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Felix H
15 Follower
62 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 15. August 2015
Til Schweiger nähert sich mit diesem Film dem schwierigen Thema Alzheimer humorvoll, aber durchaus mit einem gewissen Respekt an. Der Film wird dabei aber vor allem von Didi Hallervorden getragen, der hier eine seiner besten Rollen spielt. Gerade auch das Zusammenspiel zwischen Emma Schweiger und Hallervorden ist die große Stärke des Films und sorgt dafür, dass er bewegende Gefühle beim Zuschauer erzeugt, und das, obwohl es viele Schwächen gibt. Wie in vielen seiner Filme trägt Schweiger sehr dick auf. Ein wenig zu viel Schmalz eben. Hinzu kommen viele unrealistische Szenen, jeder spricht in Italien deutsch und was mich am meisten störte, fast jeder den Emma und Didi auf ihrem Roadtripp begegnen, scheinen absolutes Verständnis für die beiden zu haben und ihnen gleich bedingungslos zu helfen. Es wirkt irgendwie alles zu viel des guten. Das hemmt den Film. Dazu kommen einige erzählerische Längen. Ein weiterer Schwachpunkt, die Charakterzeichnung. Til Schweiger als Vater wirkt lange deplatziert und mit einer Wirklichkeitsallergie versehen. Seine Frau dagegen ist realistischer in der Einordnung der Krankheit des Opas, dafür aber mit ihren Aggressionen und Verzweiflungen schon wieder zu überspitzt gezeichnet. Insgesamt ist die Beziehung zwischen den beiden nicht wirklich nachvollziehbar und wirkt sogar wie ein Fremdkörper im Film. Auch Emma Schweigers Figur wirkt zwar auf der einen Seite sehr engagiert um ihren Opa, aber doch auch sehr unreif und naiv und so etwas unglaubwürdig. Sie ist immerhin schon elf, ein wenig mehr müsste sie das Ganze schon verstehen. Doch diese Schwächen werden durch ihr schauspielerisches Talent gerettet. "Honig im Kopf" ist ein sehr bewegender Film, der einen auch etwas nachdenklich zurücklässt. Insofern hat Schweiger sein Ziel erreicht. Aber das liegt hauptsächlich am Spiel von Schweigers Tochter und im besonderen von Didi Hallervorden. Die beiden tragen den Film. Im Gesamtpaket bleibt es aber ein mäßiges Stück Regiearbeit von Schweiger mit vielen Logiklöchern, schlechten Figurenzeichnungen und viel Kitsch.
Viele werden jetzt bestimmt denken. "Nicht schon wieder ein Film von Schweiger!" Aber mit früheren Werken ist dieser Film nicht zu vergleichen. Es geht um ein Thema, was uns jeden Tag begegnen könnte. Demenz ist keine Seltenheit mehr. Da ich selbst in diesem Bereich Erfahrungen sammeln dürfte, kann ich die Umsetzung von Schweiger nicht hoch genug einschätzen. Aber dazu mehr im letzten Abschnitt dieser Kritik.
Hauptakteure dieses Dramas sind Dieter Hallerforden und Emma Schweiger. Die Tochter von Schweiger dürften wir in der Vergangenheit in den beiden Verfilmungen von Kokowääh bewundern. Aber hier spielt sie einen mitreißenden Part, der den einen oder anderen Zuschauer sicher zu Tränen rühren wird oder dies vielleicht schon getan hat. Zum ersten mal darf man sie in einer ernsten Rolle bewundern. Und diese meistert sie in vollen Zügen.
Zugegeben! Es steht Schweiger drauf und auch ein wenig drin. Aber der Vater der Hauptdarstellerin ist hier nur eine Nebenrolle. Aber ich sehe das durchaus positiv. Schweiger konzentrierte sich stattdessen mehr auf die Regie, Drehbuch und Produktion. Und hier hat er ganze Arbeit geleistet. Ein schwieriges und trauriges Thema wurde in ein gutes Drehbuch gepackt und dann mit Akrebie auf die Leinwand gebracht. Ob Story, Kulissen, Dialoge oder Haupdarsteller. Hier stimmt einfach alles. Es wird nie langweilig. Und lachen darf man dabei auch. Dann und wann wird es auch mal etwas trauriger. Aber die Dosierung stimmt den ganzen Film über.
Was kurios erscheint, dass die Gastauftritte alle im Vorspann genannt wurden. Da wusste man natürlich schon, wer da noch so auftreten wird. Aber man wusste eben noch nicht wie. Dies passiert bei jedem Schauspieler oder auch Sänger auf unterschiedliche Weise. Da ich den Überraschungseffekt aufrecht erhalten möchte, können die Leser die den Film noch nicht gesehen haben, gespannt sein.
Fazit: Schweiger hat hier ein schwieriges Thema gewählt. Und ist vielleicht auch nicht jedermanns Sache. Aber mit diesem Werk dürfte er auch einige seiner Kritiker begeistert. Hier zeigte er, was wirklich in ihm steckt. Das Werk "Honig im Kopf" bleibt im Gedächtnis haften. Ein Film, den man sich nicht nur einmal ansehen sollte.
Super Film, da es eine Komödie ist, muss man den Film auch als diese sehen, wenn man das tut, dann ist der Film sehr amüsant und witzig. Außerdem war ich sehr positiv von dem Film überrascht, da ich eigentlich nicht so der Fan von Til Schweiger-Filmen bin ,aber trotzdem wurde er von schauspielerischer Seite und vom Plot her präzise umgesetzt. Von mir eine Empfehlung. :)
Kein schlechter Film, allerdings wäre mehr Tiefgang wünschenswert gerade bei solch einem Thema. Zu viele Witze zerstören die tragischen Szenen und verlustigen teilweise die Krankheit noch.
Eigentlich müsste man hier 10 sterne vergeben können dieser film ist so genial gemacht worden, die schwierige thematik der krankheit mit einem schunzeln erklärt/nahgebracht aber nicht ins lächerliche gezogen. Wirklich klasse und ein kinobesuch lohnt sich echt.Ich werde mir den Film auchnoch zu meiner privaten sammlung hinzufügen sobald er zu kaufen ist
Ich kann diesen Hype um den Film nicht verstehen. Er ist zu lang, absolut vorhersehbar, abwechselnd vollgestopft mit schlechten (meist sexualisierten) Witzen und pseudo-emotionalen Szenen. Außerdem gibt es wenige Filme, welche so offensichtlich voll mit "Schleich"-Werbung sind. Die 0,5 Sterne hat er sich allerdings verdient, da er mal wieder Geld in die Kinokassen gespült hat und so den (kleinen) Kinos hilft weiterhin gute Filme in ihren Sälen zu zeigen.
In diesem Film kann man sehr gut voraus denken was passieren wird. Am Anfang des Filmes habe ich schon gedacht das der Opa sterben wird. Der Humor hat denn ganzen Film jedoch wieder raufgezogen. Was mir am besten gefallen hat ist jedoch das die beiden Schweiger`s ihre Rolle sehr überzeugend gespielt haben. Das wird wohl in er Familie liegen :D