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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 3. August 2017
Und somit ist auch die Neuauflage der alten Affensaga zur Trilogie herangereift – und zu einem großen Finale. Ich selber mochte die Vorgänger und sehe bei diesem ein würdiges Werk daß die Reihe solide abschließt, am meisten begeistert mich aber im nachhinein der Trailer. Aus dem konnte ich eine simple Story entnehmen, böser Psycho Soldat in Gestalt von Woody Harrelson kämpft gegen Affenführer Cesar – Ende. Im fertigen Film ist der Verlauf der Handlung aber gänzlich anders angeordnet als die Trailer es suggerierten, somit befindet man sich plötzlich in einem gänzlich „unbekannten“ Film und das war mal ganz nett. Allerdings bei einem der eigentlich für seine Hauptfiguren eine einzelne, krasse Extremsituation entwirft, aufbaut, auflöst und dann im Grunde genauso weit ist wie vorher. Mit unfassbar guter Animationstechnik, einigen heftigen Actionszenen und manchmal recht dramatischen Momenten wird der Zuschauer aber doch bei der Stange gehalten und auch wenn der Film recht humorarm daherkommt bietet er im Gesamten einen der qualitativ hochwertigeren Blockbuster in diesem Jahr.
Fazit: Solides Finale der Affensaga, trotz längen sehr spannend und emotional!
Leider fand ich den Film doch sehr langweilig. Mal wieder müssen einige wenige Menschen für das "Böse" herhalten und alles Friedfertige verfolgen und töten. Dabei macht leider Woody Harrelson (einer meiner Lieblingsschauspieler) keine gute Figur. Er scheint einfach zu lieb und man nimmt ihm seinen Wahnsinn nicht ab (vielleicht liegt das aber auch ein Teil an der Synchro). Einfach zu plakativ/theatralisch waren bei den Affen die Mimik. Auch da ist vieles einfach zu gekünzelt. Sehr gut hingegen fand ich die Tricktechnik. Die Affen sind wirklich hervorragend animiert. Die Story selbst ist ein wenig flach (und stellenweise unlogisch). Schade. An den 1. Teil der Saga reicht der Film nicht im Entferntesten ran.
Der Titel "Survival" bringt es zwar auf den Punkt aber das ist nicht das was wir sehen wollten. Zum Finale der Reihe hätte man eigentlich einen Kampf zwischen Menschen und Affen erwartet, stattdessen bekommt man Menschen gegen Menschen und Affen im Käfig. Und das ist auch das größte Problem das ich mit dem Film habe. In den beiden Vorgänger Filmen haben die Affen noch für ihr Recht auf Freiheit gekämpft und auch bewiesen, dass Sie die besseren Menschen sind, in diesem Film werden die Affen wieder unterworfen und überleben auch nur durch Glück und der Unfähigkeit der Menschen. Was die beiden Vorgänger Filme außerdem ausgezeichnet hat war, dass die Ereignisse wirklich so hätten passieren können und dass die Entscheidung auf beiden Seiten immer nachvollziehbar waren. Auch das habe ich hier vermisst, warum lässt Caesar sein Volk ziehen obwohl er doch weiß, das die Menschen in der Nähe sind und jagt auf sie machen? Warum befinden sich in der Basis der Menschen 2 explosive Gas Container obwohl doch jeder weiß, dass deren Basis bald von der 2. Menschen Armee angegriffen wird? Warum werden die Affen von nur einem Soldaten bewacht obwohl sie doch wie intelligent die Affen sind. Außerdem ist mir auch nicht klar was eine Mauer aus Holz und Steinen gegen Panzer und Raketen bringen soll? Das Sinnbild der Zerstörung der 2. Menschen Armee durch eine Lawine ist mir zwar klar (Natur besiegt Mensch) aber aus meiner Sicht auch völlig willkürlich gewählt. Diese Logiklöcher und die langsame Erzählgeschwindigkeit machen es schwer den Film zu mögen. Das einzig positive was man erwähnen kann ist die technische Umsetzung und die düstere Optik. In Summe war der Film für mich eine riesige Enttäuschung und kein würdiger Abschluss der Reihe.
