Oliver Sechting und Max Taubert wollten einen Dokumentarfilm über die Künstlerszene New Yorks drehen. Doch Sechting leidet unter sogenannten "magischen Zwangsgedanken", d. h. für ihn sind Zahlen omnipräsent sind und er hat mit bestimmten Zahlen- und Farbkombinationen große Probleme. Der Fokus der Doku wechselte dadurch schon bald auf die psychische Zwangsneurose Sechtings. Sie wurde zum Hauptthema, über das sich die beiden Filmemacher auch miteinander auseinandersetzten. Die Begegnung mit den Künstlerinnen und Künstlern aus New York und somit das Filmen selbst werden immer mehr zur Therapie. Für ihre Doku trafen Oliver Sechting und Max Taubert u. a. Rosa von Praunheim, Joey Arias, Anna Steegmann, Claudia Steinberg, Tom Tykwer, Ira Sachs, Yony Leyser, Phoebe Legere, Jonathan Caouette und Ultra Violet.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Wie ich lernte, die Zahlen zu lieben
Von Thilo Podann
Jeder Mensch hat seine Marotten, Spleens und Eigenheiten. Wenn diese außergewöhnlichen Verhaltensweisen jedoch zum Zwang werden, spricht man von einer psychischen Krankheit. In Deutschland leben schätzungsweise zwischen 1 und 2 Millionen Menschen mit sogenannten Zwangserkrankungen. Einer davon ist Oliver Sechting. Der homosexuelle Filmemacher (und Lebensgefährte der Regielegende Rosa von Praunheim) wollte gemeinsam mit seinem Freund Max Taubert eigentlich eine Dokumentation über die Künstlerszene in New York drehen. Was am Ende dabei herauskam, ist dann aber ein sehr intimes Porträt über Oliver und seine Erkrankung: „Wie ich lernte, die Zahlen zu lieben“. Oliver Sechting und Max Taubert fliegen in die USA, um in der Mega-Metropole New York für ihr erstes eigenes Filmprojekt einige Künstler zu interviewen. Doch schnell wird klar, dass der Plan der beiden unerfahrenen Filmemacher nicht so