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    Little Women
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    3,7
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    Christoph K.
    Christoph K.

    154 Follower 322 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 2. Februar 2020
    Der Film erinnerte mich sehr stark an meine Kino-Tortur von "Biss zum Morgengrauen". Da habe ich auch verwundert im Kinosessel gesessen und habe auf den nie kommenden Spannungsbogen gewartet. Mag ja sein, dass besonders Frauen diesen Film lieben. Ich habe mich als Mann völlig deplatziert gefühlt (auch wenn dies ultra geschlechterklischeehaft ist - ich weiß). Es geht gefühlt zu 3/4 des Films ums Heiraten, wer-liebt-wen, und Frauenkleider. Ich habe ein tiefsinniges Drama über Selbstbehauptung und Selbstbestimmung erwartet, nur diesen Part trat völlig durch das ganze Heirats-Gedöns völlig in den Hintergrund bzw. war durch die Verkitschung unglaubwürdig. Alle Personen (außer Jo und Aunt March) wirken schrecklich eindimensional. Man nimmt die Figuren nur schemenhaft wahr, ohne die Personen erfassen zu können. Was mich auch gewaltig gestört hat war der Umstand, dass inmitten des Bürgerkrieges (wo selbst der Vater der 4 Schwestern in ständiger Lebensgefahr schwebte) so gut wie gar nicht über die Schrecken des Krieges gesprochen wurde. Der Krieg findet nur als Randnotiz statt. Der Film hat eben sehr, sehr viel aufgehübscht. Als Drama taugt der Streifen gar nicht. Als Romanze mit den ganzen Rumgeschmachte schon eher. Ich habe nur etwas völlig anderes erwartet.
    beco
    beco

    64 Follower 367 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 17. Februar 2020
    Wer in Amerika die Bücher von Louisa May Alcott als Jugendliche(r) gelesen hat, mag sich an der schönen Verfilmung erfreuen, für alle anderen gilt, man muss schon sehr viel Freude an Romanze haben, um diesem Film positive Aspekte abzugewinnen.
    Schöne Verfilmung, aber doch eher uninteressant; not my cup of tea
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 13. Februar 2020
    Obwohl ich bei der Inhaltsangabe schon einigermaßen skeptisch war, hab ich mich von der glänzenden Bewertung hier verführen lassen. Aber welche Enttäuschung! Einen derart langweiligen Kitschstreifen hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Total klischeehafte, vorhersehbare Story. spoiler: Schon bei dem Streit zwischen Jo und ihrem Professor ist klar, dass sie den am Ende heiraten wird. (Womit ihr ganzes angebliches Emanzipationsstreben ad absurdum geführt ist.)
    Gegen diesen Mist ist selbst jede noch so missglückte Jane-Austen-Verfilmung ein Feuerwerk an Esprit. Totaler Reinfall!
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. Februar 2020
    Greta Gerwig‘s Film „Little Women“ erzählt nach eigenem Drehbuch den Werdegang der vier Schwestern Meg (Emma Watson), Jo (Saoirse Ronan), Beth (Eliza Scanlen) und Amy (Florence Pugh) im Nordosten der USA Mitte des 19. Jahrhunderts. Als Vorlage diente ein 1868 und 1869 erschienener zweiteiliger Roman von Louisa May Alcott (1868/1869), der schon mehrmals mit großen Stars auf die Leinwand gebracht wurde.

    Welch eine heile Familienwelt. Die wohlerzogenen Mädels sprechen gepflegtes Englisch, sind von der Mutter (Laura Dern) gut behütet, wohlhabend, haben Talente und setzen ihren Willen durch. Die Konfliktbehandlung ist seicht, denn so richtig Gegenwind spüren sie nicht, Ungerechtigkeiten werden schnell verziehen. Dabei ist Bürgerkrieg. Wenn Daddy (Bob Odenkirk) nach Hause kommt, freuen sich alle. Was schwer ist, formt sich leicht, so herrlich unglaubwürdig wie „The Revenant“ (2015 von Alexandro Gonzáles Iñárritu), der Oscar-Verleihung in die Hände gespielt. Die Zuschauer müssen das akzeptieren, wenn sie sich auf solche Plots einlassen.

    Was der Regisseurin nicht abgesprochen werden kann, ist die Fähigkeit, einen Stoff in laufende Bilder hoher Qualität umzuwandeln. Die Zeitverschachtelung lässt den gesponnenen Faden hin und her springen, was zu Beginn noch gewöhnungsbedürftig erscheint. Schon wenig später wird das Publikum neugieriger, denn es möchte wissen, auf welche Weise bestimmte Zustände erreicht werden. Gerwig schafft das, indem sie nicht wahllos verdreht, sondern durch viel Kreativität die ausschlaggebenden Szenen für ihre Erzählweise bestimmt. Mit der Wahl der Kleider, der Frisuren (insbesondere bei Florence Pugh gelungen) und der Kameraposition wird optisch getrickst, doch entscheidend sind die intelligent geführten Dialoge mit Wortwahl und Vortragsweise, welche die Damen jünger oder erwachsener wirken lassen. Das funktioniert letztendlich nur durch die intensiv angeleiteten Schauspieler. Ein größerer Fokus auf Jo und Amy lässt den Saal nicht nur die werdende Frauenpower spüren, sondern auch eine runde Filmkomposition.

    Mit „Little Women“ beweist sich Greta Gerwig wiederum als hochgradige Drehbuchautorin und Regisseurin.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. Februar 2020
    "Little Women" von Greta Gerwig ist eine wunderbare Literaturverfilmung mit glänzend aufgelegten Schauspieler*innen. Es macht Spaß und geht ans Herz, den vier March-Schwestern dabei zuzusehen, wie sie versuchen, ihren Weg in einer Gesellschaft zu finden, in der Individualität bei Frauen verpönt ist. Frauen heiraten oder sterben und sind ansonsten nicht von Interesse. Ihr eigenes Ding machen können sie nur, wenn sie reich sind.

