Patema Inverted: Kritiken

Patema Inverted ist solide animiert und weist einige wunderschön poetische Momente auf wie auch gesellschaftskritische Anklänge. Während die Grundidee spannend ist, und der Film an sich über die ganze Dauer sehr unterhaltsam ist, fehlt es bei der Story an allen Ecken und Enden. Viele interessante Ansätze werden nicht zu Ende gedacht, manch Handlungsstrang steht unerklärt im Raume. Dies leider so, dass es störend ist. Insbesondere gegen Ende des Filmes wird es mit der Nachvollziehbarkeit zunehmend schwieriger. Dies sowohl was die Grundgeschichte angeht als auch die Figurenzeichnung. Warum handelt der Sicherheitschef so? Wo sind sie da eigentlich gelandet im Himmel? Was geschah vor der Machtübernahme des faschistischen Regimes? Viele dieser Fragen bleiben unbeantwortet, kommen einem aber unweigerlich. Es wirkt bisweilen so, als hätte der Regisseur eine spannende Idee gehabt, die auch visuell wunderschön umgesetzt wird, aber schlicht nicht zu Ende gedacht wurde. Starke Genre-Vertreter wie "Paprika" oder auch "Summer Wars" zeigen hier wie man komplexe und auch bizarre Stories richtig schlüssig umsetzen kann. Patema Inverted lässt den Betrachter mit einem "hm, seltsam, und jetzt?"-Gefühl zurück. ++ Visuelles Design +++ Unterhaltungswert - Story - Charakterzeichnung.

Animations und Tontechnisch ein guter aber nicht herausragender Film. Daher auch einen Stern Abzug. Die Story ist was anderes was man sonst so in Animes gewohnt ist, was mir sehr gefallen hat.
Den Kritikpunkten bezüglich der Story der anderen Review möchte ich aber ein wenig widersprechen :

spoiler: Die Reaktion des Sicherheitschefs war nachvollziehbar, da er nach der Aktion auf dem Dach der Zentrale Zweifel über die moralische Richtigkeit seines Anführers bekommen hat. Das sah man z. B. an seinen Nachforschungen zum Tod des Vaters. Hinzu kam die Reaktion der Inverts die bei der Verfolgung seine Leute festgehalten (gerettet) haben wo er dann endgültig seinen Anführer in den Rücken gefallen ist. Auch das mit dem Himmel wird gegen Ende erklärt. Das Wissenschaftlerteam welches vorher den Unfall verursacht hatte, hatte sich selbst auferlegt für die Opfer zu sorgen. Somit wurden für die Überlebenden (die aber von den Folgen betroffen waren) diese Welt unterirdisch erschaffen. Somit auch der künstliche Himmel. (quasi wie in Truman Show nur größer) Die Frage wie es zu dem Diktatorischen System im Inneren gekommen ist wurde tatsächlich nicht direkt erklärt. Es wurde aber beschrieben das es lange Zeit Kontakte und Austausch zwischen den Zivilisationen gab. Aber warum die Religiösen Fanatiker an die Macht gekommen sind spielt für die Story auch keine Rolle.


Für mich blieben dort keine großartigen Story oder Logiklücken auch wenn man nicht alles direkt erklärt bekommt. Aber wenn man zwischen den Zeilen aufpasst ist das alles Stimmig.

Für mich wären es 3 1/2 bis 4 Sterne. Da ich hier aber keine halben geben kann nehme ich die 4