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niman7
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2,0
Veröffentlicht am 6. Juli 2016
Im nun bereits 5. Teil der Ice Age Reihe "Kollision Voraus!", müssen unsere lieben Urzeit Tiere Manni, Sid, Diego und Co. die Welt vor einem herabstürzenden Asteroiden retten. Und wer trägt die Schuld für diesen unheilbringenden Stein? Natürlich unser Scatch bei der Jagt nach seiner beliebten Nuss... Ice Age 5 ist so ein perfektes Beispiel dafür, wie man ein Franchise bis zum geht nicht mehr melkt. Dabei war der vierte Teil schon nicht mehr gut. Was eine schlechte Fortsetzung angeht, legt der 5. Teil noch einen drauf. Der Saal war gut mit Kindern gefühlt. Die Lacher blieben jedoch aus. In den gut 1,5 Stunden habe ich etwa 2 Lacher vernommen. Für einen "lustigen" Kinderfilm ist dies recht schwach und wie man so schön sagt "am Thema vorbei". Doch was machen die Ice Age Macher falsch? Im Prinzip alles! Der Streifen sollte etwas intellektuell daher kommen und den Zuschauern (bzw. den Kindern) die Entstehung des Universums und die Funktion von Magneten spielend leicht beibringen. Ich denke nicht, dass ein Kind im Alter von 4-6 sich mit solchen Dingen befasst! Ebenso weiß, was der Mars ist. Der wissenschaftliche Teil geht schon einmal flöten. Das nächste Thema ist wohl der Verlust und die Trennung von Liebenden. Manni und seine Frau müssen sich eingestehen, dass ihre Tochter Peaches nun erwachsen ist. Sie möchte ihren Freund Julian heiraten und durch die Welt reisen. Natürlich ist da Papa Manni anderer Meinung. Mit diesem Teil der Handlung wollte man anscheinend noch den erwachsenen Kinobesucher mit ins Boot holen. Auch dies gelingt nicht und ist er lästig. Der Höhepunkt ist jedoch das Thema "Tod". Einige Trickfilme wie zum Beispiel "Der König der Löwen" haben dieses Thema eindrucksvoll behandelt und gewisse Akzente gesetzt. Sie haben gezeigt, dass man Kindern dieses doch recht schwere Thema, auch mit einer gewissen Leichtigkeit beibringen kann. Doch Ice Age 5 behandelt dieses Thema so aufdringlich, dass es einfach nur nervt. Ständig fällt der Satz "wir werden sterben!". Natürlich weiß man als Zuschauer, dass die Mission niemals schief gehen wird. Dennoch versprüht der Film kein Optimismus. Es wirkt so, als wäre es den Figuren egal, ob sie alle drauf gehen, oder nicht. Erzählerisch ist der Film unterirdisch. Viel zu viele Themen wurden in dem Film gepackt, alle werden abrupt beendet und es fühlt sich nie als etwas ganzes an. Der Bösewicht ist ein absoluter Reinfall. Ich habe mir noch nicht einmal die Namen derer merken können. Natürlich gibt es auch etwas positives zu berichten. Die Welt von Ice Age sieht wirklich wundervoll aus. Die ganzen Tiere sind gut animiert und hin und wieder darf man auch staunen. Beispielweise die abgenutzten Zähne von Diego. Es gibt ein Wiedersehen mit dem einäugigen Pirat Buck aus Teil 3. Worüber ich mich sehr gefreut habe.Diejenigen, die Ice Age und die Figuren kennen, werden sich auf das Wiedersehen freuen. Die Einleitung geht schnell und man ist direkt wieder drin. Die Neu-Ice-Age-Zuschauer werden sich hier eher schwer tun. FAZIT: Gibt Scatch endlich seine über alles geliebte Nuss und lasst die Reihe in Frieden ruhen! Der Film ist nicht lustig, er ist aufdringlich und die kleinen Kinder werden einiges verstehen können.
[...] Manche Witze haben im Kinosaal gezündet, die meisten allerdings kaum. Das mag zum einen daran liegen, dass nach fünf Fortsetzungen einfach die Luft raus ist. Irgendwie erscheint alles so erzwungen und unauthentisch. Zum anderen ist die Geschichte ziemlich einseitig und unraffiniert, sodass wohl nur die kleinsten Kinobesucher herzhaft über die offensichtlichen Witze lachen können. Wir als erwachsene Zuschauer haben uns zeitweise sogar etwas gelangweilt, aber vielleicht auch weil wir höhere Erwartungen hatten.
Von der unspektakulären Handlung spalten sich ein paar schmalzige Nebenstränge ab, in denen es vornehmlich um Liebe, Vertrauen und Zusammenhalt geht. [...]
Und es wird weiter gemolken, immer weiter … und so hat Blue Sky nun ihr füntes „Ice Age“ Abenteuer raus. Dabei sollte von Anfang an klar sein daß hier nicht mit einem richtigen Film bzw. einer ordentlich erzählten Geschichte zu rechnen ist. Statt dessen geht’s hier nur darum die vertrauten Charaktere aufmarschieren zu lassen und unter einer Alibihandlung einfach nur lustige, sketchähnliche Momente ablaufen zu lassen. Das geschieht dann hier, aber in total absurder Weise: das Hörnchen Scrat rast (völlig unpassend) bereits in den ersten Momenten mit einem Raumschiff Richtug Weltall davon und löst einen Meteoritenschauer aus der nun die Welt zerstören könnte. Der Film zeigt dann auf der Erde wie die bekannten Tiere versuchen die Katastrophe abzuwenden und zappt dabei immer wieder ins Allszenario bei dem Scrat wieder und wieder in Situationen gerät die bekannte und berühmte Science Fiction Filme nachstellen. Da sind dann in der Tat einige nette und sehr amüsante Momente bei, aber das reicht bei weitem nicht um dem Film 15 Euro an der Kinokasse in den Pott zu werden. Der völlig belanglose Film hat zwar eine schöne Optik, aber den unschönen Geschmack nach Geldmelken mit Gewalt.
Fazit: Das Problem liegt auf die viele Charakteren die einen der Übersicht der Handlung raubt. Selbst wenn, merkt man sich keine mühe mehr gibt für die Handlung, sondern einfach das Geld haben möchten der Zuschauer.