und ein magenflaues Unbehagen weckend, disturbing as fuck im Ausgang der ersten Minuten.[…]„It Follow“ erzeugt eine permanente Stimulation und unablässiges Kratzen jenes Reiznervs, der jederzeit die Gefahr erwartet und ein Unwohlsein auslöst, das Mitchell mit seinen retrogetränkten Bildkompositionen, dem Sound Design und dem Synthesizer-lastigen John Carpenter-Gedächtnis-Score von Disasterpeace noch gekonnt zu unterstreichen versteht. Lange Schwenks, panische POV-Shots, die die nahende Bedrohung außerhalb des Frames erwarten, verharrende Einstellungen, in die das Grauen hineinkriecht und der Sound dröhnt einem den unterschwelligen Schrecken vor. „It Follows“ ist kein Fun-Horror und kein Splatter-Fest, bei dem man den Killer herbeisehnt und bierberauscht seine nächste Mord-Variante anfeuert, die Prämisse und die sich ihrer Vorgänger hyperbewusste Mache von „It Follows“ sind beunruhigend und verstörend – nur nie auf dem Niveau der ersten paar Minuten und zwischendrin flaut diese atmosphärische Umklammerung sogar ganz und gar ab und berührt einen nach gut einer Stunde Laufzeit nur noch gelegentlich, es häufen sich die Phasen des Erwachens aus „It Follows“, in denen sich die Retro-Stilisierung als zu sehr ihrer selbst gewahr offenbart, in denen der Schrecken durch das folgende Etwas einfach nicht einsetzt, in denen die Figuren früher oder später mit dem genretypisch-selben inkonsequenten Dummscheiß anfangen, der die innere Logik und den Schrecken nach unten zieht.[…]Mitchell eifert stilistisch und in der heraufbeschworenen Stimmung großen Horrorklassikern nach, wird denen aber vollauf nur in den ersten drei und dann höchstens für zwanzig, dreißig weitere Minuten in der Prämissenumsetzung gerecht. Danach offenbart sich „It Follows“ im Grunde bloß als Langfassung der Kurzfilm-/Fake Trailer Sensation „The Horribly Slow Murderer with the Extremely Inefficient Weapon“ von Richard Gale, nur in langsamer und statt Löffeln mit Sexmetaphorik.[...]
Ich kapiers nicht. Der Film tauchte bei diversen youtube Kollegen in den Top Listen des Jahres 2015 auf und ich las auch so manches Lob drüber – also war ich sogar relativ gespannt. WAR ist das Schlüsselwort, denn ich kann dieses Lobeshymnen hinten und vorne nicht verstehen. Ich habe einen Film gesehen über Teenager die Sex haben und dann irgendeine ominöse Macht an der Backe die sie deswegen zur Rechenschaft zieht. Das Einzige was diese lahme Nummer dann irgendwie aufwertet ist die Inszenierung, die trübe und trostlose Atmosphäre und die Musik die wie aus einem alten John Carpenter Film zu sein scheint. Das Konzept eines „Anti Slashers“ in dem kein Blut fließt finde ich dann soweit toll, aber die Umsetzung liefert mir außer ein wenig wohligem Unwohlsein rein garnichts.
Fazit: Interessante Idee die zwar atmosphärisch voll aufgeht, inhaltlich aber vollkommen langweilt
Was Lost River nicht kann soll It Follows wieder gut machen. David Robert Mitchell setzt eine sehr gut Durchdachte Plot ein auf einer Hommage auf John Carpenter Halloween. Dies gelingt durch die Darsteller und dessen Kameramann. Tatsächlich versteht Mitchell den Focus einzufangen mit brillanten Nah und Fernaufnahmen. Zu Filmmusik ist nicht viel zu sagen außer das es das Düstere im Film hervorregt. Doch auch wie gut der Film auch ist endet es zum Schluss einen Typischen Gerne-Kino. Man hätte sich mehr mühe machen können und ein passenden Schluss machen können. Wie schön erwähnt sind Darsteller wirklich gut wurde durch die Darstellung der Psychischenqualen von Maika Monroe auch gut dargestellt.
