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    Sicario
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    mikeros
    mikeros

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    3,5
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2015
    Grundsätzlich (eigentlich) großartig!Ja... Sicario zu bewerten fällt extrem schwer.Vorab: Dennis Villeneuve entwickelt sich zunehmend zu einem meiner Favoriten der letzten Jahre und Sicario bestärkt nur, dass es sich nicht um ein One-Hit Wonder Regisseur handelt. Ich denke echte Spannung zu erzeugen ist heute nicht mehr ganz einfach aber Villeneuve gelingt es augenscheinlich mit einem einzigen Wimpernschlag. Der Film nimmt einen direkt ab Minute eins gefangen und inszeniert schon ohne Storygerüst einen erstaunlichen Sog. Die Actionszenen übertreffen inzwischen sogar die Arbeit von Paul Greengras und zwar ohne Tremor-Cam. Das hält zunächst auch an und selbst ruhige Szenen wirken wie die große Ruhe vor dem Sturm. Der düstere Soundtrack tut sein Übriges. Villeneuve lässt die Story bewusst erst mal hinter einem grauen Schleier. Das ist nicht ganz leicht, triggert aber die Aufmerksamkeit und unterstreicht die Gefühle der Hauptprotagonistin. Leider merkt man irgendwann, dass Villeneuve extrem ambitioniert mit Sicario umgeht und zwar so sehr, dass ihm tatsächlich die Zeit ausgeht. Es zeigt sich in Sicario regelrecht dramatisch, dass dieses Genre inzwischen als Mini-Serie bedeutend besser funktioniert. Ich sehnte mich regelrecht danach Sicario mit seinem großartigen Cast als Serie zu sehen und zog viele sehnsüchtige Vergleiche zu Netflix "Narcos". Mangels Zeit fehlt es irgendwann dezent an Übersicht und der "graue Schleier" muss schnell verfliegen und sorgfältig eingeführte Figuren werden regelrecht fallen gelassen. Villeneuve will uns nachdenklich hinterlassen und nicht jede Antwort auf die Leinwand knallen aber am Ende geht dann doch irgendwie alles zu schnell. Dies fällt besonders ins Gewicht, da Villeneuves Einzelsequenzen Kunstwerke sind und er sich in der ersten Hälfte trotz hohem Pacing viel Zeit nimm. Als Miniserie mit mehr Entfaltungsmöglichkeiten wäre Sicario eine regelrechte Offenbarung. So bleibt (leider nur) ein sehr guter Action-Thriller mit einem starken Cast. Dennoch ist der Film unbedingt Pflichtprogramm für jeden Fan des Genres.
    niman7
    niman7

    867 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2015
    Mit dem Thriller "Sicario" liefert uns Regisseur Denis Villeneuve einen weiteren Film über den Drogenkrieg an der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Dabei konzentriert sich die Handlung auf die junge FBI Agentin Kate Macer (Emily Blunt). Nach dem sie ein Haus in Phoenix mit 42 versteckten Leichen findet und dabei beinahe in die Luft gesprengt wird, beschließt ein Sonderkommando um Matt Graver (Josh Brolin) das Böse bei den Wurzeln zu packen...Mit der von der Partie ist der mysteriöse Alejandro (Benizio Del Toro). Ich war sehr gespannt auf den neuen Film des kanadischen Regisseurs. Mittlerweile bin ich nahezu ein Anhänger seiner Filme und Drehweise geworden. Auch Sicario wusste zu überzeugen. Hatte Prisoners noch einen richtig guten Mix aus packender Geschichte und wunderschönen Bildern, sind die Bilder bei Sicario deutlich stärker und die Handlung dafür umso schwächer. Dabei fängt Villeneuve richtig stark. Er redet nicht um den großen Brei