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    Toni Erdmann
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    3,5
    505 Wertungen
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    48 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 8. Oktober 2016
    Toni Erdmann
    Eine beinahe gescheiterte Vater-Tochter-Beziehung steht vordergründig im Zentrum der Erzählung. Der alleinlebende Lehrer Winfried Conradi sucht den Kontakt zu seiner ihm entfremdeten Tochter Ines, die als Unternehmensberaterin Karriere macht. Er, trostlos nach Aufmerksamkeit suchend, und sie, gefühllos nach Wichtigkeit strebend. Die Lieblosigkeit der dargestellten Begegnungen ist - trotz der eingebauten Komik - erschütternd. Und seine Versuche, sie daran zu erinnern, dass Blut dicker ist als Wasser, dass Beziehung und Geschichte wichtiger sind als bloße Kontakte und eine unverbindliche Gegenwart, scheinen zu scheitern.. Hintergründig ist dieser Film aber einzigartig politisch. Ein Ringen zweier dümpelnder Leben und eine kapitalistische Gesellschaft, die ihre Teilnehmer sich selbst überlässt: Mit Individualisierung statt Familie, mit Beziehungslosigkeit statt Verbundenheit, mit Sex ohne Liebe, mit Profit statt Gemeinwohl, mit Business statt Arbeit, mit Vergnügen ohne Freu(n)de. Vater und Tochter, diese Deutschen Musterschüler verkörpern hier exemplarisch den „American Way of Life“. Angloamerikanisch in Rumänien tragen sie einfachste Lebenskonflikte aus in einer marktorientierten Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 7. Oktober 2016
    Nicht s für schwache Nerven. Ein Film zum Fremdschämen und Durchhalten. Und das Ende war die Krönung.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 26. September 2016
    Hape, du bist entlarvt!
    Was anderes als "Hurz reloadet" kann doch "Toni Erdmann" nicht sein, oder? Und hat der Protagonist nicht eine deutliche Ähnlichkeit mit Horst Schlämmer? Nimm die Perücke ab und gib dich endlich zu erkennen, Hape!

    Im Ernst: Was in aller Welt feiern die Kritiker an diesem Film? Die fehlende Handlung? Die total vermurkste (wenn auch im Ansatz durchaus pfiffige) Grundidee? Das ständig wackelnde Bild (war gerade kein Stativ zur Hand oder soll das ein Stilmittel sein, durch das was auch immer ausgedrückt werden soll)? Die quälende Laaaaangeweile der einzelnen ereignislosen Szenen mit ewig draufgehaltener Kamera? Die absurde Story (ach, sooo einfältig sind Unternehmensberater?), die Klischees (schnöselige aber tief verunsicherte Unternehmensberater, arme aber herzliche Rumänen)? Die abtörnenden Nacktszenen, deren Sinn sich vermutlich nur Berufskritikern erschließt? Die Kunst, kulturinteressierten Mitmenschen Stunden ihrer wertvollen Lebenszeit abzuknöpfen?

    Ich weiß es nicht, Vielleicht verstehe ich den Film auch einfach nicht, im Gegensatz zu den vielen Mit-Zuschauern im Kino, die sich zweieinhalb Stunden lang vor Lachen krümmten. In diesem Fall werde ich mich wohl irgendwann bei der Autorin entschuldigen, wenn der Groschen gefallen ist. Dass der Film "nicht an mich ging", hat sich am deutlichsten dadurch gezeigt, dass mich nicht einmal der Tod des Hundes (sowas kann ich sonst gar nicht sehen) berührt hat.

    Bis dahin kann ich den halben Stern nur vergeben für die zusammengerechnet 5 Minuten gute Situationskomik, die schauspielerische Leistung der Protagonistin und die unverlangte Englisch-Nachhilfe (kein Wunder, dass es keinen Preis für den besten nicht-englischsprachigen Film gab - er fiel schlicht nicht in diese Kategorie).
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 13. September 2016
    Nun war ich gestern im Kino, im hochprämierten, hochdotierten Film "Toni Erdmann".

