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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 28. Februar 2016
Typischer Tarantino mit intensiver Auseinandersetzung der einzelnen Facetten aller Hauptfiguren. Der Ausgang des Filmes war zwar nicht schwer vorauszuahnen aber dennoch spannend.
The Hateful 8 ist einer der wenigen Filme, in den letzten Jahren, bei dem die Ereignisse eigentlich nie wirklich vorhersehbar sind. Was das betrifft also schon mal eine echte Rarität. Im Gegenteil. Die Unvorhersehbarkeit der Handlung wird, vergleichbar mit alten Hitchcock Filmen, durchgehend gekonnt als stilistisches Mittel eingesetzt, um nach und nach langsam aber beständig Spannung aufzubauen. Mit Betonung auf 'langsam'. So dachte ich mir nach den ersten 45 Minuten "Meine Güte, hoffentlich kommt da noch mehr". Ich kann Ihnen versichern, es kommt mehr. Viel mehr. Gegen Ende des Filmes waren meine Nerven gespannt wie Drahtseile, so daß ich meinen allerwertesten kaum noch ruhig auf dem Kinosessel halten konnte. Bis es dann schließlich zum sehr, sehr blutigen Finale kommt. Handwerklich ist der Film allererste Sahne. Kameraführung, Schnitt, Soundtrack vom feinsten. Die Schauspieler sind hervorragend gecastet und spielen ihre Rollen absolut perfekt. Trotz seiner enormen Länge von fast 3 Stunden m.M.n. keine Minute zu lang. An dieser Stelle eine kleine Entschuldigung, daß ich nicht direkt auf die Inhalte der Handlung eingegangen bin. Der Film lebt von seinen unglaublich vielen unerwarteten Wendungen. Daher habe ich bewußt darauf verzichtet davon etwas preiszugeben. FAZIT: Dieser mutig unkonventionelle Film beweist, daß sich Kunst und hoher Unterhaltungswert nicht gegenseitig ausschließen müssen. Besetzung, schauspielerische Leistung, Kameraführung und Schnitt sind Oberklasse. Ein unterhaltsames Meisterwerk, das man wirklich gesehen haben sollte. Daher volle 5 Sterne.
Drei Stunden Film fast nur in einem Raum. Sieht erstmal nach unspannend und möglicherweise langweilig aus. Das Gegenteil ist der Fall. Angespannt und begeistert gehen diese drei Stunden wie im Flug rum! Ein richtig starker 8 Charaktere-Film. Alle Figuren sind ausgearbeitet bis ins kleinste Detail und die Musik von Enio Morricone ist mega! Er muss den Oscar bekommen. Tarantino und Western passt weiterhin wie die Faust aufs Auge. Splatter und kapitelweise Erzählung natürlich inklusive. Sonst ist es wohl kein Tarantino.
(...) Fazit: Alles in allem ist „The Hateful 8“ Tarantinos bislang schwächstes Werk. Was nicht heißt dass der Film schlecht wäre, im Gegenteil, doch vom Ausnahmeregisseur ist man besseres gewohnt. Beim langsamen und ruhigen Western mag der Funke nicht ganz überspringen und in jedem Bereich reicht es nicht ganz zur von Tarantino gewohnten Qualität. Insgesamt verbringt man bei „The Hateful 8“ zwar einen netten Kinoabend, zu mehr als einem guten und allemal sehenswerten Film reicht es am Ende aber nicht.
Wohl einer der schlechteren Tarantino Filme. Langatmig und durch unnötige Details, künstlich in die Länge gezogen. Wie zu erwarten war er äußerst blutig, zeitweise geschmacklos mit wenig Humor. Auch S. Jackson und andere bekannte Schauspieler haben mich nicht überzeugt.
Extrem langsame, langweilige Dialoge, inhaltsleer. Wirken wie Selbstzitate. Da feiert sich ein Regisseur selbst. Der Film ist ohnehin viel zu lang, der dünne Plot gibt zu wenig Spannung her. Minutenlange Einstellungen von Kutschenfahrten - gähn. Der ganze Filme wirkt blutleer. Danach fragt man sich: und was soll das jetzt? Worum ging es eigentlich? In der Hütte wird einer nach dem anderen abgeknallt, ohne dass es einen besonders berührt. Nachdem der "Gute" von Jackson dargestellte Kopfgeldjäger anfängt die Leute hinzurichten, einfach auf Verdacht, ziemlich brutal und selbstgerecht, mit zynischen Sprüchen. wechselte ich immer mehr auf die Seite der Bösen. Die tun einem irgendwann leid. Sie stellen sich aber auch saublöd an. Man ist froh wenn man die drei Stunden überstanden hat. Dafür 15 Euro zu verlangen- ein Witz. Die Bildqualität war übrigens trotz 70mm miserabel. Körnig, unscharf, schlechte Kontraste. Ein reiner Marketinggag. Für mich der bisher schlechteste Tarantino.
Insgesamt ein gelungener Abend, die Großbildleinwand und die Pause waren angenehm. Doch langsam sieht man sich an Tarantino satt, die ganz großen, neuen Ideen gehen ihm langsam aus.
Viel Gequatsche um nix. Meilenweit entfernt von Tarantinos Meisterwerken Jackie Brown, Pulp Fiction oder auch Inglourious Basterds. Ja, ich weiß, bei Tarantino wird immer viel geredet und die Dialoge stehen in ihrer Banailität dann im harten Kontrast zum tödlich-perversen Gemetzel, aber hier fand ich ich's weder witzig, noch unterhaltsam und erst recht nicht genial. Habe das Ende herbeigesehnt - aber das hat sich dann auch noch wie Kaugummi gezogen. Sorry, aber mir sind fast die Augen zugefallen und ich hatte das Gefühl, den meisten Besuchern im voll besetzten Kino ging es ebenso. Das war nix. Gar nix.
Der achte Film des Ausnahmeregisseurs Quentin Tarantino hat mich zugegeben sogar überrascht. Nachdem ich mir ein paar reviews angeguckt habe und die Meinungen alle sehr zweigeteilt waren, wollte ich mich nun selbst überzeugen und es hat sich voll und ganz gelohnt. Witzige Dialoge, eine gute story und natürlich auch sehr gute Schauspieler. Die Geschichte beginnt natürlich anfangs etwas zögerlich (viel Dialog), doch nimmt immer mehr an Fahrt auf. Es wird natürlich auch wieder, wie es typisch für Tarantino ist, viel Blut vergossen ;). Mit einer Laufzeit von 168 min. bietet sich also ein Film für Tarantino Fans, aber auch für Leute, die sich von seinem filmischen Schaffen überzeugen lassen wollen. Kurz gesagt, ein ehrwürdiger Film und das Geld wert, werde ich mir daher auch auf Blu-ray zulegen.
Drehbuch trotz stellenweise toller Dialoge zu flach, wenig Action & Humor, dafür zu viele Längen im Film. Grandiose Darsteller und ein raffinierter Soundtrack reissen nochmal was raus. 7 von 10 Punkten.