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    Slow West
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    3,8
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    Marc-aus-Aachen
    Marc-aus-Aachen

    40 Follower 158 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. August 2015
    Stark: Fassbender! Seit "Fishtank" habe ich ihn auf dem Schirm. Erstaunlich: die naturalistische Landschaft, in welcher die Pioniere wie aus dem Flugzeug abgeworfen herumstehen. Bestellt und nicht abgeholt. Völlig fehl am Platz. Der Mensch gehört da nicht hin und weiß auch nichts Rechtes mit sich anzufangen. Meta: wie schon Scorsese über "Gangs of NY" sagte: "Amerika ist auf Gewalt gebaut". Grotesk: die Story. Zum Schluß sind fast alle tot. Desillusionierend, menschenverachtend, komplett zynisch im eigentlichen Sinne (die Dinge akzeptierend wie sie sind). Fazit: reingehen!
    niman7
    niman7

    856 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2016
    In John Maclean´s Western "Slow Western" geht es um den jungen Schotten Jay. Dieser reist in die neue Welt auf der Suche nach seiner großen Liebe Rose. Doch der Optimist und Gutmensch Jay muss schnell feststellen, dass er kaum Chancen zu überleben hat. Kopfgeldjäger Silas (Michael Fassbender) entdeckt Jay im Wald und bietet ihm seine Hilfe an. Natürlich nur gegen Bares! Jay öffnet sich Silas und erzählt ihm von Rose die Silas zu kennen scheint...
    "Slow West" ist für einen Western ungewöhnlich kurz. Er geht schlappe 84 Minuten. Die kurze Zeit merkt man dem Film spürbar an. Im Prinzip handelt die Geschichte von einen jungen Mann der einfach nur von A nach B will. Zwischendrin lernt er skurrile Menschen kennen und der Zuschauer hat Zeit Jay sowie Silas kennen zulernen. Der Film hatte für mich etwas von "Into the Wild" von Sean Penn. Wir kriegen wunderschöne Aufnahmen welche von einer großen Entfernung gefilmt wurden, das alles musikalisch ruhig untermalt und hin und wieder spritzige Dialoge. Es hat zwar sehr viel Spaß gemacht, anzusehen wie sich Silas über Jay´s Unerfahrenheit und Naivität lustig macht, aber so richtig warm wurde ich weder mit der Handlung noch mit den einzelnen Figuren. Den naiven Jüngling spielt Kodi Smith-McPhee zwar überzeugend, aber ist schlichtweg fehl am Platz. Das harte und rauer Westerngenre ist doch nichts für ihn. So nervte hin und wieder seine Figur auch. Den Hang zum Übertriebenen scheint er ja zu können. Was jedoch positiv auffällt, ist die schonungslose Darstellung bzw. Andeutung von Gewalt dieser Zeit. Maclean macht Schluss mit dem romantischen Western und erwähnt immer wieder, dass man jemanden noch nicht einmal den Rücken kehren darf. Die Abschlachtung der Ureinwohner ist auch immer wieder ein Thema. Maclean´s Worte sind jedoch nicht nur leere Wort, er lässt auch Taten sprechen. So zeigt er wie eine verzweifelte Mutter zweier Kinder für Essen einen Mord begeht obwohl sie kaum eine Waffe richten kann.
    Im Kontrast steht dagegen die Sauberkeit des Filmes. Alles sieht wie geleckt aus und wirkt unglaubwürdig. Selbst das Haus am Ende sieht so aus, als hätte es jemand wenige Sekunden zuvor frisch hingestellt.
    Slow West hat seine 1-2 Höhepunkte. Ansonsten plätschert er vor sich hin und selbst die mageren 84 Minuten ziehen sich. Wer jedoch bis zum Schluss durchhält, wird mit einem tollen Finale belohnt.
    FAZIT: Maclean´s Debüt Film und Abenteuer im Western fällt er durchschnittlich aus. Obwohl der Slow West nur kurze 84 Minuten geht, schafft es Maclean nicht das Geschehen und die Figuren interessant zu geschalteten. Die beiden Hauptfiguren könnten nicht unterschiedlicher sein. Der eine cool und lässig und der andere Nervensäge in Person. Dafür bietet Slow West schöne Bilder, ein packendes Finale und einen schönen schwarzen Humor.
    Kinobengel
    Kinobengel

    458 Follower 548 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. August 2015
    „Slow West“ heißt das Langfilmdebüt von John Maclean, für das er auch das Drehbuch schrieb.