Fazit: It Follows ist änhlich wie Lost River nur besser und schwankt von ein Typischen Horrorfilm ab. Die Darsteller konnten das gut Untermalen auch wenn es ein bessere Auflösung der Geschichte möglich wahr.
Jemand schrieb auf IMDB sinngemäß: Wenn ein Film nur einmal von der üblichen Formel abweicht (und das gilt wohl gerade für das Horrorfach), sehen alle das gleich als Revolution an. Nun, so ist das leider auch bei "It follows". Der Film ist nicht unbedingt schlecht, aber letzten Endes doch irgendwie enttäuschend. Sehr tolle Bilder und guter Sound, die oft zitierte Atmosphäre, die an das Horrorkino der 1980er erinnert, aber dann mit den Versatzstücken der rumvögelnden Teenies ironisch spielt: das alles ist sicherlich gut, keine Frage. Man könnte dann auch ruhig schon dafür 3 Sterne geben. Allerdings steht dem gegenüber etwas, dass Murren lässt. Wie eingangs geschrieben: Ein bisschen die Formel variiert und schon ist man viel zu überschwänglich! Aber die Prämisse des Dämons wirkt doch arg gewollt. Sicherlich sind die zumarschierenden Leute sehr gruselig. Man kommt aber irgendwann auf den Gedanken: Ist das der nächste Schachzug um die chronisch zu niedrig budgetierten Horrorfilme niederzusparen? Das "System" dahinter wirkt einfach ein wenig absurd und viel zu gewollt. Darunter leidet die Spannung - auch, weil der Film generell eher zu langsam ist. Und dann fehlen auch wie übliche Hintergründe dazu, sowie eine Story, die arg öde verläuft. Und ja, dann ist der Film auf einmal vorbei, mit einer Charakterentwicklung, die ebenfalls ein bisschen gezwungen kommt. Manche interpretieren "It follows" dann als Kommentar über weiße Mittelschichten und deren Sorgen. Aber letztlich ist auch das zu dünn: Der Film ist nette Genrekost, aber auch nicht mehr. Fazit: Eine viel zu gewollte Ausgangsprämisse und dünner Inhalt. Da helfen auch die guten Bilder und der Sound nicht.
Idee und Konzept des Films sind zweifelsohne interessant und werden im Wesentlichen stringent durchgezogen. Ferner finde ich es erfrischend, dass die jungen Darsteller auch tatsächlich wie echte Teens rüberkommen und nicht wie die Reißbrett-Versionen von Jugendlichen, die man sonst so oft in Horrorfilmen sieht. Die größte Stärke von It Follows besteht darin, dass eine paranoide Grund-Atmosphäre mit im Kern einfachsten Mitteln geschaffen wird und erstaunlich gut funktioniert. Allerdings garantiert diese ästhetisch reduktive Machart nahezu, dass nicht Wenige den Film wahrscheinlich langatmig finden werden, was sich auch in User-Kritiken auf so ziemlich allen Plattformen widerspiegelt.
It Follows ist zweifelsohne ein sehr psychologischer Horrorfilm. Wer diese art Horror mag, der wird hier abgeholt. Wer es jedoch handfester braucht, wird wenig wenig Freude haben.
Ob es jetzt der große Klassiker wird, den manche jetzt schon darin erkennen wollen, wird die Zeit zeigen. Ich denke eher nicht. Dafür ist der Film zu demonstrativ unterschwellig. In meinen Augen ist It Follows fraglos ein guter Film. Aber jetzt nicht die Offenbarung die von vielen daraus gemacht wird.
Ein guter Horror. Sicher, vieles was geschrieben wurde stimmt. Der Film hat einen wirklich gut passenden Soundtrack und einige Kameraansichten sind auch sehr schön anzusehen. Und diverse Anspielungen auf Halloween wissen auch zu gefallen. Letzten endes kamen mir beim ansehen des Films aber noch mehr Filme in den Kopf. The Grudge (eher das Original "Ju-On"), oder "The Ring". Was ja nichts schlechtes ist... gut zusammengeklaut kann super funktionieren Allerdings hat der Film schon n paar längen und als ich dann eigentlich damit gerechnet habe dass doch noch was kommt war dann doch Ende. Das Ende kann man sehen wie man will. Es ist ok, aber läuft ja zwangsläufig auf eine Fortsetzung hinaus (wie man ja hier schon nachlesen kann). Ist ok, aber Filme mit ner abgeschlossenen Handlung wären auch mal wieder was. Im großen und ganzen also: Durschnittshorror den man sich auf jeden Fall ansehen kann. Wie gesagt, wer "The Grudge", oder "The Ring" etc. mochte kann mal n Blick riskieren.
