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    Sicario
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.185 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Dieser Film wird glaub ich gerne etwas höher gespielt als er gehört. Und es ist natürlich mal ein Fall in dem man einen Actionreichen Film auf Oscarniveau reden kann. Und ich kann verstehen warum man da so macht, kann nur meine eigene Meinung zum Film nicht so sagenhaft hoch ansetzen. Der größte Pluspunkt ist für mich die scheußliche Atmosphäre die eigentlich nur durch den Soundtrack und die Bilder erzeugt wird: man sieht immer wieder ausgewaschene und häßliche Wüstenbilder und hat dazu die atmosphärische Musik die eine permanente Stimmung der Bedrohung liefern. Handlungstechnisch ist der Film gleichermaßen schlicht wie wohl glaubhaft realistisch: man sieht einfach eine junge Polizistin die an diversen Einsätzen teilnimmt und sieht durch ihre Augen den blutigen Wahnsinn des Drogenkriegs. Eigentlich reiht der Film nur einige Einsätze aneinander bevor es dann im letzten Drittel zu einem blutigen Amoklauf und einem extrem krassen Schlußszenario kommt. Das kann man nicht als reinen Actionfilm ansehen, es ist schon auf einem ganz besonderen Level – aber eben auch nicht das weltbewegende Highlight daß man vor den Oscars draus machen möchte.

    Fazit: Blut und bleitriefender Thriller mit fiebriger Atmopshäre
    Cursha
    Cursha

    7.067 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 9. Oktober 2016
    Geniale Bilder, ein super düsterer Soundtrack, unglaublich gute Aktion und absoluter Nervenkitzel machen Sicario zu einem echten Highlight. Der Film ist erbarmungslos, brutal, spannend und nervenaufreibend. Der Film reist richtig mit und bietet zu dem drei tolle schauspielerische Leistungen. Allen vor an Emily Blunt, die hier ihre beste Leistung überhaupt abruft. Außerdem zeigt Benicio del Toro mal wieder, dass er einer der ganz großen ist. Ergänzt mit einem tollen Josh Brolin ist der Film ultra spannend. Einzig das Ende hat mir nicht ganz zugesagt.
    ToKn
    ToKn

    1.799 Follower 931 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. Januar 2016
    Handwerklich ist der Film perfekt! Vor allem die Kameraführung, das Setting und der Soundtrack sind oberstes Level. Nicht desto trotz hat der Film auch seine Schwächen. Vor allem im Mittelteil weiß man nicht so recht in welche Richtung er will. Er zieht sich, schrammt teilweise ganz knapp an der Langeweile vorbei. In der zweiten Hälfte kippt die Handlung des Films leider. Aus der Kartellbekämpfung wird ein persönlicher Rachefeldzug mit staatlicher Unterstützung. Die Botschaft an den Zuschauer ist sehr fragwürdig und typisch amerikanisch. Das Ergebnis solcher Politik können wir ja tagtäglich in Europa erleben. Schauspielerisch ist der Film in den Hauptrollen Top besetzt. Emily Blunt (vielleicht ein bisschen zu eintönig), Josh Brolin (vielleicht ein bisschen zu Hawaii-mäßig) und Benicio del Toro (dazu komm ich gleich) bestimmen den Film eindringlich. Danach kommt eine weile nix. Benicio del Toro wirkt Anfangs im Hintergrund, spielt sich aber mehr und mehr in den Vordergrund um zum Ende hin (mit der allerdings zweifelhaften Botschaft) den Film allein zu tragen. Schauspielerisch absolut sehenswert. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich ein bisschen mehr erwartet habe, nicht desto trotz ist der Film auf Grund seiner handwerklichen Qualität durchaus sehenswert.
    schonwer
    schonwer

    1.300 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. Juni 2018
    "Sicario" ist ein sehr spannender und grandios inszenierter Thriller.

    Denis Villeneuve lässt dem Film durch Ruhe Intensität gewinnen und wenn dann geschossen wird platzt es schon fast erschreckend aus dieser intensiven Ruhe heraus.
    Der Film ist handwerklich perfekt. Roger Deakins fängt sehr schöne Bilder ein und seine Kameraführung ist schlichtweg grandios und Johann Johannson komponierte einen spannenden, unmusikalischen, Intensität haltenden Soundtrack.
    Die Story ist gut konstruiert und bietet vor allem höchstinteressante Charaktere, welche grandios gespielt werden. Emily Blunt spielt lebensnah und mitreißend und liefert eine starke Frauenfigur. Benicio del Toro spielt herausragend. Er verleiht seiner Figur viel Mysteriöses und Präsenz!