    Der 16-jährige Schotte Jay (Kodi Smit-McPhee) versucht, seine große Liebe Rose (Caren Pistorius) zu finden. Sie ist zuvor mit Ihrem Vater (Rory McCann) in die USA geflohen. Als Jay merkt, dass das Überleben im wilden Westen schwierig wird, lässt er sich auf den zufällig auftauchenden Silas (Michael Fassbender) ein, der bald einen Steckbrief findet, auf dem Rose und ihr Vater abgebildet sind. Auch andere Gestalten kriegen Wind von der Sache.

    Nachdem „The Salvation“ als klassischer Western im Herbst 2014 nur teilweise überzeugen konnte und zwei Monate später von dem gar nicht so genretypischen Western „The Homesman“ locker in die Tasche gesteckt wurde, ist nun wieder Western-Zeit. Ja, vielleicht sollte man sich interessante Geschichten ausdenken, wie im letztgenannten Film, wo es heißt, drei geistig verwirrte Frauen in ein Sanatorium zu überführen. Aber Maclean setzt auf den Klassiker überhaupt: Liebe und Sehnsucht, Gutes und Böses. Das Meiste wird recht schnell geklärt. Payne (wie immer erste Klasse: Ben Mendelsohn) hat als Bounty Hunter klare Absichten, die er nur anfangs versteckt. Silas bleibt bis zum Showdown, auf den alles ohne einsackenden Spannungsbogen zuläuft, im Zwielicht. Und damit das glaubwürdig in die Reihen vor der Leinwand gebracht wird, gibt es den routinierten Alleskönner: Michael Fassbender. Als Sexsüchtiger („Shame“), Roboter mit Allüren eines Lawrence von Arabien („Prometheus – Dunkle Zeichen“) oder Adliger („Jane Eyre“) wertet er beinahe jeden Film auf.

    Gestochen scharf digital gefilmt (u.a. mit der Alexa von ARRI), zieht das ungleiche Paar durch die marlboromantische Landschaft (Locations: Schottland und Neuseeland), leider nicht im Breitbildformat. Trotzdem zaubert Robbie Ryan als Kameramann („Fish Tank“, „Angel’s Share“ und „Philomena“) neben Landschaften einfallsreiche Szenenbilder zu den Drehbuchzeilen seines kreativen Directors. Es darf auch geschmunzelt werden: Nicht so gediegen wie bei den Coen-Brothers in „True Grit“ oder in Tarantino’s „Django Unchained“, aber mit gewisser Schräge und erkennbarem Stil präsentiert sich so manche Kuriosität. Der Soundtrack ist alles andere als von der Stange, klingt klassisch bis einfühlsam im Dreivierteltakt.

    Findet Jay seine Rose oder nicht? Und falls ja, was passiert dann? Irgendwann arbeitet alles in diesem 84-minütigen Western ganz straight auf die Beantwortung dieser Fragen.

    „Slow West“ ist ein begeisternder Western mit unkomplizierter Handlung, unkonventionellen Ideen und etwas wackeligem Humor.
    Woelffchen41
    Woelffchen41

    7 Follower 41 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. August 2015
    Kurz und bündig
    In den 84 Minuten bis zum Showdown sehen wir einen „Western“ der 1. Klasse, der eine Geschichte erzählt, wie man sie nur im Kino geboten bekommen und miterleben kann. Kein Roman oder Theaterstück kann etwas Derartiges leisten. Kurz, knapp und bündig agieren und kommunizieren die Helden und Antihelden, so dass die knappen 84 Minuten gefühlt erheblich länger dauern. Und das ist gut so! Fazit: Sehenswert.
    kleiner luk
    kleiner luk

