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    Sicario
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    4,1
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    Daniel P.
    Daniel P.

    81 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2015
    Wenn Denis Villeneuve eines kann, dann ist es ultra spannende Psycho-Thriller drehen. Stoff der Darsteller von Innen aufzufressen scheint. Im Gegensatz zu "Enemy" und "Prisoners" triffts diesesmal eine Frau. Emily Blunt stellt sich der Aufgabe und lässt uns hautnah mitleiden. Glanzleistung. Dazu gibt es Josh Brolin, mal wieder in seiner Paraderolle als Unsympath und Selbstdarsteller. Nach dem er "Everest" mit geholfen hat zu retten, kann er auch gleich im nächsten Film wieder überzeugen. Er ist einfach eine Bank als Nebendarsteller.
    Getoppt wird das ganze dann nochmal von Benicio del Toro, der, alternativlos für solche Rollen, richtig Angst einflößt und den undurchschaubaren und gnadenlosen Kolumbianer spielt. Grandiose Figur. Eingefasst wurde das Ganze vom Regisseur optisch zwischen weiten ,teilweise entspannenden, Landschafts- und Vogelperspekiven und beklemmenden Nahaufnahmen. Typisch Villeneuve sind auch immer wieder die kurzen innehaltenden "Verschnauf-Einstellungen" seiner Hauptfiguren, bevor es dann wieder richtig zur Sache geht. Hier, aufgrund des Drogenkriegsthemas, mit viel schonungsloser und realitätsnaher Action versehen.
    Die Spannung ist dann, wie von Villeneuve gewohnt, schnell am Anschlag. Die extrem bedrückende und surreale Musik vom "Isländer" leistet hierzu natürlich einen erheblichen Beitrag. Positive Stimmung ist für Denis Villeneuve ein Fremdwort. Solche Thriller machen Andere. Aber dafür macht ER derzeit die besten.
    Spawn
    Spawn

    8 Follower 21 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2015
    ....Emily Blunt wirkt in diesem harten Kriminal-Thriller zunächst als Identifikationsfigur. Als Zuschauer ist man anfangs genau so ahnungslos wie sie und man weiß nicht so recht worauf man sich gerade eingelassen hat. Man wird mitgenommen, nimmt am Geschehen teil, aber der tiefere Sinn und Zweck der Operation bleibt einem lange verwehrt. ( „ Ich könnte dir erklären wie das Uhrwerk funktioniert, wichtig ist aber gerade nur wie spät es ist“ - Alejandro ) Nach und nach wird ihr klar, welche Rolle sie eigentlich zu spielen hat. spoiler: Die Protagonistin wird zur Nebenfigur degradiert und muss sich den Regeln der harten Realität stellen. Der Zuschauer wird desillusioniert. Das ist die eigentliche Botschaft des Films und zugleich seine große Schwäche.Macht wird zu Ohnmacht und letztlich spielt es keine Rolle mehr wie sie handelt, das Ende ist schon geschrieben und es wird ihr klar, dass sie nur ein kleines Zahnrad in einem großen Uhrwerk war. [/spoiler
    ]Darunter leidet vor allem in der zweiten Hälfte die Spannung...
    Woelffchen41
    Woelffchen41

    7 Follower 41 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. Oktober 2015
    Mexikanischer Alltag
    Das Szenario von „Sicario“ ein gut gelungenes Abbild des schrecklichen Alltags im Staate Mexiko, in dem es jährlich ca. 10 000 Tote im Drogenkrieg gibt. Es wird der Bereich eines Staates gezeigt, der von Drogenkartellen beherrscht wird, dessen Ordnungskräfte (Polizei etc.) oft in korrupte und mafiaähnliche Machenschaften verwickelt sind und dem es nicht gelingt, Recht und Ordnung herzustellen. In diesem überaus spannenden und lehrreichen Spielfilm wird ein kleiner Ausschnitt der Bemühungen verschiedener Kräfte (CIA, FBI, DEA u.a.) gezeigt, die bemüht sind, der Kriminalität Einhalt zu gebieten. Der Kampf gegen die Drogen scheint verloren, und doch lassen die Bemühungen speziell auf amerikanischer Seite nicht nach, den Drogennachschub zu unterbinden. Von diesem Kampf handelt der Film, der in der Form eines beeindruckenden Thrillers daherkommt und 121 spannende Minuten bietet.
    Fazit: Sehenswert
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 15. Juli 2018
    Sicario wirkt sehr unausgewogen. Die ''Handlung'' kann man eigentlich gar nicht als solche bezeichnen, da der Großteil des Films daraus besteht, sich auf Kampfhandlungen vorzubereiten oder diese auszuführen. Erst zum Ende kommt überhaupt erst der Hauch einer Story auf, dann aber recht vorhersehbar und wenig überzeugend, so als wolle Villeneuve bewusst die Geradlinigkeit der ersten Stunde aufbrechen. Zudem wirken die Charaktere, wenngleich insbesondere Emily Blunt und Benicio DelToro überzeugend spielen, wie am Reißbrett entworfen: ''Sicario'' operiert massenhaft mit genreüblichen Klischees, wenngleich die vorgegebene Ernsthaftigkeit des Films dies oft vergessen lässt. Immerhin dies muss man aber dem Film zu Gute halten: er orientiert sich ganz klar an einer realistischen Machart, verzichtet weitgehend auf Ironisierung. Dennoch wirkt das fast bewundernde Zurschaustellen der Polizei und ihres Equipment bald albern, was umso schlimmer ist, als dass der Film diese Bewunderung verschleiert und mit halbgewalkten Gesellschaftskritik übertüncht. So verwendet der Film zum Beispiel ein paar Minuten, um kurz auf einen mexikanischen Polizisten einzugehen. Dieser kurze Abstecher soll wohl aufzeigen, dass der Drogenkrieg komplex ist und auf der anderen Seite auch Menschen stehen. Mit solchen Binsenweisheiten geht der Film gern hausieren, etwa auch, wenn er am Ende auf die verschiedenen Interessen einzelner Personen (Brolin, del Toro etc.) eingeht. Dieser Twist kommt allerdings wie aus dem Nichts, wirkt dramaturgisch überhaupt nicht notwendig und eher von einem gewitzten Drehbuchschreiber noch angeklippt, um dem Publikum zumindest einen Anschein an Story zu liefern. Und schließlich hat dieser Twist wie auch die Polizisten-Episode keineswegs das gesellschaftskritische Potenzial für das sich der Film rühmt.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2015
    Grandios - ein Meisterwerk. Alles zusammen: Bilder, Musik, Schauspieler und Regiarbeit: Oscar für Emily Blunt und Villeneuve. Unbedingt anschauen
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2015
    Denis Villeneuve bringt nach „Prisoners“ und „Enemy“ mit „Sicario“ den nächsten Thriller in die Kinos.

    FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt) meldet sich freiwillig zu einer Spezialeinheit für den Kampf gegen mexikanische Drogenkartelle. Matt Graver (Josh Brolin) leitet die Eingreiftruppe, während der undursichtige Alejandro (Benicio Del Toro) zur Unterstützung auftaucht. Sehr bald muss die engagierte und gesetzestreue Bundespolizistin feststellen, dass mit ihrer neuen Aufgabe Recht und Ordnung keine Gültigkeit mehr besitzen.

    Endlich wieder Villeneuve-Kino. Einen klassischen Action-Thriller präsentiert er den Kinogängern. Zu Beginn ein „Hook“, der das Publikum in die Story zieht: Wie ist die so drauf, diese Kate Macer, wenn der FBI-Einsatz alles von ihr fordert?
    Von der ersten Minute greift die Story nach Aufmerksamkeit und fesselt bis zur letzten. Oft ist die Kamera des erfahrenen Roger Deakins („Prisoners“, „Skyfall“, „True Grit“) bei Kate, sieht das, was sie sieht, bis der Zuschauer das fühlt, was Kate fühlt. Es ist nicht die beste Idee, dies immer wieder zu unterbrechen, aber dennoch ein besonderer Kniff, den Beobachter immer etwas mehr als Kate wissen zu lassen. Und diese ist als neues Mitglied der Spezialeinheit zwar die Hauptfigur des Films (wie Antonio Banderas als Ahmad Ibn Fadlān in „Der 13. Krieger“), aber nicht der wichtigste Player.
    Häufige Wechsel der Locations bringen den Storylauf nicht aus dem Fluss. Dieser Thriller ist einfach zu gut zusammengebaut und trotz diverser Ekelbilder weniger blutig als vermutet. Dazu rundet ein abwechslungsreicher, drängender Soundtrack die wuchtige Darbietung ab.
    In Kate tobt der Kampf zwischen dem Wunsch nach legaler Ausübung ihrer Tätigkeit und der Gewissheit, dass die hehren Ziele nur mit rücksichtsloser Gewalt erreichbar sind. Dies spitzt sich zu. Das Timing der Inszenierung ist perfekt und genau darauf abgestimmt. Graver bekommt immer weniger Leinwandpräsenz und Alejandro umso mehr. Das ist für Kate mal gut und mal schlecht.

    Emily Blunt ist weder zu sehr Barbie noch zu herb und bringt eine starke FBI-Agentin vor die Kamera. Wegen der beachtlichen Performance und der hervorragend eingefangenen Mimik lebt das Publikum ihren Konflikt mit. Doch Benicio Del Toro, der im Laufe der Story allmählich die Leinwandhoheit gewinnt, war noch nie so cool wie in diesem Film.

    Die Bilder bemühen sich zwar um Realitätsnähe, aber „Sicario“ bedient sich einiger daherkonstruierten Konfliktsituationen mit entsprechenden Konsequenzen und ist dann doch mehr Unterhaltung, jedoch verdammt gute Unterhaltung. Wer zum Thema Drogen und Mexiko mehr Wirklichkeit in der Darstellung haben und näher an den Leuten sein möchte, ist mit „Heli“ von Amat Escalante (Preis für beste Regie, Cannes 2013) besser bedient.

