The Last Face: Kritiken

Kann den Film eigentlich nur empfehlen. Gerade zu der Thematik und gerade zu der jetzigen Zeit. Handwerklich toll inszeniert, visuell mitunter beeindruckende Bilder, absolut passende Musik (Hans Zimmer- wer sonst). Den Zeitsprüngen kann man folgen ohne den roten Faden zu verlieren. Der Film schwächelt im Mittelteil, wenn die Liebesbeziehung zwischen Wren (Charlize Theron) und Miguel (Jarvier Bardem) dramaturgisch in den Vordergrund rückt. Muss gestehen, bis dahin hatte ich absolut nicht den Eindruck, dass es sich in dem Film vordergründig um die Liebesbeziehung der beiden Ärzte dreht. Hätte man die Liebesbeziehung der Bürgerkriegsdramatik mehr untergeordnet wäre der Film aus meiner Sicht wahrscheinlich noch besser geworden und hätte den einen oder anderen Kritiker mehr überzeugt. Auch das Ende mit einem Hauch zu viel Pathos kann nicht 100%ig überzeugen, aber das tut dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch. Jean Penn ist politisch interessiert, spricht Sachen an und dass ist immerhin schon ne ganze Menge mehr als ein Großteil seiner Kollegen von sich behaupten kann. Schließlich und endlich ist und bleibt er aber Amerikaner und das merkt man dem Film dann auch an: am Ende fehlt die Botschaft, der Vorschlag zur Lösung, der Spruch auf dem Banner. Letzte Anmerkung: Jean Reno und Jared Harris in Nebenrollen leider ein wenig unterfordert, trotzdem ist das schauspielerische Gesamtpaket überzeugend. Die Filmstarts-Kritik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, schon gar nicht in einer Zeit wo schwachsinnige Comic-Verfilmungen mit Sternen überschüttet werden und allein die Grundidee schon mehr als ein Stern verdient hätte.

Wer diesen Film so in den Dreck zieht wie einige so genannte Kritiker und auch Zeitungen hat glaube ich nix verstanden.
Sehe ihm gerade zum 3. Mal weil ich es verstehen will, warum sich einige Leute soooo das Maul über den Film zerreißen???
Meine Meinung :
"Jede Sekunde ist sehenswert und Realität sehr nah, Augen auf und nicht zu!!!