herum. Eine SWAT Einheit stürmt ein Haus, ein Mann wird erschossen und der Fund der Leichen (eingetütet und verschweißt in der Wand). Der Zuschauer wird sofort mit krassen Bildern überladen und wir bekommen ein Bild davon, wie Macer´s Alltag aussieht. Nach dem man den Schock verdaut hat, fährt der Film etwas runter. Wir lernen die für mich jetzt schon Kultfiguren Graver und Alejandro kennen. Während Graver als Leister ganz gemütlich mit Flipflops im Büro sitzt und wichtige Besprechung hält, strömt er dabei eine wahrhaftige Coolnes, der ich nur ganz selten gesehen habe. Selbst bei den schwierigsten und ekelhaftesten Ereignissen, hat er noch einen witzigen Spruch auf Lager und ist einfach nicht von der Ruhe zu bringen. Auch Alejandro versprüht eine große Coolnes, aber in ganz anderer Form. Er wirkt müde, ruhig, gleichzeitig geladen und einfach diese mysteriöse aufregende und böse Aura. Man will unbedingt wissen wer Alejandro ist und wieso zum Teufel er für die Amerikaner als Kolumbianer arbeitet! Nun folgt die wohl mit beste und faszinierendste Szene die ich jemals sehen durfte. Die Einheit fährt mit mehreren Convoys durch die Drogenhauptstadt Juarez. Das ganze wird aus der Vogelperspektive aufgenommen und Villeneuve zeigt uns mit bahnbrechenden Bildern eindrucksvoll diese Stadt und in was für einer grausamen Welt wir doch leben. Ich will da nicht zu viel verraten. Aber! Das ist der Höhepunkt von Sicario und so unglaublich spannend wie "Heat" von Michael Mann! Wir werden in einem Sog aus Gewalt und Zerstörung hereingezogen. Die Spannung steigt ins unermessliche. Die Kacke ist am dampfen. Jeden Moment könnte der verunsicherten und unerfahrenen Kate Macer etwas zu stoßen. Ein weiterer Höhepunkt ist das letzte Drittel mit der Jagt, bewaffnet mit Nahsichtkamaras und schwerem Geschütz. Die ebenso immens spannend ist. Doch warum nur 4 Sterne trotz großer Begeisterung? Handlungstechnisch ist der Film nicht gut. Der Schwachpunkt ist leider Gottes Emily Blunt. Ich habe mich riesig über ihre Rolle gefreut und ich bekomme nicht genug von ihr. Leider wird sie im Film von Minute zu Minute immer unwichtiger. Sie wird von Hauptfigur zu Nebenfigur degradiert. Man weiß einfach nicht was sie will, wieso sie da ist, was ihre Ziele sind. Sie wird von Ort zu Ort als eine Art Praktikantin mitgeschleppt und darf schön brav im Dunkeln tappen während Graver mit seinen coolen Sprüchen jongliert. Gegen Ende ist sie so unwichtig, dass es nur noch um Alejandro geht. Überhaupt ist das Drehbuch recht dünn. Es braucht eine Ewigkeit bis man sich in der Handlung zurecht findet und eine Idee hat worum es da überhaupt geht. Einen Bösewicht suchen wir vergeblich. Wir kennen ihn namentlich, er wird uns als das personifizierte Böse verkauft und passiert einfach nichts. Ich kann euch an dieser Stelle noch nicht einmal seinen Namen nennen. So unwichtig war er. Die Soundtrack ist dagegen herausragend. Die dichte Atmosphäre wird brillant eingefangen und verleiht immer wieder einen kurzen Schocker.
    FAZIT: Villeneuve´s Film "Sicario" ist nicht das erhoffte Meisterwerk geworden auch wenn er grandios anfängt. Dagegen ist die Handlung zu dünn und verwirrend. Die Hauptdarstellerin versinkt mit zunehmender Zeit in die Unwichtigkeit und der Bösewicht ist viel mehr ein Mythos. Dagegen kriegen wir 2 herausragende Szenen zu Gesicht, für die allein es sich lohnt, den Film immer wieder zu schauen.
