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    Tolkien
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.081 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 6. November 2019
    Tolkien hat „Der Herr der Ringe“ geschrieben und natürlich einen unfassbar großen Meilenstein der Fantasy Literatur. Heißt das aber daß das Leben des Mannes dann auch gleich tauglich für einen Spielfilm ist? Oder will man hier mit Krampf und Gewalt einen Herr der Ringe Nachzieher kreieren indem man Lebensereignisse von Tolkien so zeigt daß sie als Inspiration für bekannte Motive durchgehen? Der Trailer hat das so suggeriert, der fertige Film ist aber doch etwas anders unterwegs: eigentlich wird ein ruhiges, sanftes Drama erzählt von einem sympathischen Kerl und ein paar Freunden und wie sie gemeinsam durch die Schule kommen, ebenso wird eine Lage des erten Weltkrieges daneben geschnitten. Und auch wenn manche Momente etwas kalkuliert wirken, am Ende ist der Film klein, leise und anspruchsvoll aufbereitet. Wie sehr man an der Realität dran ist vermag ich aber nicht zu sagen.

    Fazit: Kleiner, ruhiger Film der für den Schulunterricht taugt!
    Cursha
    Cursha

    7.000 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 23. August 2022
    Nicholas Hoult gibt alles um dem Herr der Ringe Schöpfer gerecht zu werden, aber leider kann auch eher diesen langweiligen und unspanndenen Film nicht retten. Zudem sieht der Film auch vom Stil und Look nicht gut aus. Leider eine Enttäuschung und auch keine Sichtung Wert.
    Josi1957
    Josi1957

    129 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. September 2022
    Optisch stark - nostalgisch schöne Szenen über Freundschaft und Liebe werden von düsteren Kriegsbildern abgelöst. Sonst bleibt die Biografie leider recht distanziert und beliebig.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 204 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 29. September 2023
    Einfallslose Verfilmung einer spannenden Literatur-Legende

    Biopics über große Persönlichkeiten der Vergangenheit sind gefragter denn je. Alles schön und gut, aber warum sind diese Filme meistens immer gleich aufgebaut? Das Fromat läuft meistens so ab: Wir sehen die Hauptfigur in ihrer Kindheit, man erlebt ihr Älterwerden, die große Liebe kommt nebenbei dazu, dann großes Drama (Drogenkonsum ist ein Klassiker, aber auch Krieg wird gerne genutzt, so wie hier), Rückschläge und am Ende haben wir ein emotionales Finale, in dem die Hauptfigur ihren Weg findet oder auch stirbt. 95% der Filme dieser Art passen auf dieses Schema und nur wenige könne mit diesem Format auch was Kreatives anfangen (gute Beispiele sind „Rocketman“ oder „Steve Jobs“ von 2011).
    Nun haben wir den Film „Tolkien“ über… nun ja, Tolkien. John Ronald Reuel Tolkien (J. R. R. Tolkien) ist sicherlich jedem ein Begriff, selbst denen, die „Der Herr der der Ringe“ nicht gesehen haben. Seine Fantasy-Werke haben das 20. und auch das 21. Jahrhundert geprägt, vor allem durch die ikonischen Verfilmungen von Peter Jackson (wobei ich die drei „Hobbit“-Filme definitiv nicht dazu zähle!). Für die Verfilmung von Tolkiens Geschichte engagierte man den finnischen Regisseur Dome Karukoski, der in meinen Augen ironischerweise wie Viggo Mortensen aussieht (er spielte Aragorn in der „Ringe“-Trilogie von Jackson). Kritiken waren gemischt und nach dem Schauen des Films muss ich auch sagen, dass dies ein sehr typisches und einfallsloses Biopic geworden ist, das sicherlich nicht mal ansatzweise die spannende Persönlichkeit hinter Tolkien trifft.

    John Tolkien wächst mit einer Liebe zur Sprache an der King Edward´s School auf und freundet sich dort mit drei Jungs an. Die vier gründen eine Art kreativen Club (fast schon ein Club der toten Dichter) und wachsen zusammen auf. John verliebt sich irgendwann in die hübsche Edith, die die Tochter der Hausherrin ist, bei der Tolkien untergekommen ist. Doch alles ändert sich als er mit seinen Freunden in den ersten Weltkrieg ziehen muss...