    Jedoch nach einer Stunde und zwanzig Minuten für mich unerträglichem Fremdschämen, habe ich das Kino verlassen (noch vor der Wichs-Szene) Eine Freundin ist weitere 20 Minuten später gegangen. Ich glaube es ist der erste Film im Kino, den ich nicht zu Ende geschaut habe.

    Wie ein Vater, übergriffig und selbstverliebt in seinen kruden Humor, sein Kind derartig bloß stellt, hat bei mir schon fast körperliche Reaktionen hervorgerufen.

    Das durchaus vorhandene Amüsement in den Reihen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Schauspielerisch von beiden Hauptdarstellern sicher eine tolle Leistung.
    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 20. November 2016
    Eine mit Länge quälende Grandiosität. Zwei exzellente Hauptdarsteller und -figuren. Intensiv und faszinierend. Dieser Film hallt im Kopf noch lange nach, auch wenn man wärend des Films ebenso lange Zeit bekommt zu reflektieren.
    Mit zeitgebenden und oft wortlosen Einstellungen spielen ist immer gefährlich, hier aber genial.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 4. September 2016
    Eigentlich hat mir der Film nicht gefallen, er ist zu lang und überwiegend gar nicht lustig. Ich hatte eine leichte Sommerkomödie erwartet. Geliefert wird eine sehr gekonntes filmisches Produkt mit viel Interpretationsspielraum und Hintergrund. Er passt so gar nicht in ein vorgfasstes Unterhaltungsfilm-Schema und ist hinsichtlich ausgezeichneter Darsteller durchaus gelungen und sehenswert. Allerdings hab ich ihn nicht ganz verstanden, zu hoch für mein schlichtes Gemüt. Ein Videophiler kann bestimmt mehr damit anfangen.
    Josef E.
    Josef E.

    4 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 30. August 2016
    Zähes Erzähltempo? Sehr wohl!

    Wir haben den Film in einer lauen Sommernacht im OpenAir Kino gesehen - in diesem Setting kann die Erzählweise ihre volle Stärke ausspielen.

    Ja, es gibt über den ganzen Film hinweg gewisse Längen, wo man sich manchmal fragt, warum die Szene auf diese Art in den Film integriert wurde. (Ich denke hier zum Beispiel an die Szene, wo spoiler: Erdmann auf dem rumänischen Ölfeld nach einer Toilette sucht
    .

    Aber diese gemütliche Erzählweise ist doch genau die Stärke von dem Film. Die Regisseurin mutet dem Kinogänger zu, sich voll und ganz den detailreichen und ausschweifenden Blick der Kamera zu unterwerfen. Ich finde, sobald man sich nach der betont trägen Anfangs-Viertelstunde daran gewöhnt hat, geht das Konzept voll auf.

    Übrigens sind manche der Pointen (hier denke ich vor allem an spoiler: die Nacktparty
    ) nur deshalb so ein Genuss, weil eben über den ganzen Film diese beklemmende Trägheit dominiert. Ich habe jedenfalls bei dieser Szene Tränen gelacht. Und das habe ich im Kino schon lange nicht mehr.

