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    Learning To Drive - Fahrstunden fürs Leben
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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 5. Juli 2021
    Der persönliche Hintergrund der beiden Hauptakteure ist ein interessanter Ansatz zum Thema ‘Führerschein‘. Fahrlehrer Darwan (Ben Kingsley) ist Sikh und trägt seinen Turban sowie seinen Vollbart voller Stolz. Die Fahrschülerin Wendy (Patricia Clarkson) ist eher im Reich der Wörter zu Hause, mittleren Alters und ihr Mann hat ihr gerade den Laufpass gegeben. Mit viel Gefühl und Empathie führt Darwan Wendy in die Geheimnisse des Autofahrens ein. Seine Schwester hat ihm daheim in Indien Jasleen (Sahrita Choudhury) ausgesucht und zu ihm geschickt. Es wurde eine arrangierte Hochzeit. Darwan hatte sie zuvor noch nie gesehen.
    Jasleens Unsicherheit im fremden Amerika wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass sie Analphabetin ist. Viele der Gags stammen aus dem Standardrepertoire der Fahrschule, die besten Gags bringt aber die menschliche Begegnung von Darwan und Wendy. Jeder der beiden ist ein Typ für sich: der Inder ruht ganz in sich selbst, verliert nie die Fassung. Wendy ist das ganze Gegenteil: ein Nervenbündel im Post-Ehekrieg-Stress.
    Der Culture Clash wird nicht sehr hochgehängt. Ebenso wie Darwans oder Jasleens Haltung zwischen den kulturellen Gegebenheiten seiner Heimat und Amerika. Mit zu viel Zuneigung zeichnet Isabel Coixet ihre Figuren. Selbst die Tatsache, dass es für Fahrlehrer und Fahrschülerin kein gemeinsames Happy End gibt, stört hier niemanden.
    Die Darsteller sind zu gut. Sie erfüllen die Erwartungen des Publikums auch ohne die ausgetretenen Pfade eines künstlich herbeigeführten Happy Ends noch breiter zu treten.
    Ein Feel-Good Movie ohne schwülen Sex.
    Frank B.
    Frank B.

    63 Follower 198 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2015
    Es sind manchmal diese ruhigen Filme, die das Besondere ausmachen. Learning to Drive ist so ein Film. Bestimmend, vergnüglich tiefgründig und nachdenklich, ohne zu ernst zu sein und ohne sich zu ernst zu nehmen. Einfach Klasse was hier für Unterhaltung in einem Taxi geboten wird, man glaubt es kaum.
    Ein Film zum wirklichen Entspannen, zum gemütlichen dahingleiten mit genau der richtigen Portion Tiefgang.
    TheReviewer
    TheReviewer

    42 Follower 174 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. Dezember 2015
    Es denkt bestimmt noch jeder an seine Fahrschule zurück und die Geschichten, die man damals erlebt hat und natürlich auch allen mitteilen musste.
    Ich zumindest habe mich manchmal gefragt, ob das umgekehrt für den Fahrschullehrer auch gilt?
    Was für mich alles so besonders war, war für ihn schließlich ganz normal und ich ein Schüler von vielen.
    In Learning to Drive geht es dann tatsächlich auch nicht wirklich um das Autofahren lernen, obwohl das der Anlass ist, dass die quirlige Amerikanerin Wendy, frisch von ihrem Mann verlassen, und der ruhige indische Taxifahrer und Fahrschullehrer Darwan, miteinander zu tun haben.
    Es geht eigentlich mehr um das, was der Untertitel aussagt, denn gerade für Wendy sind das die Fahrstunden fürs Leben, in denen sie sehr viel mehr gezeigt bekommt, als einfach nur, wie man ein Auto bewegt.
    Ein schönes Plädoyer für das Verständnis unterschiedlicher Kulturen, ohne dabei auch nur einmal den Zeigefinger zu heben. Angenehmer Humor mit Tiefgang, natürliche Darsteller, witzige Story. Passt.
     torben V.
    torben V.

    28 Follower 148 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2015
    Wie hier auf Filmstarts als Genre vermerkt – kann der Film nicht auf eines festgeschrieben werden. Dazu kommen aus den verschiedenen Genres doch etliche Merkmale, die zu einer bunten Mischung der Genres führen. Auch der bunte Kulturen Mix im Film geht seine eigenen Wege, da jede Kultur andere Werte hat, die gelebt werden. Sei es der für uns der normale westliche Lebensstil oder der z.B. der Sikh. Jeder denkt anders über die Dinge des Lebens und es ist bestimmt nicht verkehrt über den Tellerrand hinauszusehen. An manchen Stellen mag der Spagat zwischen den Kulturen nicht unbedingt überzeugen – aber im Großen und Ganzen ist es eine gelungen Verfilmung zwischenmenschlicher Probleme mit interessanten Ansatzpunkten wie selbige überwunden werden könnten.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. August 2017
    Das ist dann wohl ein typischer Film der in Multiplexen und zwischen Blockbustern nichts zu suchen hat. Und den sich eher wenige Anschauen. So einer der in Sneakpreviews gezeigt wird und bei dem die Zuschauer scharenweise das Kino verlassen. Warum eigentlich? Mit Patricia Clarkson und Ben Kingsley hat der Film doch gleich zwei Oscarpreisträger auf der Besetzungsliste. Die Story selbst hat dafür nicht viel zu bieten, im ersten Moment: es treffen zwei völlig unterschiedliche Menschen aufeinander, an der einen Seite ein braver und höflicher Inder, auf der anderen Seite eine frisch getrennte und restlos überspannte Autorin. Und natürlich entdecken diese beiden so unterschiedlichen Menschen dort wo sie es nicht erwarten würden Anknüpfpunkte und Gemeinsamkeiten und beeinflußen am Ende sogar das Leben des jeweils andren. Großes Kino ist das nicht weil es eben das auch nicht sein will, sehr wohl ist es aber kleines, zartes Emotionskino voller Lebensfreude und Ruhe. Eben das was man auch schonmal gerne sieht und wenn es in solcher netten Form dargeboten wird gibt’s rein garnichts zu meckern.

    Fazit: Kleiner Film mit großen Stars und unbeschwertem Inhalt.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 4. Februar 2016
    naja, ganz nett, geht so. dieses abwürgen der liebesgefühle, dieser grund, der dafür herhalten muß, oje, das hätte nicht sein müssen
    Go G
    Go G

    4 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. September 2015
    Im Original gucken, dann ist's ein kiebenswertes Vergnügen.
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