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    The Hateful 8
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    Klaus P.
    Klaus P.

    9 Follower 40 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Januar 2016
    Das ist der achte Spielfilm vom Wunderknaben Quentin Tarantino und er hätte es beinahe nicht ins Kino geschafft. Das Drehbuch, schon im Jahre 2013 geschrieben, wurde unautorisiert an die Öffentlichkeit gebracht. Es fand danach überhaupt keinen Produzenten, der diesen Stoff verfilmen wollte.
    Daraufhin veranstaltete Tarantino eine Drehbuchlesung im Ace Hotel Theatre, einem alten Kino in Downtown Los Angeles. 1600 Fans konnten es kaum erwarten, von diesem längst abgeschriebenen Projekt zu hören. War es doch die einzige Möglichkeit dieses Live zu erleben, wenn schon nicht auf der Leinwand, dann wenigsten auf der Theaterbühne.
    Tarantino ließ es sich nicht nehmen, die beschreibenden Teile seines Skripts selbst vorzutragen. Dabei befand er sich in bester Gesellschaft: Der größte Teil des späteren Filmensembles saß mit ihm auf der Bühne, darunter Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Walton Goggins, Tim Roth, Michael Madsen, Bruce Dern, James Parks, Dana Gourrier und Zoë Bell.
    Tarantino hatte die Lesung bis dahin als einmaliges Event betrachtet, die überwältigenden Reaktionen aber brachten ihn dazu, über eine Wiederbelebung von THE HATEFUL 8 nachzudenken. „Wir bekamen Standing Ovations“, sagt Samuel L. Jackson, der Major Marquis Warren spielt. „Wir sahen uns an und fragten uns: Wie kann er diesen Film nach dieser Erfahrung nicht machen?“
    Acht Monate später begannen in Telluride, Colorado, die Dreharbeiten zu THE HATEFUL 8. Soweit die Vorgeschichte.
    Und hier das Ergebnis.
    Es ist einige Jahre nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges. Im tief verschneiten Wyoming ist eine einsame Postkutsche unterwegs nach dem kleinen Örtchen Red Rock. In der Kutsche sitzen der Kopfgeldjäger John „The Hangman“ Ruth (Kurt Russell) und seine Gefangene Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh).
    Plötzlich muss die Kutsche anhalten. Auf dem Weg Major Marquis Warren (Samuel L. Jackson), ehemaliger Soldat der siegreichen Yankees und jetzt auch als Kopfgeldjäger unterwegs. Sein Pferd ist in die ewigen Jagdgründe gegangen und er hat drei tote Banditen nach Red Rock zum Abliefern.
    Doch bevor die Reise weitergehen kann, kommt Chris Mannix (Walton Goiggins) durch den tiefen Schnee gestampft. Er ist ein Deserteur der Südstaaten und behauptet der neue Sheriff von Red Rock zu sein. Ein Blizzard zwingt die illustre Gruppe zu einem Zwischenstopp in Minnies Kleinwarenladen.
    Aber Minnie ist nicht in ihrem Laden. Dafür treffen sie auf den mysteriösen Mexikaner Bob (Demian Bichir), der behauptet Minnie zu vertreten, da sie ihre Mutter besucht. Die weiteren Gäste, die ebenfalls vor dem Unwetter Schutz gesucht haben, sind der schweigsame Cowboy Joe Gage (Michael Madsen), der alte Konförderierten-General Sandford Smithers (Bruce Dern) und Oswaldo Mobray (Tim Roth), ein etwas undurchsichtiger Advokat.