    4 Follower 25 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Januar 2016
    Wenn ein Pfeil eine Hand durchbohrt und der einzige Kommentar dazu ist: "Gut gefangen", dann weiß man auf welche Art Humor und vor allem auch Art Film man sich einzustellen hat. Slow West ist ein unaufgeregter, von Zeit zu Zeit etwas schwarzhumoriger Western, der nicht so recht einer sein will. Folgt er zwar über weite Strecken der Konvention eines klassischen Westerns, so ist die Botschaft dahinter alles andere als klassisch. Es sind die Details, die in ein sehr starkes Drehbuch eingewoben sind, die den Film dann schlussendlich wirklich sehenswert machen.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2015
    Sehr trostloser Western. Mir hat er gar nicht gefallen. Wer es sich antun will, bitte - aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!
    papa
    papa

    164 Follower 319 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. November 2015
    „Slow West“ ist ein gelungener moderner Western, der sich Zeit für seine Figuren und die Geschichte nimmt. Ein Film, durch den man sich jedoch mMn kämpfen muss, aber mit einem klasse Ende belohnt wird. Kodi Smit-McPhee kann ich gar nicht sehen und auch in diesem Film ist dieser Milchbubi total fehl am Platz. Fassbender spielt gut, aber ist auch nicht seine Meisterleistung. Tolle Bilder und ein überragendes Ende. Ich empfehle jedem, dem das Setting und die Story ansatzweise interessieren, sich diesen Streifen anzusehen.
    Cursha
    Cursha

    6.940 Follower 1.049 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. August 2015
    Toller Westernfilm ! Zum Einen ist Michael Fassbender grandios in der Rolle des wortkargen Westernhelden und spielt hier fast wieder so stark wie in 12 years a slave. Der wohl aktuell beste männliche Schauspieler. Zudem ist Kodi Smit McPhee ebenfalls grandios, somal er meines Erachtens nicht in dieses genre passt. Der Film selbst ist sehr langsam erzählt und erfüllt zunächst die klassischen Western Punkte, ist aber dennoch einzigartig. Zum Einen weil der Film mit der Romantik von Jay spielt, die in nächsten Moment aber durch Eiseskälte wieder vernichtet wird. Da entsteht ein wahrhaftig spannender Bogen. Zumal ich das Ende nicht so vermutet hätte. Alles in allem ein wirklich toller eigenständiger Film, mit seiner eigenen Erzählweise, kühle und toller Professionalität für ein Regiedebüt
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.987 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Hier muß ich wohl mal wieder meinen ehrlichen Satz anbringen: ich gebe offen zu wenn ich einen Film nicht verstehe. Und eben jenes ist hier erneut geschehen. Dahinter steckt wohl ein Musiker der einen chilligen und poetischen Western machen wollte. Und der Titel stimmt: der Film ist sehr langsam. Und irgendwie bin ich nach sehr kurzer Zeit ausgestiegen. Michael Fassbender als kerniges Rauhbein und ein komisch dreinblickender Knabe reiten durch die Prärie, begegnen anderen, führen komische Gespräche und all jenes mündet am Ende in eines der blutigsten Finale die ich in langer Zeit gesehen habe – unfassbar daß ein Film mit einer Lauflänge von kaum 80 Minuten sich so ziehen kann. Das finale Schicksal der Hauptfigur und ein dazu lapidar gesagter Satz hat mich sehr berührt und getroffen. Aber nur für diesen einen (bitteren) Moment den ganzen Film auszusitzen lohnt sich in meinem Empfinden nicht. Aber es gibt sicher andere die diesem Film eine ganze Menge abgewinnen können.

    Fazit: Sehr spezielles Machwerk, wahrscheinlich nur von hartem Arthouse Publikum vollkommen genießbar.
    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. August 2015
    Zwei Haltlose ziehen gegen Westen. Der Eine, ein Romantiker auf der Suche nach seiner verlorenen große Liebe, der Andere, ein nur seinen eigenen Idealen folgender Überlebenskünstler und Outlaw auf der Suche nach dem schnellen Geld.
    Spitzfindig und eingehend erzählte Kurzgeschichte vom Suchen und Finden, vom Geben und Nehmen, Schicksal und Vergänglichkeit. Schonungslos und brutal schön. Spitzen Noir-Western mit zwei Top-Darstellern.
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