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    Every Thing Will Be Fine
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    3,3
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    Kinobengel
    Kinobengel

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    4,5
    Veröffentlicht am 10. April 2015
    Wim Wenders zeigt sich mit dem Drama „Every Thing Will Be Fine“ auf der 3D-Spielwiese.

    Schriftsteller Thomas (James Franco) tötet den kleinen Jungen Nicholas bei einem Autounfall und ist daraufhin psychisch schwer angeschlagen, so auch Kate (Charlotte Gainsbourg), die alleinerziehende Mutter von Nicholas und Christopher. Die Beziehung zwischen Thomas und Sara (Rachel McAdams) zerbricht. Mit Problemen behaftet, geht der Weg des Autors wieder aufwärts.

    Wim Wenders möchte genauer hinsehen. Eine 3D-Kamera könne das, behauptet der Regisseur im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Glaubt man der Actionfilm-Industrie, so ist 3D ein Instrument, um den Kinozuschauer mit irgendetwas zu bewerfen und vor seiner Nase herumzufuchteln. Wim Wenders wendet die stereoskopische Sicht auf seine Weise an. Nicht zum ersten Mal, denn die Tanzfilm-Doku „Pina“ und die Gebäude-Doku „Kathedralen der Kultur“ gehören zu seinen erfolgreichen 3D-Projekten. Mit den gewählten Perspektiven zieht Wim Wenders sein Publikum in die Bilder von „Every Thing Will Be Fine“, die für 3D ohne Effekthascherei konstruiert wurden. Auf Thomas‘ Weg vom Unfallort zum Haus von Kate - das sind ca. 100 m - wird ein herrlich kontinuierlicher Erzählrhythmus festgelegt. Cutter Toni Froschhammer und Wim Wenders hatten schon für die beiden anderen 3D-Projekte zueinander gefunden. Der Zuschauer erfährt den Fortlauf der Lebensgeschichten von Thomas, Kate und Christopher, die sich in zwölf Jahren mehrmals kreuzen werden. Die Entwicklung von Charakteren und Plot bringt phasenweise Beklemmung bis zum Thrill hervor, ohne Taschenspielertricks, ohne das Tempo zu wechseln. Dazwischen ist das Werk gespickt mit gefühlvollem Miteinander ohne Schnulzerei. Das baut die Trauernden auf, das fasziniert den Beobachter, das ist ganz großes Kino eines erfahrenen Regisseurs. Unterstützung erhält dieser von Komponist Alexandre Desplat. Der Franzose beherrscht wie kein anderer, Tempo und Klänge passend mit den Szenen zu verbinden (Oscar 2015 für „Grand Budapest Hotel“ und nominiert für „The Imitation Game“ im selben Jahr), während andere Größen wie Hans Zimmer mit wuchtigen Klängen die Macht des Films an sich zu reißen scheinen.

    Die Zeitsprünge in der Geschichte sind geeignet gesetzt, jedoch dürften es mehr sein, um einfach weitere dieser Szenen genießen zu können. Der Fokus bleibt bei dem Schriftsteller und richtet sich insbesondere auf den ohne Vater heranwachsenden Christopher (Jack Fulton, Philippe Vanasse-Paquet, Robert Naylor), dessen Verhalten gegenüber Thomas undurchsichtig und pubertär zwischen Bedrohung und Verehrung schwankt. Dann ist da noch Ann (Marie Josée-Croze), die Thomas kennen und lieben lernt. Ihre junge Tochter Mina (Lilah Fitzgerald, Julia Sarah Stone) entwickelt sich zum Teenager und auch zum Bewunderer ihres Stiefvaters.
    Und der Wunschtraum der Hollywood-Stars tritt ein: Die Erwachsenen der Handlung werden nach zwölf Jahren Erzählzeit optisch nicht älter. So richtig nah rückt das Doppelauge den Schauspielern ohnehin nicht auf die Pelle. Vielleicht hat dem Regisseur 3D aus mehr Entfernung gereicht. Die herausragende Präsenz von James Franco und Charlotte Gainsbourg nimmt daran keinen Schaden, sodass das Kameraspiel ausgewogen erscheint. Und auch Robert Naylor spielt einen bemerkenswerten Part.

    „Every Thing Will Be Fine“ ist ein wunderbar gespieltes und getaktetes Drama mit meisterlicher musikalischer Begleitung.
    Woelffchen41
    Woelffchen41

    7 Follower 41 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. April 2015
    „Alles ein bisschen lahm…“
    …sagt das Mädchen einmal in dem Film zu seinem Stiefvater. So erschienen auch mir diese zwei langen Kinostunden trotz der überaus angenehmen Sessel im Düsseldorfer Atelier. Nicht unbedingt langweilig – dieser Film von Wim Wenders – aber es schleppt sich alles ziemlich mühsam dahin. Es handelt sich zwar um eine Geschichte „so mitten aus dem Leben“, doch das Leben lebt hier nicht vital sondern abgebremst und depressiv, sozusagen ‚mit gebremstem Schaum’. Von Spannung und Vitalität kaum eine Spur. Wer so ein melancholisch dahinfließendes, mit traurigen und stirnrunzelnden Gesichtern durchsetztes, in dunkle Farben getauchtes, durch die 3D-Brille (wozu hier 3D?) noch intensiviertes, Schauspiel mag, soll sich diesen Film ruhig ansehen! Warum nicht?!
    „Chacun à son (ra)gout!“ – Jedem nach seinem Geschmack! Fazit: Melancholisches Drama mit Happy-End.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.975 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. August 2017
    Ich hab mir ja die Augen gerieben: dieser Film war im Kino in 3d? IN 3D? Angeblich sollte dies die Nähe zu den Figuren und zum Drama erweitern, aber trotzdem: 3D????? Na gut, was solls. Ich hab den Film nur auf 3D gesehen und zu keinem Zeitpunkt die Sorge gehabt irgendwas wesentliches zu verpassen. Und ich habe einen Film gesehen der sich nur einem kleineren Zuschauerkreis erschließen dürfte da er letztlich wenig liefert: es geht um einen Mann der einen schlimmen Vorfall über zwölf Jahre verarbeitet. Dabei lebt der Film von Dialogen und traurigen, speziellen Momenten. Das ist eben interessant gefilmt und aufbereitet und liefert gerade für James Franco die Chance mal wieder richtig gefühlvoll und ernst zu sein (mittlerweile ist er ja mehr auf Comedy abonniert), aber trotzdem: ich kann jeden verstehen der bei diesem Film eifrig mitfiebert, aber auch jeden für den es einfach nur ein langes Stück Kummer und schlechte Laune ist. Ob man sich dem Aussetzen mag entscheidet man selber.

    Fazit: Leiser Film mit guter Optik und tollen Darstellern – nur wer macht sowas gezielt in 3D?
    Dirk W.
    Dirk W.

    9 Follower 49 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. April 2015
    Faszinierend schöne Bilder, leider vermag die Story nicht so sehr zu fesseln.
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