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Michael S.
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3,5
Veröffentlicht am 25. April 2017
Man soll sich als Kritiker ja kurzfassen, von daher das wichtigste zuerst: Ja, der Film ist sehr unterhaltsam, knallbunt und abgefahren, so wie man das nach dem ersten Teil erwarten darf. Dazu trägt nicht nur die Optik bei, die einer Comicverfilmung mehr als angemessen ist. In jeder noch so tödlichen Situation finden die Helden einen lässigen Spruch, der das Geschehen trotz aller gigantischen Explosionen und Schießereien entschärft. Natürlich trivialisiert man damit Gefahren und Konflikte, in der sich die viereinhalb Helden befinden, doch Übertreibung gehört natürlich ebenso zum Konzept wie die Tatsache, dass man hier keine große Tragik oder allzu logische Erklärungen für irgendetwas erwarten sollte. Wenn die Kacke am Dampfen ist taucht schon noch irgendwo plötzlich ein Rettungsboot oder -raumschiff auf mit dem niemand mehr gerechnet hat. Lenkrad inklusive.
Wer noch Erinnerungen an die Zeit hat, als Comicadaptionen eine deutlich kleinere Nische waren als heute, der fühlt sich stilistisch vielleicht an Filme wie "Das fünfte Element" oder die Star-Wars-Prequels erinnert. Allerdings ist das Kinouniversum von Marvel längst etabliert genug um sich häufiger selbst zu zitieren als der Kinogeschichte zu huldigen. Immerhin gibt es wieder reichlich Referenzen an die Siebziger und Achtziger, seien es Musik, Kleidung, der Abspann, gut aufgelegte Gaststars oder Videospiele. In einer wahrhaft epischen Kampfszene verwandelt sich Peter "Starlord" Quill sogar in seinen persönlichen Helden aus dieser Zeit, doch wir wollen nicht zuviel verraten. Filmisch am gelungensten ist definitiv die eröffnende One-Shot-Szene, in der sich Baumwesen Groot tanzend die Zeit vertreibt, während seine Freunde zu tun haben.
Bildquelle: Walt Disney/Marvel Natürlich besteht bei Filmen dieser Art immer die Gefahr, dass selbst große Schauspieler in all dem Getöse und Hightech-Gekloppe untergehen. Das Ensemble überzeugt insgesamt tatsächlich erneut, ausgerechnet Dave Bautista ist jedoch der Einzige, der so etwas wie eine Entwicklung seines Charakters erlebt. Wie der von ihm gespielte Schläger Drax in diesem Film den Humor für sich entdeckt ist einfach herrlich und sorgt für viele der besten Momente. Kurt Russell gibt als durchtriebener Ego ebenfalls eine gute Figur ab und parodiert damit süffisant sein eigenes Vermächtnis als knurriger Antiheld Snake Plissken in "Die Klapperschlange" und ähnlichen Filmen.
Und dann ist da ja noch die Story. Da werden allerhand Konstellationen ausprobiert, Vorgeschichten erkundet und Konflikte ausgetragen, so richtig nimmt das den Zuschauer emotional aber nie mit. Gerade die Chemie zwischen Altstar Kurt Russell als Vater von Peter Quill und seinem Filmsohn ist kaum vorhanden. Chris Pratt spielt sich ohnehin mit größtem Genuss selbst und variiert das übliche Sprücheklopfen und Waffenschwingen nur wenig. Eine andere Figur aus Quills Leben wird im Verlauf der Handlung wichtiger, bevor man das aber so richtig mitkriegt steckt man schon im wiederum mit Sinneseindrücken überfrachteten Finale, das zwar weiter mit viel Ironie wie der Rest des Films das bekannte Konzept vorantreibt, jegliche Zwischentöne aber mit Anlauf pulverisiert.
Damit bleibt "Guardians of the Galaxy Vol. 2" ein kurzweiliger Spaß, der auf der großen Leinwand fantastisch aussieht, darüber hinaus aber wenig zurücklässt. Verweise auf das Marveluniversum finden sich vor allem in den fünf (!) Post-Credit-Szenen und im üblichen Stan-Lee-Gastauftritt, der aber auch schonmal lustiger war.
Der Film ist der Hammer! Der erste Teil ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ich hatte hohe Erwartungen an den Film und wurde positiv überrascht. Ich kann ihn nur weiterempfehlen und das 3D ist hier richtig gut umgesetzt. Die Story fand ich gut und auch gut umgesetzt, viel mehr Gags als im ersten Teil und Groot ist einfach nur Süß. Alles in allem einer der besten Filme die ich seit langem gesehen hab.