    Fazit: Sehr spannend, grandiose Kamera und herausragendes Schauspiel.
    niman7
    niman7

    867 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2015
    Mit dem Thriller "Sicario" liefert uns Regisseur Denis Villeneuve einen weiteren Film über den Drogenkrieg an der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Dabei konzentriert sich die Handlung auf die junge FBI Agentin Kate Macer (Emily Blunt). Nach dem sie ein Haus in Phoenix mit 42 versteckten Leichen findet und dabei beinahe in die Luft gesprengt wird, beschließt ein Sonderkommando um Matt Graver (Josh Brolin) das Böse bei den Wurzeln zu packen...Mit der von der Partie ist der mysteriöse Alejandro (Benizio Del Toro). Ich war sehr gespannt auf den neuen Film des kanadischen Regisseurs. Mittlerweile bin ich nahezu ein Anhänger seiner Filme und Drehweise geworden. Auch Sicario wusste zu überzeugen. Hatte Prisoners noch einen richtig guten Mix aus packender Geschichte und wunderschönen Bildern, sind die Bilder bei Sicario deutlich stärker und die Handlung dafür umso schwächer. Dabei fängt Villeneuve richtig stark. Er redet nicht um den großen Brei herum. Eine SWAT Einheit stürmt ein Haus, ein Mann wird erschossen und der Fund der Leichen (eingetütet und verschweißt in der Wand). Der Zuschauer wird sofort mit krassen Bildern überladen und wir bekommen ein Bild davon, wie Macer´s Alltag aussieht. Nach dem man den Schock verdaut hat, fährt der Film etwas runter. Wir lernen die für mich jetzt schon Kultfiguren Graver und Alejandro kennen. Während Graver als Leister ganz gemütlich mit Flipflops im Büro sitzt und wichtige Besprechung hält, strömt er dabei eine wahrhaftige Coolnes, der ich nur ganz selten gesehen habe. Selbst bei den schwierigsten und ekelhaftesten Ereignissen, hat er noch einen witzigen Spruch auf Lager und ist einfach nicht von der Ruhe zu bringen. Auch Alejandro versprüht eine große Coolnes, aber in ganz anderer Form. Er wirkt müde, ruhig, gleichzeitig geladen und einfach diese mysteriöse aufregende und böse Aura. Man will unbedingt wissen wer Alejandro ist und wieso zum Teufel er für die Amerikaner als Kolumbianer arbeitet! Nun folgt die wohl mit beste und faszinierendste Szene die ich jemals sehen durfte. Die Einheit fährt mit mehreren Convoys durch die Drogenhauptstadt Juarez. Das ganze wird aus der Vogelperspektive aufgenommen und Villeneuve zeigt uns mit bahnbrechenden Bildern eindrucksvoll diese Stadt und in was für einer grausamen Welt wir doch leben. Ich will da nicht zu viel verraten. Aber! Das ist der Höhepunkt von Sicario und so unglaublich spannend wie "Heat" von Michael Mann! Wir werden in einem Sog aus Gewalt und Zerstörung hereingezogen. Die Spannung steigt ins unermessliche. Die Kacke ist am dampfen. Jeden Moment könnte der verunsicherten und unerfahrenen Kate Macer etwas zu stoßen. Ein weiterer Höhepunkt ist das letzte Drittel mit der Jagt, bewaffnet mit Nahsichtkamaras und schwerem Geschütz. Die ebenso immens spannend ist. Doch warum nur 4 Sterne trotz großer Begeisterung? Handlungstechnisch ist der Film nicht gut. Der Schwachpunkt ist leider Gottes Emily Blunt. Ich habe mich riesig über ihre Rolle gefreut und ich bekomme nicht genug von ihr. Leider wird sie im Film von Minute zu Minute immer unwichtiger. Sie wird von Hauptfigur zu Nebenfigur degradiert. Man weiß einfach nicht was sie will, wieso sie da ist, was ihre Ziele sind. Sie wird von Ort zu Ort als eine Art Praktikantin mitgeschleppt und darf schön brav im Dunkeln tappen während Graver mit seinen coolen Sprüchen jongliert. Gegen Ende ist sie so unwichtig, dass es nur noch um Alejandro geht. Überhaupt ist das Drehbuch recht dünn. Es braucht eine Ewigkeit bis man sich in der Handlung zurecht findet und eine Idee hat worum es da überhaupt geht. Einen Bösewicht suchen wir vergeblich. Wir kennen ihn namentlich, er wird uns als das personifizierte Böse verkauft und passiert einfach nichts. Ich kann euch an dieser Stelle noch nicht einmal seinen Namen nennen. So unwichtig war er. Die Soundtrack ist dagegen herausragend. Die dichte Atmosphäre wird brillant eingefangen und verleiht immer wieder einen kurzen Schocker.
    FAZIT: Villeneuve´s Film "Sicario" ist nicht das erhoffte Meisterwerk geworden auch wenn er grandios anfängt. Dagegen ist die Handlung zu dünn und verwirrend. Die Hauptdarstellerin versinkt mit zunehmender Zeit in die Unwichtigkeit und der Bösewicht ist viel mehr ein Mythos. Dagegen kriegen wir 2 herausragende Szenen zu Gesicht, für die allein es sich lohnt, den Film immer wieder zu schauen.
    PostalDude
    PostalDude