    Spawn
    Spawn

    8 Follower 21 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2015
    ....Emily Blunt wirkt in diesem harten Kriminal-Thriller zunächst als Identifikationsfigur. Als Zuschauer ist man anfangs genau so ahnungslos wie sie und man weiß nicht so recht worauf man sich gerade eingelassen hat. Man wird mitgenommen, nimmt am Geschehen teil, aber der tiefere Sinn und Zweck der Operation bleibt einem lange verwehrt. ( „ Ich könnte dir erklären wie das Uhrwerk funktioniert, wichtig ist aber gerade nur wie spät es ist“ - Alejandro ) Nach und nach wird ihr klar, welche Rolle sie eigentlich zu spielen hat. spoiler: Die Protagonistin wird zur Nebenfigur degradiert und muss sich den Regeln der harten Realität stellen. Der Zuschauer wird desillusioniert. Das ist die eigentliche Botschaft des Films und zugleich seine große Schwäche.Macht wird zu Ohnmacht und letztlich spielt es keine Rolle mehr wie sie handelt, das Ende ist schon geschrieben und es wird ihr klar, dass sie nur ein kleines Zahnrad in einem großen Uhrwerk war. [/spoiler
    ]Darunter leidet vor allem in der zweiten Hälfte die Spannung...
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2020
    Sicario ist nicht mehr oder weniger als der intensivste, spannendste und gleichzeitig schonungsloseste Drogenthriller der letzten Jahre. Allerdings erfordert er von seinem Zuschauer ein wenig Aufmerksamkeit und Aufgeschlossenheit für die im Hintergrund schwelenden Motive. Einziges Manko ist (trotz vorzüglicher Darstellerleistungen aller Hauptfiguren) die Rolle der Kate. Dass Graver die junge Frau nur deshalb hinzuzog, weil die CIA ohne Kenntnis und Beteiligung einer Behörde wie dem FBI keine Operation innerhalb der USA durchführen darf, lässt ihrem Charakter nur wenig Möglichkeit zur Entfaltung. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass er sie an der finalen Operation noch aktiv teilhaben lassen würde, wo er doch um ihre Vorbehalte weiß.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2015
    Das erste, was meine Aufmerksamkeit an Sicario erweckte, war die Tatsache, dass der Film von Denis Villeneuve gedreht wurde. Dem Regisseur von Prisoners, der für mich einer der besten Thriller der letzten Jahre ist, vor allem wegen seiner unglaublich spannenden Geschichte, die einen bis zur letzten Sekunde fesselt. Selten habe ich in einem Film so sehr mitgefiebert, wer denn nun der Schuldige ist. Und auch die schauspielerischen Leistungen von Hugh Jackman und besonders von Jake Gyllenhaal waren herausragend. Somit waren meine Erwartungen an Sicario sehr hoch. Dass dann noch dazu Emily Blunt, Josh Brolin und Benicio del Toro die Hauprollen übernahmen trug auch noch einen großen Teil an Vorfreude bei. Im Großen und Ganzen kann man auch sagen, dass Villeneuve, was die Atmosphäre betrifft, sehr wohl an die Qualität von Prisoners anschließen kann. Dafür schwächelt der Film leider an einer anderen, nicht insignifikanten Stelle.
    Die Handlung des Films dreht sich um die FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt), die sich freiwillig für eine Task Force meldet, geleitet von Matt Graver (Josh Brolin) und dem geheimnisvollen Alejandro Gillick (Benicio del Toro), dessen Ziel es ist, einen Drogenbaron in Mexico ausfindig zu machen und die dabei, zu Macers großem Missfallen, auch nicht vor illegalen Methoden zurückschrecken. Und nach und nach beginnt sie, den eigentlichen Grund der Operation zu erfahren.
