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    The Dinner
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    2,4
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    Christoph K.
    Christoph K.

    154 Follower 322 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. Juni 2017
    The Dinner ist eine wirktlich mitreißende Familientragödie. Die Kämpfe untereinander sind so stark greifbar und emotional einbindend, dass man sich als Zuschauer schwer dem entziehen kann. Alle Schauspieler machen ihren Job grandios. Anfangs nervte mich das Spiel/Darstellung von Paul/Coogan. Später allerdings wird ja dem Charakter auf den Grund gegangen und diese Erklärung seines selbst leuchtet einem ein und man empfindet dann nur noch Mitleid. Nicht so gut - bzw. zu viele offene Fragen hinterlässt die Figur Linney/Claire. Für eine Frau, welche mit einem schwer kranken Mann zusammen lebt (und so schon einigen Ballast zu tragen gehabt hat), ist sie erstaunlicherweise "soft". Allerdings ist das von ihr gezeichnete Portrait so oberflächlich, dass die Hintergründe ihres Handels doch irgendwie sein könnten. Alles in Allem ein hervorragender Film über den Krieg "Familie".
    LucaFilm
    LucaFilm

    25 Follower 112 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 8. November 2017
    Der Film war sehr enttäuschend. Der Film fängt mit Pauls Familie an, wobei man über die exzentrische Art schmunzeln muss. Er ist wie ein Kleinkind, was nicht mit seinem Bruder Essen gehen möchte. Die Schauspieler machen ihre Sache gut, und man wird neugierig. Man trifft auf den Bruder Stan, der den ganzen Abend mit seiner Arbeit beschäftigt ist. Es wird versucht Spannung über den Grund des Essens aufzubauen. Problematisch wird nur, dass unendlich viele Probleme angesprochen werden, die Figuren sind stets und ständig in Bewegung und es folgt ein Flash Back nach dem anderen. Dabei sind die Flash backs so schlecht eingeführt, dass sie stören und auch teilweise viel zu lang sind. Die meisten Flash backs sind auch unwichtig und dadurch wird die Geschichte im Verlauf auch extrem langweilig. Die angerissenen Themen werden auch im Verlauf der Geschichte nie gelöst, oder gar zu einem Ergebnis gebracht, was super frustrierend ist. Die Hintergrundmusik ist nervend! Nach einer ewigen Einführungszeit kommt es endlich zu dem eigentlichen Thema und zu einer Diskussion zwischen den beiden Paaren. Man bleibt aber verwirrt, weil man einfach keine wirklich brauchbaren Informationen über die Charakteren hat. Ist Paul geisteskrank? Was genau hat er? Wie wirkt es sich aus, wenn er seine Medikamente nicht nimmt? Ist es vererbar? Hat die Frau Angst, dass der Sohn das haben könnte? Was genau hatte die Frau- man kann es vermuten, aber es wird nicht ausdrücklich gesagt? Was ist das mit der ersten Frau von Stan? Wieso ein adoptiertes Kind? Warum ist Stan so seltsam zu Paul? Ist damals etwas im Elternhaus vorgefallen?
    Zu viele ungelöste Themen, wodurch einfach die Charakteren oberflächlich bleiben. gegen Ende nimmt dann das ganze Tempo auf und wird wieder etwas spannender, um dann.... abrupt zu enden? Ernsthaft?
    Es ist einfach zu viel von allem, da hat sich der Regisseur einfach übernommen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    760 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. März 2021
    ANGESPEIST STATT ABGESPEIST
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Also ganz ehrlich – um gemeinsam mit anderen, mir nicht sonderlich unter die Nase gehenden Personen Probleme zu wälzen, dafür buche ich sicherlich nicht ein sündteures Dinner in einem der nobelsten Lokale weit und breit. Eine Stange Geld für einen möglichen Disput mit meinem Gegenüber? Das selbst gezüchtete Junggemüse und das Sorbet auf welchem Spiegel auch immer verlieren da ihre Bedeutung – aber das ist einem Abgeordneten wie Stan Lohman ziemlich egal. Er hat Mammon wie Heu und steht kurz vor der Wahl zum Gouverneur. Wäre da nicht die Sache mit seinen Kindern und den Kindern seines Bruders, einem psychisch labilen Geschichtsprofessor, den das verheerende Grauen von Gettysburg nicht mehr loslässt. Diese Teenie-Kids haben da etwas ausgebrütet, dass sich nicht so mir nichts dir nichts unter den Tisch kehren lässt. Kurzum: Sie haben ein Verbrechen begangen. Wie mit diesem Verbrechen umgehen? Um das zu klären sitzen die beiden samt ihren Ehefrauen am runden Tisch inmitten dieses noblen Ambientes. Und während dieses Abends, der sich vom Aperitif bis zum Digestif hangelt, kommt so einiges hoch, was man vorab niemals geahnt hätte.