    Die Geschichte ist mit einem feinen Gefühl für Timing und subtile Zwischentöne inszeniert, mit gewitzten Dialogen, und vielschichtig charakterisierten Figuren, die von Saoirse Ronan, Emma Watson, Florence Pugh und Eliza Scanlen hervorragend gespielt werden. Die Kostüme und die mise en scène sind toll und spiegeln das Zeitkolorit der Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA überzeugend wider (zumindest so, wie ich mir das vorstelle). Und die Musik ist wunderschön.

    Fazit: Unbedingt sehenswert, lohnt sich!
    Oli-N
    Oli-N

    17 Follower 109 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. Februar 2020
    Für mich, männlich mitte 50 ist es nicht ganz leicht dieses Mädchenthema fair zu bewerten. Zum einen sind da die 5 Hauptrollen, die für mich hervorragend besetzt sind und es einem leicht machen in die Zeit einzutauchen. Zum zweiten fühlt man sich irgendwie in die Familie aufgenommen und eigentlich durchweg gut unterhalten. Selbst die von mir oft gerügte Länge kommt mir hier angemessen vor. Die größte Schwäche, ist aus meiner Sicht der permanente Wechsel zwischen drei Zeitlinien, eine chronologische Erzählung hätte mir viel besser gefallen und hätte den Produzenten die Möglichkeit gegeben streckenweise mehr Tempo aufzunehmen. Kann man gut im Kino ansehen, würde aber auch im Fernsehen funktionieren.
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. August 2022
    Greta Gerwig knüpft an ihr Konzept von starken und unabhängigen Frauenfiguren an und liefert einen wunderschönen Kostümfilm, mit tollen Dialogen und einem erstklassigen Cast. Gerade Saiorse Ronan und Florence Pugh ist große Klasse. Aber auch Timothée Chalamet oder Laura Dern dürfen wieder zeigen von welchem Format die Darsteller sind. Da verzeiht man sogar die ein oder andere Länge im Film.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. Juni 2020
    Ich bin kein Experte für die Materie, ich habe lediglich die Verfilmung „Betty und ihre Schwestern“ im Jahre 1995 im Kino geschaut, sonst aber keine Verfilmung oder das Buch genossen. Daher erinnerte ich mich lose an einzelne Entwicklungen und kleine Wendungen, aber im Kern habe ich die Geschichte wie zum ersten Mal geschaut. Aber es gibt ja zahlreiche Gründe die den Film interessant machen, vor allem natprlich die Mitweirkenden. Greta Gerwig holt sich nach „Lady Bird“ erneut Saoirse Ronan in die Hauptrolle, des weiteren sind Darstellerinnen wie Laura Dern, Florence Pugh, Emma Watson und Meryl Streep am Start, ebenso wie männliche Schwergewichte wie Timothee Chalamet, Bob Odenkirk und Chris Cooper. Und der Film an sich mag wie ein „Mädchenfilm“ oder „Frauenstreifen“ wirken, weil eigentlich nur die Frauen im Zentrum wirken und es in zahlreichen Momenten leicht und beschwingt zugeht – aber wer sollte was dagegen haben. Der Film bringt das Kusnttück fertig ein handfester Kostümfilm zu sein, auch so auszusehen, aber nicht so angestaubt und lahm zu wirken sondern frisch, beschwingt und belebend. Vermutlich ist das auch zum großen Teil der Verdienst der literarischen Vorlage – trotzdem hat Greta Gerwig eine gute Arbeit geleistet.

    Fazit: Emotional, witzig und trotz langer Laufzeit kurweilig und herzlich – großartige Buchverfilmung!
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    150 Follower 789 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 14. Januar 2024
    Verführt von den guten Bewertungen und dem attraktiven Cast hatte ich mich auf einen schönen Kinoabend gefreut. Selten habe ich so etwas kitschiges und klischeehaftes gesehen. Da ist im Plot aber auch wirklich keine Idee, die den Film bereichert. Die Story ist wie aus dem Rosamunde Pilcher - Geschichten- Synthetisierer, dazu passen die Bilder und die viel zu bunten Kostüme. Ein Gutes hat das Ganze: den schlechtesten Film 2024, hätte ich damit wohl "hinter" mir.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 16. Juni 2020
    Einen weiteren Film mit starken Frauenrollen und einer Frau auf dem Regiestuhl. Emma Watson ist mal wieder in einem Film zu sehen, wo mich interessiert hat. Sie wirkt aber im Vergleich zu dem anderen Darsteller etwas blass. Besonders gut hat mir Florence Pugh gefallen, sie spielt stark und bekam zurecht eine Oscarnominierung. Der Film selbst erzählt so eine Art «heile Welt» Geschichte, was ich nicht so besonders mag. Die Kostüme sind super, da gibt es nichts zu bemängeln. Er ist sehr ruhig erzählt, was eigentlich nicht schlimm ist, doch manchmal ist er auch langatmig. Timothée Chalamet spielt mal wieder ein Frauenheld oder auch Schönling, wie man es nennen will. Es wird langsam Zeit, dass er mal eine andere Rolle spielt. Getragen wird dieser Streifen eigentlich durch die starke schauspielerische Leistung der Stars. Ich finde das wertet einen Film sehr auf, wenn man seine Rolle gut und überzeugend spielt. Mässige Geschichte, mit sehr gut gespielten Rollen. Das ist so meine Zusammenfassung.
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