    Fazit: Dieser Film funktioniert mit Sicherheit nicht für alle Kinogänger und das will er wahrscheinlich auch nicht. Wenn man sich aber auf das Erzähltempo einlässt, kann der Film ein Genuss sein.
    0,5 Punkte Abzug für das Ende, das erwartbar unbefriedigend werden musste... ;-)
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 28. August 2016
    Auf Grund der weitläufig so positiven Kritik und dem Publikumserfolg in Cannes ließ ich mich, obwohl vom Trailer etwas kalt gelassen, darauf ein, den Film "Toni Erdmann" im Kino anzuschauen.
    Ich gehe immer mit einer gewissen positiven Erwartungshaltung ins Kino: Ich habe für den Film bezahlt, da will ich ihn auch gut finden.
    Tatsächlich entpuppte sich dieser aus welchen Gründen auch immer von der Presse und den restlichen Medien hochgelobte Film aber als der absolut Langweiligste und Essenzloseste, den ich jemals gesehen hatte.
    Eine intelligente, vielleicht etwas tiefsinnige, aber doch zumindest lustige Komödie hatte ich erwartet, was ich bekam war eine endlos gedehnte Aneinanderreihung ausgelutschter Standupcomedygags zusammen mit einer Story, die jeder Logik entbehrte, sowie gerade zu peinlichen Szenen, die vermutlich Kunst sein sollten.
    Es war das erste Mal überhaupt, dass ich einen Kinosaal vor Schluss verlassen habe.
    Schade nur, dass eigentlich gute Schauspieler ihr Können an einem solchen Nonsens vergeuden.
    Djangolina
    Djangolina

    2 Follower 14 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 27. August 2016
    Ich bin total begeistert, mit welcher Tiefe und welchem Humor Maren Ade diese Vater-Tochter-Beziehung nachzeichnet. "Toni Erdmann" ist ein unglaublich mutiger Film: Er hat Mut zur Länge, Mut zum Absurden, Mut zu wiedersprüchlichen Gefühlen, Mut zur Realität. Beeindruckt hat mich auch, wie treffend die Businesswelt wiedergegeben ist, speziell aus dem Blickwinkel der Frau - bin geradezu erleichtert, dass hier endlich jemand abbildet, was ich hundert Mal still beobachtet habe. Obendrein erlebt der Zuschauer eine spannende Tour durch die Rumänische Hauptstadt, das ist eine tolle Bereicherung.
    Dass hier so viele enttäuscht sind, kann ich mir nicht erklären. Es muss wohl an den schnellen Sehgewohnheiten liegen, die heute herrschen, und die eine Konzentration auf emotionale Tiefe nicht mehr zulassen. Anscheinend ist es auch nicht ganz leicht, die Figur Toni Erdmann einzuordnen. Er ist weder Kasper noch Held, sondern ein sehr vielschichtiger, schwieriger Charakter, der die Leute bei ihrer Unsicherheit packt und starke Reaktionen provoziert. Darauf muss man sich einfach einlassen. Das Leben ist halt nicht schwarz-weiß, und genau deshalb gefällt mir diese Figur unheimlich gut.
    Ich bin sehr froh, dieses "anstrengende" Kinoerlebnis gemacht zu haben! Es war eines der besten der letzten zehn Jahre.
    Kabelbaum
    Kabelbaum

    8 Follower 40 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 22. August 2016
    Außer dem Cannes-Hype habe ich versucht, nichts über den Film mitzubekommen, bevor ich ihn mir angesehen hatte. In München war er schnell wieder aus den Kinos verschwunden, dass ich nach Unterschleißheim ins Kino fahren musste. Kino und Leute super, aber Toni Erdmann? Die Schauspieler waren zweifelsohne super, aber die langen Szenen, immer drauf halten, mit der Wackelhandkamera (lohnt es sich wirklich, die Stativmiete zu sparen). Laut Kinobesitzer wurden 120 Stunden gedreht und auf 160 Minuten heruntergeschnitten. Wenn das die besten Szenen waren ... Es wirkte auf mich alles etwas dilettantisch, so Marke Eingangsfilm Filmhochschule. Kaum etwas auf den Punkt gebracht, kaum eine Szene schlüssig aufgelöst, viele enden (wie der Film auch) für mich im Nichts. Cannes kann mich mal (nur wegen des Sprachspiels), für mich ist Toni Erdmann ein sinnloser Film (lau bei zwei Sternen trifft es gut), den ich sicher nicht weiterempfehlen werde. Schade.
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