Ganz großes Affentheater. Matt Reeves finaler Teil der "Planet der Affen" Reihe ist ein wahrhaft deprimierend, tragisches Finale, wie sie diese großartige Reihe verdient hat und hebt sich auch deutlich wieder vom bisherigen Popcornkino ab. Zur Handlung möchte ich nicht viel sagen, außer dass die von Filmstarts genannten Vergleiche zu "Schindlers Liste" und "Apocalypse Now" durchaus passen. Die gesamte Stimmung in dieser Film ist erstaunlich niederschmetternd und setzt hier im Vergleich zu seinem Vorgängen noch einen drauf. Hinzu kommt, dass die Handlung wirklich sehr vielschichtig und komplex ist und eher untypisch ist für einen Blockbuster. Auch eine so düstere Stimmung gibt es da eher. Der Film ist weniger Blockbuster und Unterhaltung, als eine interessante Studie über Menschlichkeit und Krieg. Vermutlich werden genau damit gerade wieder viele Zuschauer so ihre Probleme haben, der über die gesamte Laufzeit hinweg ist es kein Gutelaunefilm, den man fröhlich verlässt. Dies mag noch auf Teil 1 zutreffen, aber den Weg den Reeves hier geht, gefällt mir so viel besser, den genau deshalb hebt sich der Film von allen anderen Blockbustern ab. Der Film macht richtig was alle anderen falsch machen. Wie immer ist Andy Serkis dabei eine wichtige Rolle, den der legt nochmal ordentlich zu, zu einer ohnehin schon großartigen Performance und führt seinen Charakter weiter in finstere Abgründe, was man ihm schon körperlich ansieht. Serkis schafft es wirklich als erster Schauspieler überhaupt, schon zum zweiten Mal, einen Charakter menschlicher zu machen, als seine Co-Stars. Sein Caesar ist ein großartiger Hauptcharakter um den man immer fürchtet und auch mitfiebert. Hoffentlich wird der gute ENDLICH mal für einen Oscar nominiert. Es wird Zeit. Ansonsten sind auch die ürigen Charaktere gut gemacht. Harelson ist ein überzeugender Schurke, der durchaus nachvollziehbar handelt. Über Maurice braucht man nicht zu sagen, diesen Affen habe ich schon im ersten Teil ins Herz geschlossen. Ansonsten ist der Film handwerklich wieder Top. Die Effekte der Affen sind super. Gleiches gilt auch für den restlichen Einsatz der Effekte, die nur dann zum Vorschein kommen, wenn es muss. Ansonsten gefällt mir der schmutzige und düstere Look des Filmes großartig und er erzeugt auch die richtige Atmosphäre eines Endzeitfilmes. Musikalisch ist das ebenfalls super Untermalt und es gibt hier auch nicht großartig Auszusetzen, den ansonsten besticht der Film auch im Ton und in der Kamera. Handwerklich wie inhaltlich ist das großartig was man hier geboten bekommt. Ebenso wie das Schauspiel. Für mich persönlich reiht sich der Finale Teil zwischen 1 und 2 an. Ich finde ihn außergewöhnlicher als den ersten, aber ihm fehlt ein klein wenig der Komplexität des zweiten Teils, obwohl auch dieser hierbei gut dabei ist. Aber ich fand Teil 2 einfach Inhaltlich perfekt, wie es nur wenige Blockbuster sind. Kurz: "Planet der Affen: Survival" ist ein großartiger Abschluss einer der außergewöhnlichsten und, sicher der besten Prequeltrilogie die jemals gemacht wurde, die darstellerisch, wie auch handwerklich perfekt ist. Komplexe, düstere und anspruchsvolle Dystopie in Blockbusterform, die keine einfache Kost ist und gegen den üblichen Blockbuster widerspricht. Daher wird der Film wohl auch auf Schwierigkeiten beim Ein oder Anderen Zuschauer stoßen.