    Da ist er wieder – Richard Gere in klassisch snobistischem Look, gefällig und geschäftig, mit lässiger Mähne und diplomatischem Gehabe. In einem Film, den wohl die wenigsten bislang auf dem Schirm hatten, der aber über weite Strecken durch eloquente und hitzig diskutierte Dialoge besticht und auch so einige Fragen aufwirft, die man als Erziehungsberechtigte wohl gar nicht mal so schnell beantworten könnte. Irgendwie erinnert The Dinner vor allem in seiner Ausgangssituation an Yazmina Rezas Theaterstück Der Gott des Gemetzels, welches ja bekanntlich von Roman Polanski unter anderem mit Jodie Foster und Christoph Waltz verfilmt wurde. Dort, in diesem vielmehr ironischen Kammerspiel, ist die gewaltsame Auseinandersetzung zwischen zwei Burschen der Grund, warum zwei Elternpaare sich bemüßigt fühlen, zusammenzutreffen, um den pikanten Umstand auszudiskutieren. In Der Gott des Gemetzels kommen die vier letzten Endes keinen Schritt weiter, während die Kids sich längst versöhnt haben. In The Dinner ist der Grund für diese Conference größeren Kalibers, und es steht viel mehr auf dem Spiel als nur eine Freundschaft. Richard Gere gegenüber agiert Steve Coogan als exzentrischer, intellektueller Zyniker mit Kindheitstrauma überaus beeindruckend, vehement und in seiner Manie zutiefst beharrlich. Ergänzend dazu: Laura Linney und Rebecca Hall, die nichts Unwesentliches zur Stimmung des Abends beitragen.

    Im Ganzen hat The Dinner – ein Film, der auf dem Roman Angerichtet von Herman Koch beruht – durchaus starke Momente, wenngleich das Ensemble mehr in der Peripherie der schmucken Location herumirrt als dass es zu Tisch sitzt, dafür lassen allerlei Rückblenden, die sich manchmal aber zu sehr in heeresgeschichtlicher Besinnung verlieren, den Film nicht zum puristischen Dialogdrama werden. Hier gibt es allerlei Substanz, spitzzüngig formuliert und letzten Endes sind die schwelenden Feuer von Gettysburg nur eine Metapher für die bitteren Früchte einer Niederlage, und den Opfern, die notwendig sind, um sich da rauszuwinden.
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    Mehr reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
    janpeters
    janpeters

    11 Follower 60 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 1. Juni 2017
    Man merkt ziemlich schnell wo der Regisseur hin will. Doch Wollen ist nicht immer auch von Können begleitet. Mies geklaut von der Gott des Gemetzels (ein klasse Film!!!), wirre, nicht zielführende Handlungsstränge, welche dann zwar nach und nach miteinander verknüpft werden, doch der Film bleibt die ganze Zeit an der Oberfläche und zwar auf allen Ebenen. Weder emotional noch spannend, nicht wirklich anklagend (natürlich wünscht Jeder den beiden dämlichen Richkids dass sie für ihre Untat in den Knast wandern). Man kann die Reaktion der Eltern natürlich trotzdem nachvollziehen ihre widerlichen Blagen schützen zu wollen... alles verläuft zäh, langweilig und in etwa immer genau so, wie man es erwartet. Die Emotionen der Schauspieler (A-Promis hin oder her) wirken größtenteils aufgesetzt und übertrieben. Die späte Einsicht von Richard Gere's Charakter nimmt man eben diesem in keiner Sekunde ab. Als ob ein Politker dieses Kalibers ein echtes Gewissen hätte - lächerlich!
    Da man als Zuschauer aber nun doch (einzig nur das) wissen möchte, wie die Nummer letztendlich ausgeht, ob die Blagen ihre gerechte Strafe bekommen oder nicht, quält man sich weiter um am Ende richtig enttäuscht zu werden, denn der Film lässt wirklich ALLES offen, es gibt kein Ende. Selbst der "erhobene Zeigefinger des Moralapostels" wäre einem da lieber gewesen als dieses "Nichts"...
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