    „Sicario“ ist ein technisch und inszenatorisch nahezu einwandfrei gestalteter Action-Film, der nicht viele Wünsche offen lässt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2015
    Sehr gute Schauspieler. Sehr gute Kamerführung, sehr gute Stimmung die die Bilder rüberbringen. Aber etwas verworrene Handlung und ein paar Längen. Habe nach dem sehr guten Auftakt einen etwas besseren Film erwartet. Der Film wird oft mit Zero Dark Thirty verglichen, wobe Zero Dark Thirty in meinen Augen etwas besser ist, da man die Story leichter und besser nachvollziehen kann und er keine unnötigen Längen hat. Alles in allem aber gute Unterhaltung.
    mikeros
    mikeros

    9 Follower 24 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2015
    Grundsätzlich (eigentlich) großartig!Ja... Sicario zu bewerten fällt extrem schwer.Vorab: Dennis Villeneuve entwickelt sich zunehmend zu einem meiner Favoriten der letzten Jahre und Sicario bestärkt nur, dass es sich nicht um ein One-Hit Wonder Regisseur handelt. Ich denke echte Spannung zu erzeugen ist heute nicht mehr ganz einfach aber Villeneuve gelingt es augenscheinlich mit einem einzigen Wimpernschlag. Der Film nimmt einen direkt ab Minute eins gefangen und inszeniert schon ohne Storygerüst einen erstaunlichen Sog. Die Actionszenen übertreffen inzwischen sogar die Arbeit von Paul Greengras und zwar ohne Tremor-Cam. Das hält zunächst auch an und selbst ruhige Szenen wirken wie die große Ruhe vor dem Sturm. Der düstere Soundtrack tut sein Übriges. Villeneuve lässt die Story bewusst erst mal hinter einem grauen Schleier. Das ist nicht ganz leicht, triggert aber die Aufmerksamkeit und unterstreicht die Gefühle der Hauptprotagonistin. Leider merkt man irgendwann, dass Villeneuve extrem ambitioniert mit Sicario umgeht und zwar so sehr, dass ihm tatsächlich die Zeit ausgeht. Es zeigt sich in Sicario regelrecht dramatisch, dass dieses Genre inzwischen als Mini-Serie bedeutend besser funktioniert. Ich sehnte mich regelrecht danach Sicario mit seinem großartigen Cast als Serie zu sehen und zog viele sehnsüchtige Vergleiche zu Netflix "Narcos". Mangels Zeit fehlt es irgendwann dezent an Übersicht und der "graue Schleier" muss schnell verfliegen und sorgfältig eingeführte Figuren werden regelrecht fallen gelassen. Villeneuve will uns nachdenklich hinterlassen und nicht jede Antwort auf die Leinwand knallen aber am Ende geht dann doch irgendwie alles zu schnell. Dies fällt besonders ins Gewicht, da Villeneuves Einzelsequenzen Kunstwerke sind und er sich in der ersten Hälfte trotz hohem Pacing viel Zeit nimm. Als Miniserie mit mehr Entfaltungsmöglichkeiten wäre Sicario eine regelrechte Offenbarung. So bleibt (leider nur) ein sehr guter Action-Thriller mit einem starken Cast. Dennoch ist der Film unbedingt Pflichtprogramm für jeden Fan des Genres.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2015
    die partiellen verständnislücken, die sich bei mir während des sehens einschlichen, machten den film dennoch nicht weniger intensiv-der sparsame soundtrack und die konzentrierten szenen mit dialogen und das klare spielen einer irritierten emily blunt machten den film zu einem besonderen erlebnis. ...wenn nur ein bisschen stimmt was sich dort abspielt leben wir in einer traurig-krassen welt. ..
    TheAce
    TheAce

    6 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2015
    Ein unfassbar intensives Erlebnis. Vor allem im Kino. Das liegt vor allem an den technischen Aspekten des Films. Dennis Villeneuve weiß genau, wann und wie er Spannung aufbaut und wie er die dramatischen Momente einbaut. Der Einsatz des Scores und der Score an sich ist schlichtweg perfekt, viele Bässe, bei denen einen das Herz automatisch bis zum Kehlkopf schlägt. Der Star des Film ist wie schon in Prisoners Roger Deakins: mein Lieblingskameramann kreiert unfassbare Bilder, zeigt manchmal gar nicht das Geschehen an sich, sondern lässt dem Zuschauer Raum für eigene Gedanken. Der Mann brauch endlich seinen Oscar.
    Im Gegensatz zu ihm hat Benicio Del Toro schon einen Oscar im Schrank, zeigt aber auch hier wieder warum. Dafür muss er gar nicht viel machen, die Ausstrahlung die er hat und die zurückhaltende Mimik ziehen einen in seinen Bann. Josh Brolin ist wie immer cool und Emily Blunt spielt eine der besten Rollen ihrer Karriere. Einzige leichte Schwäche ist das Drehbuch, dass zwar einen Sinn für Spannung und Dialoge zeigt, aber in der Story ein paar Klischees einbaut.
    Fazit: einer der besten Thriller des Jahres und schon jetzt Favorit auf sämtliche technische Oscarkategorien.
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