    Während draußen der Sturm immer heftiger tobt, begreifen die acht Fremden, dass ihr Zusammentreffen vielleicht gar nicht so zufällig ist und sie Red Rock möglicherweise nie erreichen werden.
    Ein furioses Kammerspiel auf engstem Raum. Brillant inszeniert und mit sehr ausführlicher Charakterdarstellung der acht Akteure. Mit immer wieder abschweifenden Einblendungen und kleinen Einwürfen um die Geschichte in der Spannung zu erhöhen.
    Wobei bei aller Schwärze der Story, der Humor nicht zu kurz kommt. Und Tarantino wäre nicht Tarantino, hätte er nicht einen schönen „Running Gag“ eingebaut. Lassen sie sich überraschen. Die zweite Überraschung ist das Bildformat. Schon bei der Lesung erklärte der Regisseur, dass er den Film im glorreichen 70mm-Format drehen würde.
    Er entschied sich für die seit 1966 nicht mehr angewendete Ultra Panavision 70. Die Breite des Bildes und die Wiedergabe der Farben und Tiefe wirken total anders als digitale Bilder. Originalton Tarantino: „Wenn die Leute das gesehen haben, werden sie sich kaum noch nach digitalen Aufnahmen zurücksehnen“.
    Ein weiterer Genuss ist die Filmmusik von Altmeister Ennio Morricone, den Tarantino bei einem Besuch in Rom überzeugen konnte noch einmal für diesen Film sein Können einzusetzen. Das Ergebnis – eine packende Filmmusik.
    Scharfsinnige Dialoge, starke Bilder und eine Story voller unerwarteter Wendungen in 167 Minuten überzeugend dargeboten.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 31. Januar 2016
    Der Film ist zu lang, die Dialoge zu uninspiriert, die Action zu unspektakulär und die Synchro wirkt teilweise wie eine Parodie. Tarantinos achte Regiearbeit ist sein erster Film der wirklich schwächelt. Gerade in seiner Paradedisziplin, den Dialogen, gelingt es Tarantino diesmal nicht das Publikum zu packen. Ganz im Gegenteil, man wundert sich wie banal und langweilig die Gespräche ablaufen. Auch in der Optik sieht es nicht viel besser aus. Obwohl der Film in Ultra Panavision gedreht wurde, kann man kaum herausragende Bildeinstellungen oder Kamerafahrten ausmachen. Am interessantesten ist vielleicht noch die Eingangssequenz. Nach einer guten halben Stunde die sich in und um eine Kutsche herum abspielen, verlagert sich der Rest der Handlung für ermüdende 2 Stunden ins Innere eines Miederwarenladens der als Kutschstation fungiert. Dass ein derartiges Kammerspiel auch sehr spannend sein kann, haben Filme wie "Das Fenster zum Hof" oder "Die zwölf Geschworenen" bereits eindrucksvoll bewiesen. Von dieser Klasse ist Tarantinos "The Hateful 8" aber meilenweit entfernt. Auch die Schauspieler erscheinen diesmal seltsam blass. Kurt Russell beispielsweise, der in "Death Proof" noch eine diabolische Düsternis ausstrahlte, kommt hier als angeblich eiskalter Kopfgeldjäger doch ziemlich harmlos rüber. Michael Madsen und Tim Roth ragen auch nicht sonderlich heraus, und Walton Goggins wirkt in seiner Rolle fast wie eine Karikatur. Einzig Samuel L. Jackson spielt gewohnt gut und Jennifer Jason Leighs Leistung geht ebenfalls in Ordnung. Insgesamt ist "The Hateful 8" ein zähes und überlanges Kammerspiel das visuell mäßig umgesetzt ist und die Tarantino-typischen brillanten Dialoge weitgehend vermissen lässt.
    chagall1985
    chagall1985

