Hörde, ein Stadtteil in Dortmund: Das Terrain eines ehemaligen Stahlwerks der Großfirma Thyssen und Krupp soll neu bebaut werden. Ein ehrgeiziges Projekt wird damit 2006 in Angriff genommen: der Phoenix-See. Drum herum entstehen, wie in vielen Großstädten, Eigentumswohnungen, die für die Anwohner des bisher industriell geprägten Gebiets allerdings unerschwinglich sind. Welten prallen aufeinander – oder werden die jetzigen Anwohner einfach wegziehen? Ulrike Franke und Michael Loeken liefern die Langzeitbeobachtung eines komplexen Prozesses, der die Möglichkeiten und Problematiken der Stadtentwicklung, neudeutsch auch "Gentrifizierung" genannt, aufzeigen will. Wie wandeln sich das Wohnen und Leben nach der Stilllegung der Industrie? Welche gesellschaftlichen Veränderungen gehen damit einher?