    Die Voraussetzungen für mich waren wieder perfekt: Ich kenne den Namen Tolkien natürlich, bin ein Riesen-Fan der „Ringe“-Filme und wollte gern mehr über diese doch eher mysteriöse Persönlichkeit erfahren. Und einige interessante Infos kriegt man schon mit, doch leider versumpft dieser Film in einem Meer aus Kitsch und Klischees. Der süße Hollywood-Glitzer ist jederzeit zu spüren, kaum ein Satz wirkt echt und vor allem die Darsteller spielen allesamt im besten Fall ok.

    Das sind für mich fast sogar die schlechtesten Filme: Ein Werk, das einfach keinen bleibenden Eindruck, kein Gefühl oder sonst irgendeine Erinnerung zurück lassen. Alles ist so glatt poliert, jede Meinungsverschiedenheit wirkt gekünstelt und jedes Lachen unecht. Das liegt sicher nicht unbedingt an den Darstellern, eher am langweiligen Drehbuch, aber die Schauspieler können trotzdem nichts zeigen. Selbst die Protagonisten Nicholas Hoult und Lily Collins hangeln sich von Szene zu Szene.

    Ein weiterer Grund, warum der Film nicht funktioniert, ist das rasante Tempo, in dem die Geschichte davon rast. Richtig kennenlernen tun wir keine der Figuren, mit Ausnahme von Tolkien selbst. Der Film will uns vormachen, dass wir am Ende eine Reise mit vielen spannenden Charakteren erlebt haben, aber das stimmt einfach nicht, dafür bleiben alle zu blass!

    Optisch ist der Film ok, auch wenn die surrealen Visionen von Tolkien ebenfalls zu kitschig sind in meinen Augen… Der Soundtrack von Thomas Newman ist nicht schlecht, bedient sich teils auch an Howard Shores legendärer Musik der ersten drei Filme.

    Fazit: Ein typisches 0815-Biopic ohne Anspruch, Kreativität oder Gefühl. Da lese ich doch lieber den Wikipedia-Eintrag zu Tolkien in einem Rutsch und das ist absolut ernst gemeint. Für mich Zeitverschwendung...
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    719 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. Juli 2019
    ZUR SPRACHE GEBRACHT

    In einem Loch in der Erde, da lebte ein Hobbit. Dieser Satz legt den Grundstein für eine Welt fernab der unsrigen, die aber dennoch durchdrungen ist von all dem Schönen und Schrecklichen, das im realen Dieseits unserer Geschichte zu finden ist. Eine Welt, so ganz anders, und doch so ähnlich. Das ist das Faszinierende an Mittelerde: Die Möglichkeit, im verfremdet Phantastischen Erlebtes sagenhaft zu poetisieren. Und Teil einer selbstlos heroischen Gemeinschaft zu sein. Denn Gemeinschaft, das war für den sprachbegeisterten Engländer J.R.R. Tolkien das Wichtigste. Gemeinschaft und das Verlassen können aufeinander, wenn es hart auf hart kommen sollte. Das lesen wir im Hobbit, wenn sich die Zwerge aufmachen Richtung Erebor, das lesen wir im ersten Teil der Herr der Ringe-Trilogie, wenn sich die Gefährten durch eine Welt voller Orks und Ringgeister durchkämpfen müssen. Der Hobbit Sam lässt seinen Freund Frodo trotz der drohenden Düsternis des Landes Mordor nicht im Stich. Was für Entbehrungen das wohl sind, und nicht mal zum eigenen Nutzen. Das ist ein Ziehen in den Krieg, gemeinsam und auf ewig verschworen. Wer da niemals feuchte Augen bekommen hat, hat die Sehnsucht nach Freundschaften nie verspürt. Und wer bei den anfangs erwähnten Zeilen keine Gänsehaut bekommt, ist womöglich kein High Fantasy-Geek. Allerdings – bei der eben im Kino laufenden Biographie Tolkien muss man nicht zwingend ein solcher sein. Das geht auch mit weniger Begeisterungsfähigkeit für das Phantastische. Das geht auch mit einer Lieber zur Sprache. Dem Wort, dem Ausdruck und der Bedeutung der Bezeichnungen für Dinge.

    Weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/07/08/tolkien/
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