Berlin hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert – Grund dafür sind die vielen Zugezogenen. Das Plus an Einwohnern führt dazu, dass Eigentümer ihre bislang wenig gefragten Wohnungen nun als sichere Investition nutzen. Die Umwandlung in Eigentumswohnungen und steigende Mieten gehören zum Alltag. Als Reaktion darauf formiert sich lauter Protest, weil bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird. Die Dokumentarfilmer Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers begleiten Aktivisten, die sich gegen diesen Zustand wehren. Dabei werden die unterschiedlichsten Probleme geschildert: die staatliche Unterstützung von Sozialbauten läuft aus, Begegnungsstätten für Senioren werden geschlossen, Altbauwohnungen in sogenannten Problembezirken in Luxusimmobilien verwandelt. Es sind diese Ausprägungen der Gentrifizierung, denen die Dokumentarfilmer über vier Jahre hinweg nachspürten.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Mietrebellen - Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt
Von Thomas Vorwerk
In Städten wie Berlin wird es gerade für einkommensschwache Bewohner immer schwieriger, die steigenden - Kritiker sagen künstlich hochgetriebenen - Mieten zu bezahlen. Die Menschlichkeit und das Recht auf ein Zuhause bleiben im Kampf gegen rein wirtschaftlich agierende Immobilienspekulanten oft auf der Strecke. Die Dokumentarfilmer Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers begleiten in „Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt“ mehrere Aktivisten und Initiativen, die dagegen protestieren. Eine sachliche oder ausgewogene Dokumentation ist dabei eindeutig nicht das Ziel der Filmemacher. Es geht ihnen viel mehr um den emotionalen Appell, mitzukämpfen.Ob Sozialbauten, deren staatliche Unterstützungsphase auslief, Begegnungsstätten für Senioren, die wegen zu hoher Kosten geschlossen werden sollen, oder die grassierende „Gentrifizierung“, bei der aus den Altbauwohnungen frü
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