    924 Follower 988 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. November 2016
    Ein harter, realistischer Drogenthriller an der mexikanischen Mauer, äh, Grenze ;)
    Die junge FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt) kämpft mit den beiden zwielichtigen wie skrupellosen Agenten Matt Graver (Josh Brolin) bzw. ehemaligen Anwalt (eine Anspielung auf Fear & Loathing in Las Vegas!? Nein, eher nicht :D ) Alejandro (Benicio Del Toro) gegen den Drogenschmuggel.
    Je mehr sie mit den beiden arbeitet, desto mehr merkt sie, da läuft nicht alles sauber ab...
    Starke Frau, die aber im Laufe des Films mehr & mehr "zermürbt" wird, was sich dann am Ende des Films endgültig zeigt...
    Starke Bilder von Villeneuve, was er ja schon bei "Prisoners" gezeigt hat!
    Aber mein "Liebling" ist Benicio Del Toro, er spielt zwar nur "seinen" Typen, den er immer spielt, den "Wichser" aber das macht er stark!
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2015
    Denis Villeneuve bringt nach „Prisoners“ und „Enemy“ mit „Sicario“ den nächsten Thriller in die Kinos.

    FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt) meldet sich freiwillig zu einer Spezialeinheit für den Kampf gegen mexikanische Drogenkartelle. Matt Graver (Josh Brolin) leitet die Eingreiftruppe, während der undursichtige Alejandro (Benicio Del Toro) zur Unterstützung auftaucht. Sehr bald muss die engagierte und gesetzestreue Bundespolizistin feststellen, dass mit ihrer neuen Aufgabe Recht und Ordnung keine Gültigkeit mehr besitzen.

    Endlich wieder Villeneuve-Kino. Einen klassischen Action-Thriller präsentiert er den Kinogängern. Zu Beginn ein „Hook“, der das Publikum in die Story zieht: Wie ist die so drauf, diese Kate Macer, wenn der FBI-Einsatz alles von ihr fordert?
    Von der ersten Minute greift die Story nach Aufmerksamkeit und fesselt bis zur letzten. Oft ist die Kamera des erfahrenen Roger Deakins („Prisoners“, „Skyfall“, „True Grit“) bei Kate, sieht das, was sie sieht, bis der Zuschauer das fühlt, was Kate fühlt. Es ist nicht die beste Idee, dies immer wieder zu unterbrechen, aber dennoch ein besonderer Kniff, den Beobachter immer etwas mehr als Kate wissen zu lassen. Und diese ist als neues Mitglied der Spezialeinheit zwar die Hauptfigur des Films (wie Antonio Banderas als Ahmad Ibn Fadlān in „Der 13. Krieger“), aber nicht der wichtigste Player.
    Häufige Wechsel der Locations bringen den Storylauf nicht aus dem Fluss. Dieser Thriller ist einfach zu gut zusammengebaut und trotz diverser Ekelbilder weniger blutig als vermutet. Dazu rundet ein abwechslungsreicher, drängender Soundtrack die wuchtige Darbietung ab.
    In Kate tobt der Kampf zwischen dem Wunsch nach legaler Ausübung ihrer Tätigkeit und der Gewissheit, dass die hehren Ziele nur mit rücksichtsloser Gewalt erreichbar sind. Dies spitzt sich zu. Das Timing der Inszenierung ist perfekt und genau darauf abgestimmt. Graver bekommt immer weniger Leinwandpräsenz und Alejandro umso mehr. Das ist für Kate mal gut und mal schlecht.