    24 Follower 103 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 29. Januar 2016
    Oh mein Gott war das lang und langweilig!
    Nur weil man in bestimmten Szenen lachen konnte nach typischer Tarantino Manier entschädigt das nicht für mindestens 90 Minuten pure Langeweile.
    Ja, die Landschaftsaufnahmen sind schön gabs aber schon besser.
    Ja, die USA sind zerfressen von Rassismus, wissen wir zur Genüge.
    Ja, die heroische Erinnerung an die Geschichte wird missbraucht und verklärt....
    Meine Güte was ist daran Neu oder revolutionär oder besser dargestellt als in 100 Anderen Filmen?

    Bei Tarrantino habe ich immer das gleiche Gefühl wie bei den Coen Brüdern.
    Die Kritiker haben einfach Angst einen Veriss zu schreiben weil sie denken, sie hätten irgendwas nicht verstanden......
    Was wäre wohl passiert wenn dieser Film von UWE BOLL rausgebracht worden wäre?
    Exakt der gleiche meine ich!
    Christoph K.
    Christoph K.

    151 Follower 322 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 2. Februar 2016
    Naja. Ein Werk eines "Meisters" soll eigentlich mehr funken. Eigentlich passiert in dem Film kaum etwas. Es wird viel gequatscht und einen auf "Brutalo" und "Dicke Hose" gemacht.
    Was mich gestört hat:
    Für einen Tarantino gab es viel zu wenig Musik. Gerade die Musikstücke rissen mich immer mit. In TH8 gab es nur Hintergrundtralala.
    Die Story war einfach flach. 8 Typen treffen sich spoiler: und ballern sich irgendwann um
    .
    Die Charaktere waren alle zu gleich. Jeder macht einen auf dicke Hose und reisst auf die gleiche Art ganz ähnliche Sprüche.
    Schlecht fand ich auch die Darstellung von Minnie spoiler: und dem Ladentreiben bevor die "Bösen" kamen.
    . Ich dachte irgendwann, die halten gleich eine Kekspackung in die Höhe und machen Werbung für irgendein Produkt - so schmierig reingewaschen/realitätsfremd war die Darstellung (passte überhaupt nicht in den Film).
    Positiv fand ich die Schauspielleistung von Jennifer Jason Leigh. Ihr hat man den Spaß angesehen.
    Insgesamt waren die 8 Haupt-Schauspieler ganz gut.
    Alles in Allem war es dann aber eine zu schwache Nummer für ein Meisterwerk.
    MastahOne
    MastahOne

    70 Follower 216 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. Februar 2016
    Ich bin Tarantino-Fan seit vielen Jahren. Western liebe ich seit ich ein kleiner junge war und davon gab es ja in den letzten Jahren nicht allzu viele.
    Dieses Mal war es komischerweise so, dass ich selbst nach den ersten 2 Trailern nicht so richtig Lust auf den Film hatte, was wohl daran lag, dass der Cast mich einfach nicht überzeugen wollte. Samu L. zum zigsten Mal, Tim Rooth, Kurt Russel..mhh ok.
    Meine Erwartung war nicht sehr hoch, dementsprechend hielt sich meine Enttäuschung auch in Grenzen.
    The Hateful 8 ist ein schönes Kammerspiel mit ordentlicher Atmosphäre aber auch einigen Längen und einer irgendwie nicht so richtig funktionierenden Storyline. Leider sind auch die Dialoge nicht auf gewohntem Tarantino Niveau. Immer noch ein sehr guter Film für mich, die Atmosphäre stimmt und nimmt einen doch schön mit in den Plot. Aber >The Hateful 8< ist wahrscheinlich einer der schwächsten, wenn nicht sogar der schwächste Tarantino.
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 5. Februar 2016
    Ich kann die ganzen negativen Kritiken hier absolut nicht verstehen. "The Hateful 8" ist Tarantino at its Best! Grandioses Darsteller- und Dialogkino. Was haben die Leute denn erwartet?! Dass der Film zu 90% an einem Ort spielt war doch von Anfang an klar. Aber das war doch bei "Reservoir Dogs" nicht anders. Meiner Meinung nach ist "The Hateful 8" absolut auf einer Ebene anzusiedeln mit Tarantinos bisherigen Werken. Er ist total kurios, extrem lustig (kann sein, dass da einiges bei der Synchro verloren geht) und bleibt spannend bis zum Ende bzw. der Auflösung des Twists. Okay, die Splatter-Szenen waren vielleicht selbst für Tarantino ein bisschen zu viel, aber was solls. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall voll auf meine Kosten gekommen Schade, dass es vielen anderen hier anscheinend anders erging.
    Popcornfilme
    Popcornfilme

    50 Follower 142 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. Januar 2016
    [...] Mit knapp drei Stunden steht eigentlich schon vor dem Kinobesuch fest, dass man als Zuschauer Zeit und Geduld mitbringen sollte. Und es dauert eine ganze Weile bis es mal richtig zur Sache geht, dann allerdings richtig. Bis dahin wird viel gesprochen, die Schauspieler haben viele Möglichkeiten ihre Rolle deutlich zu zeigen. Dies ist einerseits gut, denn so lernt der Zuschauer die “Hateful 8” (wobei natürlich mehr Rollen vergeben sind als nur acht) gut kennen. Doch dafür wird sich ein wenig zuviel Zeit genommen. Die sehr langen Dialoge langweilen phasenweise doch sehr. Spannung baut sich so nur gering auf. Das Ende ist zwar durchaus sehenswert und auch überraschend, aber es tröstet nicht über die vorangegangenen Stunden hinweg. [...]

