Auf den ersten Blick scheint es eine perfekte Idylle zu sein, in die es die Polizeimeisteranwärterin Ariane (Annina Hellenthal) aus Dortmund verschlägt: Starnberg mit der höchsten Millionärsdichte ganz Bayerns. Dass ihre und die örtliche Mentalität kaum unterschiedlicher sein könnten, fällt bald auf und so nimmt der Inspektionsleiter Lu (Andreas Giebel) Ariane unter seine Fittiche. Prompt wird die Frau auch in einen seltsamen Fall hineingezogen, denn der Märchenkönig Ludwig II (Martin Feifel), auch als der Kini bekannt, wird im Starnberger See ertrunken gefunden. Beziehungsweise ein Doppelgänger, der dem Original bis in die Details gleicht. So sehr, dass man nicht mehr ausmachen kann, wer denn eigentlich wirklich hinter der Maskerade steckt. Ob es sich bei dem Tod um Suizid oder Mord handelt, bleibt zunächst unklar. Als auch noch Sisi (Alicia von Rittberg) entführt wird, die Tochter eines zerstrittenen Paares, wird dem Ermittlerteam klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi
Von Lars-Christian Daniels
Der zehnfache Grimme-Preisträger Dominik Graf („Die geliebten Schwestern“) sorgt in der deutschen Krimilandschaft immer wieder für Furore, denn er schert sich nicht groß um Sehgewohnheiten und Erwartungen. Bereits 1995 setzte der Ausnahmeregisseur mit seinem umstrittenen „Tatort: Frau Bu lacht“ ein echtes Ausrufezeichen in der langen Geschichte der Krimireihe, erntete aber mit seiner ungewöhnlichen Erzählweise auch starken Gegenwind. Ähnlich war es später bei seiner preisgekrönten Serie „Im Angesicht des Verbrechens“, die ihren Platz im Hauptabendprogramm nach wenigen Folgen verlor und von den Verantwortlichen der ARD tief in der Nacht versendet wurde. Jüngste Beispiele in einer langen Reihe eigenwilliger Krimis sind der starke Münchner „Tatort: Aus der Tiefe der Zeit“, der so manchem Zuschauer zu anstrengend inszeniert, zu hektisch geschnitten und viel zu unübersichtlich arrangiert war,
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Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi Trailer DF