    Das hört sich eigentlich schon einmal nach einer interessanten Ausgangsituation an, und ist es anfangs auch. Wenn das Team dann zum ersten Mal im Konvoi die Grenze zu Mexico überquert, aufgenommen durch gewaltig wirkende Bilder aus einem Helikopter und sich vor dem Zuschauer nach und nach die Stadt Juárez auftut, dann wirkt das schon sehr bedrohlich. Der dezent aber immer im richtigen Moment eingesetzte Soundtrack trägt sein Übriges dazu bei und lässt alles noch einmal doppelt so einschüchternd wirken. Immer mehr steigt der Druck bis zur ersten Eskalation der Lage, man ist richtig froh, wenn der erste Abstecher nach Mexico dann endlich vorbei ist. Und solche Momente gibt es zur Genüge in Sicario. Den Puls des Zuschauers in die Höhe zu jagen scheint Villeneuve nicht schwer zu fallen. Auch der Nachteinsatz etwas später im Film, der mit seinen Nachtsichtaufnahmen und dem schwer bewaffneten Team stark an die Stürmung von Osama bin Ladens Haus in Zero Dark Thirty erinnert, stellt das eindrucksvoll unter Beweis. All das dargestellt in wirklich beeindruckenden Bildern. Ob aus der Luft oder durch ein Nachtsichtgerät – Kameramann Roger Deakins fängt die Atmosphäre perfekt ein.
    Das eigentliche Problem des Films findet sich woanders. Denn wo ein Prisoners auch mit einem spannenden Drehbuch auftrumpfen konnte, muss sich Sicario einige Schwächen eingestehen. Das beginnt schon mit der Hauptfigur, die beinahe keinen Einfluss auf die Geschehnisse der Handlung hat. Sie versucht es zwar immer wieder, bleibt jedoch erfolglos. Die eigentlichen Hauptakteure dieser Geschichte sind Graver und Gillick, von denen Graver allerding fast gänzlich unbeleuchtet bleibt und Gillick auch nicht die Aufmerksam zuteilwird, die er verdient hätte. So hat man immer diesen faden Beigeschmack, dass der Focus auf die falschen Personen gelegt wurde. Doch noch weniger Erwähnung findet ihr bis zum Schluss unsichtbarer Gegenspieler. Man weiß nur, dass es ein böser Drogenbaron ist, der beseitigt werden muss. Das ist alles. Und so kann man auch nicht so recht nachvollziehen, warum dieser Drogenbaron denn nun so wichtig ist. Ja, er ist halt böse und mächtig und so – das trifft aber auf die meisten Film-Bösewichte zu und lässt ihn ziemlich blass wirken. Und so verliert der Film einiges an Spannung. Es fehlt einfach ein starker Gegenspieler und im letzten Drittel hat man das Gefühl, dass die Hauptfigur plötzlich zu einem Nebencharakter degradiert wurde.
    So bleibt am Ende ein Film, der eine bemerkenswert beklemmende Atmosphäre kreiert durch seine unglaublichen Bilder und einen sparsam aber überlegt eingesetzten Soundtrack, ein Film, der einen tollen Cast bietet, aber leider auch ein Film, dessen Drehbuch einige Schwachstellen hat und ihm somit sehr viel seiner Spannung raubt. Nichtsdestotrotz ist Sicario einer der besten Filme der letzten Monate und einen Kinobesuch wert.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 26. April 2018
    Der wohl nie endenden Drogenkrieg. Denis Villeneuve hat mal wieder einen sehr guten Thriller inszeniert. Man fühlt mit den Charakteren richtig mit. Der Cast wurde gut gewählt und der Score finde ich ebenfalls passend. In der Mitte hat er vielleicht seine Längen, dennoch finde ich den Streifen sehr empfehlenswert. Denis Villeneuve gehört für mich jetzt schon zu ben besten Regisseuren seiner Generation.
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    378 Follower 474 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Fazit: Ein starker Thriller mit guter Besetzung. Auch wenn einige neben-Plots nicht überzeugen (oder unnötig) , kann man die Story mit Freude verfolgen. Jeglich der Ausgangspunkt ist unschlüssig .