•Wahnsinnig gute Effekte •Großartige Musik •ein Ende das einen wirklich zu Tränen rührt Für mich ist Guardians of the Galaxy Vol. 2 ganz oben auf der Favoritenliste für den besten Film 2017
Viel zu lang. Gefühlt überhaupt keine Handlung und dann viel zu viele halberzählte Handlungsstränge. Der Versuch mit der Musik an Teil 1 anzuknüpfen ist nur mäßig gut gelungen. Leider eher eine Niete, die man sich gern auch im TV anschauen kann. Keine Empfehlung von mir!
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir der zweite Teil der Wächter nicht ganz so gut gefallen hat, wie der erste Teil. Dennoch ist Teil 2 auch weiterhin ein super witziges Spektakel, dass zu den besseren Filmen des MCU gehören. In letzter Zeit (also vor allem die letzten drei Jahre) hatte ich wenig Freude am MCU und allegemein an Superheldenfilmen, da sie einfach nichts neues zu bieten hatten. In der Tat war Guardians 1 da der letzte gute Film, in meinen Augen. Weder im schlechten Jahr 2015 noch im schwachen Jahr 2016, dass 6 Filme zu bieten hatte wurde ich positiv überrascht. Da ist es um so schöner, dass Vol. 2 nach Logan gleich der zweite Superheldenfilm in Folge ist, der mich überzeugen kann. Denn wie bereits in Teil 1 ist es der Humor und die Mischung mit dem tollen Soundtrack, die dazu führen, dass ich mich in dem Film sehr wohl fühle. Dabei setzt Gunn auf ein ähnliches Muster wie im ersten Teil. Allein die Eröffnungssequenz steht dem letzten Teil in nichts nach. Der Film nimmt sich selbst nicht zu erst, was wohl seine größte stärke ist. Gleichzeitig schafft er aber auch sehr emotionale Momente, wie den Tod einer doch sehr väterlichen Figur. Und auch dass ist ein großer Bonus in diesem Film. Die Figuren werden ausgebaut und bekommen tiefe. So bleiben sie nicht blass. Ähnlich wie in "Das Imperium schlägt zurück" trennt sich hier die Gruppe und muss sich an mehreren Fronten durchkämpfen. Das tut allen Charakteren gut. Besonders hervorheben möchte ich da die Rolle der Nebula, die sich sehr schön Entwickelt und ihre zunächst Boshaftigkeit real wirken lässt. So sollen Schurken sein. Nebula entwickelt sich dahingehend in Richtung Loki und kann eine der wenigen guten Schurken im MCU sein. Da ist auch ein großes Problem, dass sich (eigentlich wie in allen Marvel Filmen) durch schleicht, nämlich die Bösen. Die bleiben gewohnt blass und uninteressant. Auch an sich, ist Guardians Vol 2 zwar ein guter Film, aber im Vergleich zum Vorgänger fehlt im was. Letztlich dient er in erster Linie zur Entwicklung der Figuren, was er auch gut macht. Optisch, musikalisch und auch darstellerisch gibt es wieder nichts zu meckern. Groot bleibt Groot und wir alle lieben ihn. Und auch die neuen Charaktere, vor allem Mantis kann man ins Herz schließen. Fazit: Auch der zweite Teil der Wächter ist ein farbenfrohes, witziges Spektakel mit tollen Figuren, die sich Entwickeln dürfen und das vielen anderen Blockbustern zeigt, wie man wirklich gut unterhält ohne komplett ohne Anspruch zu sein. Dennoch fehlt im ein kleines bisschen zum ersten Teil.
Gelungene Fortsetzung mit vielen Antworten auf die Fragen die man sich nach Teil 1 stellte. Wird ein Riesen Spektakel die Guardians auf der Leinwand mit den Avengers und co zu sehen!
Manchmal ist weniger mehr. Der Film macht genau das Gegenteil "mehr macht auch mehr", mehr Witze, mehr Action , mehr Style. Dies funktioniert bis zu einem gewissen Punkt auch sehr gut, nur irgendwann möchte man auch etwas mehr tiefe, der Film tut das in dem die Characktere tiefer beleuchtet werden was gut passt und teilweise wirklich emotional ist . Die Geschichte ist dafür eher zweitrangig was ich als größte Schwäche empfinde, eine große Story ist gefühlt 1 1/2h nicht existent, dafür eher kleinere Storystränge um die Characktere die zwar interessant aber kein vollständiger Ersatz sind und das macht den Film 20 min zu lang. Wer den ersten Teil mochte sollte sich diesen Film auch ansehen da er mehr (zuviel teilweise) von dem was gut funktioniert hat macht und die Characktere mehr Background bekommen, Schade nur dass er das MCU nicht weiterbringt und eine gute Story fehlt.