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Daniel P.
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3,0
Veröffentlicht am 15. Juli 2016
Will Smith spielt wirklich mal wieder richtig gut. Jedoch macht der Film ein bisschen wenig aus dem interessanten Thema. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht der große Wurf.
,,Erschütternde Wahrheit" ist wirklich ein interessanter Film geworden. Aber ist wirklich nur für NFL Fans zu empfehlen ansonsten denke ich ohne Verbindung zum Football zu haben könnte der Film für denjenigen sehr langweilig werden.
Erschütternd ist nicht nur die Erkenntnis über den gefährlichen Football Sport, sondern auch die teils unseelig theatralischen Dialoge, die im Film vorkommen. Wenn die Protagonisten über Ihre Emotionen und Motivationen sinnieren, dann wirkt das entweder geschwollen tiefgründig - ohne tiefgreifend zu sein - oder unnötig überfrachtet mit Pathos und Transzendenz. Der Spagat zwischen Charakterentwicklung und Filmplot tut deswegen im Schritt immer mehr weh; weil man zeitweise die Lust auf Dr. Bennets Innen- und Familienleben verliert, wünscht man sich mehr Auseinandersetzung mit dem Sportthema auf der Leinwand. Wann immer das geschieht, funktioniert der Film auch und das Sujet wird ordentlich durchleuchtet. Etwas mehr Investigativarbeit in die Winkelzüge der Sportorganisation hätten aber einen zusätzlichen Beitrag geleistet. Fazit: wieder so ein Streifen, für den man sich entschieden hat, weil Will Smith auf dem Cover war.
Ich fande den Film sehr gut. Gut erzählt und gut gespielt. Es zeigt sehr gut, das sich alles um Geld dreht und Menschen nur zählen , wenn sie funktionieren und liefern. Erschreckend, das sich bis heute anscheinend nichts beim Regelwerk geändert hat.
nicht einfach, diesen film zu bewerten. alle zutaten sind dabei, aber was wirklich überzeugendes kommt nicht dabei raus. es ist wie eine suppe, bei der alle nötigen zutaten enthalten sind, frisches gemüse, frische kräuter und delikate gewürze. aber dann hat man leider viel zu viel wasser reingekippt und so geht der gute geschmack in der gesamtmenge unter und taucht nur noch vereinzelt hin und wieder auf. - - - - - - - am anfang des films dachte ich, er wäre nur was für leute, die sich für football oder besser für medizin interessieren. das lässt aber nach einiger zeit nach. dann baut sich so langsam diese david-gegen-goliath geschichte auf (afrikanischer arzt gegen die mighty big NFL) und der film gewinnt an spannung. leider heisst ´gewinnen´ nicht auch automatisch ´beibehalten´. der in der offiziellen kritik erwähnte "massive druck" seitens der NFL taucht im film eigentlich so gut wie gar nicht auf. (abgesehen von einem FBI-besuch) - - - - - - - ich hatte mich auf anwalt-duelle vor gericht eingestellt, bei denen die bösen mit unfairen mitteln kämpfen und die guten mit der wahrheit dagegen halten müssen oder sowas. oder auf andere kämpfe, öffentliche denunzierung in der presse oder nachtaktive steinewerfer oder so. das wird im film auch alles angedeutet, aber eben auch nur angedeutet. es passiert aber nicht. eigentlich passiert kaum etwas. stattdessen wird noch eine liebesgeschichte eingefügt und die persönliche situation von dr.omalu sehr oft beleuchtet, sein hauskauf und wie er wegzieht und das haus wieder aufgeben muss und so. - - - - - - seine persönliche lebensgeschichte und ob er sein traumhaus bekommt, hat aber ja nun mit der eigentlichen handlung nix zu tun. die handlung hätte sein sollen: "gehirnschaden vs. total beliebter sport". dann wäre es vielleicht eine art medizinisch-gesellschaftliche betrachtungsweise gewesen. oder eben ganz klassisch david gegen goliath. aber weder das eine, noch das andere passiert hier wirklich. es wird alles nur angedeutet, aber nichts passiert. die vertraulichen informationen, gerichtsverfahren, schmiergelder, dubiose hintermänner und sowas sucht man hier vergebens. - - - - - eigentlich würde ich diesen film als überflüssig betrachten, was so ungefähr einem stern entspricht. aber irgendetwas hält mich davon ab. also gebe ich 2,5 sterne, weil der film ja nichts falsch macht. er macht nur viel zu wenig.