    -Kritik wird überarbeitet-
    papa
    papa

    167 Follower 319 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 20. Dezember 2015
    Top besetzt mit Emily Blunt (Edge Of Tomorrow), Benicio del Toro (Escobar - Paradise Lost) und Josh Brolin (No Country For Old Men), insbesondere Benicio del Toro kann kann in seiner Rolle überzeugen. Mit zunehmender Laufzeit übernimmt er mehr und mehr das Kommando und trägt den Film zum Schluss fast komplett allein. Machtart, Soundtrack und Kameraführung sind Weltklasse. Es sind jedoch die ruhigeren Momente, die "Sicario“ letztlich das Genick brechen. Sobald der Film versucht sich mehr auf seine Charaktere zu konzentrieren werden seine Schwächen deutlich und es wird langatmig. Dank einem großartig aufspielenden Cast und ein paar souverän umgesetzten Szenen spoiler: (Nachteinsatz im Tunnel)
    nicht ganz vergebens, aber leider definitiv kein Must-See. Hatte mir mehr erhofft.
    ToKn
    ToKn

    1.799 Follower 931 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. Januar 2016
    Handwerklich ist der Film perfekt! Vor allem die Kameraführung, das Setting und der Soundtrack sind oberstes Level. Nicht desto trotz hat der Film auch seine Schwächen. Vor allem im Mittelteil weiß man nicht so recht in welche Richtung er will. Er zieht sich, schrammt teilweise ganz knapp an der Langeweile vorbei. In der zweiten Hälfte kippt die Handlung des Films leider. Aus der Kartellbekämpfung wird ein persönlicher Rachefeldzug mit staatlicher Unterstützung. Die Botschaft an den Zuschauer ist sehr fragwürdig und typisch amerikanisch. Das Ergebnis solcher Politik können wir ja tagtäglich in Europa erleben. Schauspielerisch ist der Film in den Hauptrollen Top besetzt. Emily Blunt (vielleicht ein bisschen zu eintönig), Josh Brolin (vielleicht ein bisschen zu Hawaii-mäßig) und Benicio del Toro (dazu komm ich gleich) bestimmen den Film eindringlich. Danach kommt eine weile nix. Benicio del Toro wirkt Anfangs im Hintergrund, spielt sich aber mehr und mehr in den Vordergrund um zum Ende hin (mit der allerdings zweifelhaften Botschaft) den Film allein zu tragen. Schauspielerisch absolut sehenswert. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich ein bisschen mehr erwartet habe, nicht desto trotz ist der Film auf Grund seiner handwerklichen Qualität durchaus sehenswert.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.185 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Dieser Film wird glaub ich gerne etwas höher gespielt als er gehört. Und es ist natürlich mal ein Fall in dem man einen Actionreichen Film auf Oscarniveau reden kann. Und ich kann verstehen warum man da so macht, kann nur meine eigene Meinung zum Film nicht so sagenhaft hoch ansetzen. Der größte Pluspunkt ist für mich die scheußliche Atmosphäre die eigentlich nur durch den Soundtrack und die Bilder erzeugt wird: man sieht immer wieder ausgewaschene und häßliche Wüstenbilder und hat dazu die atmosphärische Musik die eine permanente Stimmung der Bedrohung liefern. Handlungstechnisch ist der Film gleichermaßen schlicht wie wohl glaubhaft realistisch: man sieht einfach eine junge Polizistin die an diversen Einsätzen teilnimmt und sieht durch ihre Augen den blutigen Wahnsinn des Drogenkriegs. Eigentlich reiht der Film nur einige Einsätze aneinander bevor es dann im letzten Drittel zu einem blutigen Amoklauf und einem extrem krassen Schlußszenario kommt. Das kann man nicht als reinen Actionfilm ansehen, es ist schon auf einem ganz besonderen Level – aber eben auch nicht das weltbewegende Highlight daß man vor den Oscars draus machen möchte.

    Fazit: Blut und bleitriefender Thriller mit fiebriger Atmopshäre
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