    Das Fazit und die ganze Kritik gibt es unter:
    PostalDude
    PostalDude

    904 Follower 986 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. Februar 2016
    Oh. Schwere Kost, wie so oft von Tarantino. Aber so wollen wir es!
    Die erste Hälfte ist noch was (teilweise zu) schwermütig, aber in der 2. Hälfte gehts dann ab!
    Die Gewalt kommt unvermittelt, aber richtig schön gory! :D
    Die Dialoge sind wie so oft top, die Schauspieler auch, aber alles irgendwie erst in der 2. Hälfte, wenn man vor lauter Wendungen nicht mehr weiß, wer hat denn jetzt alles eingefädelt!? (Ich lag knapp daneben)
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2016
    Der achte Film des Ausnahmeregisseurs Quentin Tarantino hat mich zugegeben sogar überrascht. Nachdem ich mir ein paar reviews angeguckt habe und die Meinungen alle sehr zweigeteilt waren, wollte ich mich nun selbst überzeugen und es hat sich voll und ganz gelohnt. Witzige Dialoge, eine gute story und natürlich auch sehr gute Schauspieler. Die Geschichte beginnt natürlich anfangs etwas zögerlich (viel Dialog), doch nimmt immer mehr an Fahrt auf. Es wird natürlich auch wieder, wie es typisch für Tarantino ist, viel Blut vergossen ;). Mit einer Laufzeit von 168 min. bietet sich also ein Film für Tarantino Fans, aber auch für Leute, die sich von seinem filmischen Schaffen überzeugen lassen wollen. Kurz gesagt, ein ehrwürdiger Film und das Geld wert, werde ich mir daher auch auf Blu-ray zulegen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 28. Januar 2016
    Liebe Filmstarts-Gemeinde,

    ich war soeben in The Hateful Eight. Die Erwartungen waren groß, die Vorfreude
    ebenso..was bleibt? Enttäuschung!

    Bevor ich auf den Film zu sprechen komme, ich bin ein absoluter Tarantino-Fan und mir war klar wodrauf ich mich in etwa einstellen kann. Jeder Tarantino-Liebhaber weiß wovon ich spreche:

    - grandiose Regie- und Kameraarbeit
    - fesselnde Handlung
    - unerwartete Plot-Twists
    - "explosives" Ende

    Leider fehlte dies, bis auf den 1. Punkt (aber auch nur sehr vereinzelt) völlig.

    spoiler:
    Nun zu den Hasserfüllten 8, zusammenfassend kann man sagen: SIE REDEN UND REDEN UND REDEN UND REDEN..und NEIN, sonst passiert nichts!
    Knappe 2 (!!!) Stunden relativ unbedeutsames Geschwätz, mit nur wirklich seeehr vereinzelten Spannungsaufbauten (die aber sofort wieder verpuffen).

    spoiler:
    Das Setting: Meine größte Befürchtung bewahrheitete sich traurigerweise: ein Kammerspiel!
    Bis auf etwa 20min am Anfang und 10min am
    Ende spielte der Film, also gufe 2 Stunden, in einem(!!!) Raum...
    Trotz der quälend langen Dialoge(welche sich teilweise wiederholten), blieb die Hoffnung auf ein fulminantes "Tarantino-Ende".
    Nichts da, außer wenige, an Splatter-Movies grenzende Szenen (und ja ich weiß Tarantino neigt zu Übertreibung, allerdings war es dieses Mal
    wirklich ein bisschen zu kurios: Kopf zertrümmern, Arme abschneiden...r u kidding me?

    Was bleibt für mich persönlich?

    Die Hoffnung, dass Mr. Tarantino, den nächsten Film weniger "speziell" gestaltet, sondern wieder im alten Reservoir-Pulp-Jacky-Kill-Inglorious-Django Style!!!
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