Die erschütternde Wahrheit ist, dass jeder gerne zur Seite schaut. Wenn es ums Geld geht, wenn es ums Geschäft geht, selbst wenn es nur um das liebste Hobby geht. Die Show muss weitergehen, wer dabei auf der Strecke bleibt, ist den meisten herzlich egal. Das ist die Geschichte dieses Films, der die beliebteste Sportart der USA in den Fokus rückt, sich aber nicht um Football dreht, sondern um die Nachwehen, die mit einer Karriere in dieser Profession einhergehen.
Erschütternde Wahrheit ist ein packender, ein wichtiger Film – und sei es nur, dass der eine oder andere darüber nachzudenken beginnt, was mit dem menschlichen Gehirn in Sportarten geschieht, bei denen Schläge auf und gegen den Kopf die Norm und nicht die Ausnahme sind.
Lustigerweise überrascht mich der Film mit einem Detail daß an sich unerheblich sein sollte: Will Smith' Figur. Sein Charakter, ein stets zurückhaltender und ehrbarer Mann und auch Smith Darstellung eben jenes zählen zu den angenehmsten Filmcharakteren die ich in langer Zeit im Film gesehen habe. Dabei geht es weniger um die Figur als mehr darum was sie bzw. was der echte entdeckt hat, nämlich die schlimmen Folgen die bei Kopfverletzungen von Footballspielern auftreten können. Eigentlich tut auch dieser Film kaum was anderes als das gegebene zu nehmen (was eben auch ein Wikipedia Artikel tun könnte) und es in filmischer Form zu erzählen, obwohl abgesehen von der Entdeckung und ihrer Tragweite keine richtige zu berichtende Story dabei rauspringt. Ich halte auch Parts in denen sich die Figuren bedroht fühlen eher für einen Effekt der Story denn für wahre Ereignisse, aber seis drum: der Film tut nicht weh, berichtet seine Sache unaufdringlich und angemessen ruhig. Kann man machen, muß man aber nicht.
[...] Erschütternde Wahrheit ist aus künstlerischer Sicht ein unspektakuläres Machwerk, das sich zu keiner Konsequenz überwinden lässt und genau das durchsetzt, was die Antagonisten des Filmes erreichen wollen: Die Euphorie für den amerikanischen Sport beibehalten. Somit ist es ein unbedeutender Sportfilm, dessen Fakten bis dato wohl nur als Dokumentarfilm handfeste Substanz bilden. Ein gelungener Film mit Will Smith ist dies dementsprechend immer noch nicht.
ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT Dr. Bennet Omalu ist Pathologe in Pittsburgh und hat seine ganz eigenen Methoden. Als er dann eines Tages Mike Webster, ehemaliger Profi-Footballer, auf dem Tisch liegen hat, ist die Todesursache diesmal etwas ganz anders. Er möchte dem seltsamen Tod nachgehen und muss dafür aus eigener Tasche die Autopsie bezahlen. Doch dies lohnt sich, denn er entdeckt eine noch unbekannte Krankheit und wie es scheint sind noch viele weitere Spieler betroffen. Er veröffentlicht seine Theorie, aber bekommt dafür nicht gerade Anerkennung und so hat er auf einmal die National Football League gegen sich.
Will Smith zeigt hier wieder einmal sein Können und wird tatkräftig von seinen Kollegen, wie zum Beispiel Alec Baldwin, unterstützt. Der Cast ist gut besetzt und es gibt kaum Schwächen.
Technisch bekommt man hier einen guten und sauber produzierten Film.
Mein Fazit: Erschütternde Wahrheit basiert auf einer wahren Begebenheit und kommt mit einem interessanten Thema daher. Leider verrät der Trailer schon fast die komplette erste Hälfte des Films und auch insgesamt ist der Film etwas zu lang. Will Smith ist hier sehr gut und passend besetzt, allerdings ist dies kein Film den man sich im Kino ansehen muss, aber für Zuhause definitiv einmal interessant.
Großartige Verfilmung einer wahren Geschichte. Die Performance von Will Smith war zum Glück mal wieder nach längerer Zeit sensationell. Auch der übrige cast konnte überzeugen. Der Film zeigt eine der unbequemen Seiten der NFL und deren Umgang mit Kritik noch bis heute.