    Emily Blunt ist weder zu sehr Barbie noch zu herb und bringt eine starke FBI-Agentin vor die Kamera. Wegen der beachtlichen Performance und der hervorragend eingefangenen Mimik lebt das Publikum ihren Konflikt mit. Doch Benicio Del Toro, der im Laufe der Story allmählich die Leinwandhoheit gewinnt, war noch nie so cool wie in diesem Film.

    Die Bilder bemühen sich zwar um Realitätsnähe, aber „Sicario“ bedient sich einiger daherkonstruierten Konfliktsituationen mit entsprechenden Konsequenzen und ist dann doch mehr Unterhaltung, jedoch verdammt gute Unterhaltung. Wer zum Thema Drogen und Mexiko mehr Wirklichkeit in der Darstellung haben und näher an den Leuten sein möchte, ist mit „Heli“ von Amat Escalante (Preis für beste Regie, Cannes 2013) besser bedient.

    „Sicario“ ist ein technisch und inszenatorisch nahezu einwandfrei gestalteter Action-Film, der nicht viele Wünsche offen lässt.
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    378 Follower 474 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Fazit: Ein starker Thriller mit guter Besetzung. Auch wenn einige neben-Plots nicht überzeugen (oder unnötig) , kann man die Story mit Freude verfolgen. Jeglich der Ausgangspunkt ist unschlüssig .

    -Kritik wird überarbeitet-
    Michael S.
    Michael S.

    278 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. Februar 2016
    Könnte dem ersten Eindruck nach ein flotter Actionthriller mit fiesen Drogenbossen und coolen Cops werden? Weit gefehlt. Die Geschichte ist dermaßen dreckig und abgründig, dass sie einen bemerkenswerten Unterschied macht und man sich gleich mehrmals fragen muss, wer auf welcher Seite steht und was im Kampf gegen die Bandenkriminalität überhaupt erlaubt ist. Villeneuves Inszenierung begeistert mit einer sich gnadenlos in die Höhe schraubenden Bedrohung und weiß den Zuschauer in jeder Minute an die Kante des Sessels zu treiben. Dazu benötigt es bei weitem nicht immer vorgehaltene Waffen, jeder Stau und jede Seitenstraße kann hier zur tödlichen Falle werden.
    Die weitgehend experimentelle Filmmusik, die oft mehr Geräusche als Melodien enthält, trägt außerdem reichlich dazu bei. Roger Deakins kunstvolle Kameraführung bietet einen überwaltigenden Kontrast zur Brutalität der Geschichte. Die großformatigen Bilder der kargen Wüstenlandschaften veredeln jede Leinwand und jeden Bildschirm, verkörpern gleichzeitig das Spiel mit Licht und Schatten, das sich als zentrales Motiv durch den Film zieht. Die um einen mexikanischen Polizisten herum aufgebaute Nebenhandlung will sich nicht immer so recht in das Gesamtbild einfügen und bekommt leider etwas zu wenig Raum um sich sinnvoll zu entfalten.
    Spätestens das Spiel von Josh Brolin und Benicio Del Toro hievt die Qualität des Films dann aber endgültig auf ein definitiv oscarwürdiges Level (drei Nominierungen hat der Film schon, wenn auch in anderen Kategorien), kaum jemand könnte in diesen Rollen besser aussehen. Emily Blunts Figur ist zwar eindeutiger, aber nicht unbedingt einseitiger angelegt. Als Frau findet sich sich in einer von Männern dominierten harten Welt meist gut zurecht, erlebt aber trotzdem mehr als einmal ihr blaues Wunder, während sie in all dem Wahnsinn versucht, Überblick und Verstand zu behalten. Dass sie in lebensgefährlichen Situationen bestehen kann, hat Blunt schon an der Seite von Tom Cruise in "Edge of Tomorrow" überzeugend unter Beweis gestellt.
    Insgesamt ein handwerklich und künstlerisch exzellent umgesetzter Thriller, der Spuren hinterlassen wird. Eine Fortsetzung ist übrigens bereits in Planung.
    Gringo93
    Gringo93

    333 Follower 429 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. August 2016
    Fazit: Der nächste Geniestreich des kanadischen Ausnahme-Talents Denis Villeneuve. Ein absolut harter und packende Drogen-Thriller mit hohem Realitätsgrad und einer fantastischen Kameraarbeit.
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