Dokumentarfilm über das Café Ta’amon, das 1938 von deutsch- jüdischen Emigranten in Jerusalem eröffnet wurde, zehn Jahre vor der Staatsgründung Israels. In den 1950er Jahren wurde das Café zum Anziehungspunkt für Politiker, Journalisten und Aktivisten, denn schräg gegenüber in der King-George-Street war die Knesset, das israelische Parlament. Zwanzig Jahre später hielten linke politische Gruppen wie "Matzpen" und "Black Panther" im Ta’amon sogar ihre Versammlungen ab, doch auch für unpolitische Gäste waren und sind die Kaffeetische beliebte Treffpunkte – bis heute. Seit der Eröffnung wurde Jerusalem geteilt, die Knesset verlegt, es wurden mehrere Kriege zwischen Israel und Palästina geführt und diverse moderne Cafés eröffneten in der Nachbarschaft, aber das Ta´amon steht noch immer an Ort und Stelle.