Die Idee zu "It Follows" ist durchaus besser als das Endprodukt. Insgesamt fühlt sich dieser kaum an wie ein Horrorfilm und wirklich gegruselt hat man sich eigentlich nicht während der Film. Dies liegt zum Teil auch daran, dass man viele Dinge, die die Figuren tun, oder wie der Fluch funktioniert, nicht nachvollziehen kann. Dennoch gelingt "It Follows" eine Sache ganz großartig und dies ist das Gefühl verfolgt zu werden. Man selbst beginnt den Bildschirm ständig abzusuchen und beginnt selbst in diesen Verfolgungswahn zu verfallen, was am Ende dann doch wieder einiges rausholt, wo der Film an anderer Stelle spart. Am Ende ist es doch schade, dass diese gute Idee, mit guten Ansätzen, am Ende aber doch eben nur halb zündet.
David Robert Mitchell ist Regisseur und Drehbuchautor von „It Follows“.
Detroit: Jay (Maika Monroe) schläft mit Hugh (Jake Weary). Er überträgt ihr damit das Böse. Sie wird fortan verfolgt, von bekannten und unbekannten tötungswütigen Gestalten. Die total verstörte 19-Jährige sucht Schutz bei Schwester Kelly (Lili Sepe) und einer Freundin. Sie findet Hilfe auch bei Greg (Daniel Zovatto) und Paul (Keir Gilchrist), die ihr unabhängig voneinander ein besonders „fürsorgliches“ und gefährliches Angebot unterbreiten.
„Das Böse ist immer und überall“, wusste schon die EAV zu singen und führte zum kommerziellen Erfolg. So auch „It Follows“, insbesondere in den USA. Mitchell setzt in seinem Horror-Thriller die Schockmomente an die richtigen Stellen. Dazwischen erzeugt die latente Verfolgungsmöglichkeit eine ganze Weile Spannung beim Zuschauer. Es gibt 1970er Synthiesound, der sicherlich günstiger ist als ein 40 Mann/Frau-Orchester, aber auch besonders stimmig komponiert. Dem Film hilft es jedoch auf die Dauer nur wenig, wenn die Betroffene und ihre Helfer immer wieder nur versuchen, auf die eine oder andere Art das Böse zu vernichten oder aufzuhalten, auch wenn das überwiegend einfallsreich gestaltet ist.
Was den Film viel interessanter macht, ist die zweite Schicht: „It Follows“ handelt über Teenager und richtet sich auch an dieselben. Jugend erzeugt Orientierungsschwierigkeiten, Konfliktpersonal und kritische Situationen. Moral. Wer schläft mit wem und warum? Dann sind die Verfolger auch mal die Eltern. Das Böse ist das Damoklesschwert, das jedem Jugendlichen über dem suchenden Haupte schweben wird, für Mitchells Film ins Extreme gesetzt, in den USA mit R eingestuft, in Deutschland mit FSK 12. Nur gut, dass die Sechsjährigen in Begleitung ihrer Eltern nicht zur Zielgruppe gehören.
„It Follows“ ist mit einer überzeugenden Maika Monroe ein guter Horrorfilm und wegen der Doppelschichtigkeit sehenswert.
Ein Film der einige Klischee eines klassischen Horrorfilms aufnimmt um dann keines zu erfüllen. Trotz der eigentlich albernen Grundstory, der man theoretisch auch leicht entkommen können müsste, ist der Film spannend und bleibt es durch seine abwechslungsreichen Handlungen bis zum Schluss. Dabei machen besonders die sympathischen Figuren Spaß, der Soundtrack und die Aufnahmen von Detroit.